Hausarrest

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Erzähler POV

Tief in Gedanken versunken, kommst du zu hause an und schmeißt sofort deine Tasche in eine Ecke des Garderobenraums. Danach gehst du in das Esszimmer, wo deine Mutter und dein Bruder schon am essen sind.

Dein Vater sitzt mal wieder nicht dabei, seit einigen Tagen schon, ist er wohl auf 'Geschäftsreise'. Ob das stimmt weißt du nicht, deine Mutter erzählt dir nämlich fast nie die komplette Warheit, egal wegen was... Sei es beim Shoppen oder bei irgendwelchen Familienangelegenheiten, immer setzt sie ihr vorgespieltes Lächel auf und aus ihrem Mund kommt dann immer nur Mist.

Oft tut es Sasuke ihr gleich, wesswegen die beiden für dich meist wie zwei Fremde wirken. Obwohl du sie schon dein ganzes Leben kennst, fühlt es sich kein Stück danach an.

"Danke fürs warten.." nuschelst du kaum hörbar und holst dir aus der Küche auch einen Teller, dann setzt du dich zu ihnen.

Eine Weile ist es Still am Tisch, bis deine Mutter versucht ein Gespräch aufzubauen. Und da, da ist es schon wieder.. Sie sätzt ihr komisches Lächeln auf und fängt an zu reden.

Eigentlich interissiert es dich kaum, dennoch bemühst du dich ihr zuzuhören.

"Und wie war dein Tag so kleine?"

"Gut." antworstest du, in der Hoffnung, das sie es gut sein lässt.

"So antwortest du doch jedes Mal, erzähl doch mal, was ist denn so passiert in der Schule? Und was ist eigentlich mit diesem Jungen, der dich den einen Abend abgeholt hat?" fängt dein Bruder an zu provozieren.

*Dieser kleine Mistkerl, ich bringe ihn eigenhändig um..!! Meine 10 Euro sind dann auch um sonst gewesen...*

"So, dich hat ein Junge abgeholt? Weswegen das denn, junge Dame?"

Ab jetzt liegt alles an deinen Nerven...

*Zusammenreißen, zusammenreißen...*

Sofort nachdem deine Mutter ihren Satzt beendet hat, antwortet dein Bruder für dich.

"Freitag Abend kam so ein Typ hier vorbei... Wie war sein Name noch gleich, genau Asano. Er hat (D/N) abgeohlt, die beiden wollten anscheinend zusammen auf eine Party. Das war auch das Wochenende, an dem (D/N) auch nicht zu hause war und wohl bei jemandem übernachtet hat."

Fassungslos sitzt du deinem Bruder gegenüber, aus deinem Mund kommt kein einziges Wort, weil du einfach nur geschockt bist.

*Woher weiß er das alles bitte? Hat er sich kurz mit Asano unterhalten oder was??*

Deine Gedanken allerdings spielen verrückt, du regst dich unglaublich über Sasuke auf. Zugleich aber, malst du dir aus wie die Frau die schräg neben dir sitzt, reagieren wird.

Um erlich zu sein, hast du super viel Angst. Deine Mutter ist wenn es um sowas geht, immer sehr leicht gereizt und fährt dann meist direkt hoch.

Als du dich endlich traust zu ihr zu schauen, siehst du in ihr fassungsloses Gesicht.

Die Reaktion die du von ihr bekommst, ist für dich mehr als nur unerwartet. Sonst schreit sie, wenn ihr etwas nicht passt oder du Fehler machst sofort rum... Aber jetzt ist sie ganz Still und bringt nur zwei leise Sätzte raus.

"Hausarrest für einen Monat. Ich will dich für den restlichen Abend nicht noch einmal sehen, also mach das du hoch kommst."

Voller Wut stehst du ruckartig auf und würdigst die beiden keines Blickes mehr, trotzig gehst du dann auf direktem Weg in dein Zimmer.

Den restlichen Tag verbringst du dort und vertreibst dir die Zeit damit, Anime zu schauen. Leider vergisst du dabei komplett die Zeit und guckst erst wieder um halb 5 Nachts auf die Uhr.

*Mist... Morgen ist auch noch Schule..*

Gelangweil klappst du den Laptop, der auf deinem Schoß liegt zu und legst ihn bei Seite. Dannach gehst du ins Bad, machst dich bettfertig, dackelst dann auf direktem Weg zurück in dein Zimmer und gehst schlafen.


(Timeskip)

Fertig gemacht für die Schule, gehst du nach unten und versuchst so unauffällig wie es geht das Haus zu verlassen, da du absolut keine lust auf deine Mutter und nicht zu vergessen, deinen Bruder hast.

Allerdings steht dieser unten vor der Eingangstür.

"Wo willst nh du hin?"

"In die Schule?"

Mit dieser Gegenfrage und einem giftigem Blick gehst du an ihm vorbei und nach draußen.

Dir weht kühler Wind ins Gesicht und du musst kurz die Augen schließen. Als du sie wieder öffnest, bemerkst du das es gefroren hat und außerdem, das es super kalt ist.

Am Straßenende siehst du dann auch schon Nagisa, er winkt dir freudig zu, doch heute hast du eigentlich nicht wirklich vor am Unterricht teil zu nehmen.

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Wollte in diesem Kapitel einfach mal bissl über die fam erzählen ;-;

747 Wörter

Karma x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt