between staring boys and crystalized snowflakes

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Chapter Fivteen

“between staring boys and crystalized snowflakes”

Amina p.o.v.

„Gott du glaubst gar nicht wie froh ich bin heute Abend nicht mit meiner Familie auf dieser komischen Spießerparty rumhocken zu müssen!“ sagte ich ohne meine beste Freundin auch nur anzugucken. Ich tapste barfuß durch mein Zimmer, hin und her, hin und her. „Verdammt Zoe, weißt du wo mein Handy ist?“ Ich zog die Schubladen meines Schreibtisches auf und knallte sie sofort wieder zu. „Zoe-“ Als ich mich zu ihr umdrehte, sah ich sie auf meinem Bett liegend und rumscrollend auf meinem Handy. „Euer Chatverlauf liest sich wie Shades of Grey.“ Murmelte sie in Gedanken versunken und ich hatte eine böse Vorahnung welchen Chatverlauf sie meinte. Ich sprang aufs Bett und entriss ihr mein Ein und Alles. „Danke!“ sagte ich sarkastisch und packte es in meine Tasche.

Normalerweise war ich eher natürlich geschminkt, doch heute fielen mir einfach keine guten Argumente ein, um Zoe davon abzuhalten mir einen Liedstrich zu ziehen und einen Lippenstift aufzutragen, der dieselbe Farbe hatte, wie mein Kleid. Schwarze Louboutins dazu und ich war fertig für die Silvesterparty bei Lou. Ich hatte schon überlegt ganz einfach aus Protest in XXL-Hoodie und Jeans dort aufzutauchen, aber Zoe hatte andere Pläne gehabt.

„Darf ich dir Locken machen?“ Sie sah mich aus ihren großen braunen Bambiaugen an, doch ich erwiderte nur einen Unverständnis vollen, genervten Blick. „Nein, es reicht, außerdem sind wir schon spät dran.“ „Jaja du willst doch nur so schnell wie möglich Louis aka den Sexgott sehen!“ Ich verdrehte nur meine Augen und schob sie aus meinem Zimmer raus.

Harry p.o.v.

Langsam aber sicher füllte sich das Haus meines besten Freundes. Ich stand mit irgend so einer Blondine in der Küche und trank meinen Wodka-Energy. Es kam mir vor wie Stunden, als sie darüber redete, wie lange es doch gedauert hatte ihren Nagellack aufzutragen. Ich wusste, dass sie später noch meinen Namen schreien würde, auch wenn ich ihren schon lange wieder vergessen hatte. Doch irgendwas störte mich daran. Ich wusste nicht was es war, aber es störte mich. „...und deshalb bin ich heute hier gelandet, ist das nicht Schicksal?“ „Ja, ja klar, entschuldige mich kurz.“ Ich lief aus der Küche hinaus in den Flur, wo Louis schon wieder irgendwelche Gäste begrüßte.

„Ich wurde gerade stundenlang von einem Mädchen, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe, zugemüllt, mein bester Freund lässt mich im Stich und bin immer noch nicht betrunken genug um das hier alleine durchzustehen!“ schrie ich ihm schon fast ins Ohr, da die Musik aus dem Wohnzimmer extrem laut war. „Heul nicht rum Hazza, ich komm ja gleich. Es sind eh fast alle da!“ Die Augen verdrehend entfernte ich mich von ihm und lief die Treppen nach oben. Es war gerade mal 9 p.m. und trotzdem standen im Flur zig besoffene Pärchen, die nur Augen für den jeweils anderen hatten. Ich lehnte mich ans Geländer und von hier aus hatte ich sowohl die Haustür, als auch den Flur im Blick. Und wer nun durch die Tür spaziert kam, ließ meinen Atem stocken. Sie trug das Kleid von neulich, das Kleid das so sanft über ihre endlos langen Beine fiel und sich immer ein Stück nach oben raffte, wenn sie einen Schritt machte. Das Kleid in dem ihr Hintern so perfekt aussah.

Ein Zwicken fuhr durch meinen Arm und mein Blick wanderte sofort zu der Person die neben mir stand. „Du solltest sie nicht so anstarren.“  Seine Augen klebten jedoch auch an jemandem. Und ohne zu sehen wer dort stand, wusste ich es. „Du aber auch nicht.“ „Pf, sie ist meine beste Freundin, ich darf das!“ Louis altbekanntes Grinsen schlich sich in sein Gesicht. Ich räusperte mich. „‘Beste Freundin‘, ja genau!“ Er verdrehte seine Augen. „Immer noch besser als das was du da machst!“ Was meinte er denn damit schon wieder? Anscheinend hatte er meinen verwirrten Blick bemerkt. „Du stehst auf Zoe! Und jetzt wage es dir ja nicht irgendwas zu leugnen. Ich weiß es, du weißt es, wahrscheinlich weiß sie es auch.“ „Was? Du denkst sie weiß das?“ zischte ich. Sein Grinsen wurde breiter. „Keine Ahnung, aber ich kann ja mal meine ‘beste Freundin‘ fragen!“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Du bist so ein Idiot Louis!“

Amina p.o.v.

Zoe und ich standen in der Küche und kippten schon den dritten Tequila Shot, als mich jemand von hinten umarmte. „Louuuu!“ Ich drehte mich um und umarmte ihn. „Du siehst toll aus!“ sagte er, als wir uns gelöst hatten und er mich einmal von oben bis unten scannte. Ich murmelte ein leises Danke und holte ein drittes Glas aus dem Schrank, während Louis auch Zoe mit einer Umarmung begrüßte. Ich füllte alle drei Gläser mit der klaren Flüssigkeit und nahm mir eins. „Auf ein gelungenen Start ins neue Jahr!“

„Hey da ist Sara, wir sehen uns Mädels.“ Sagte Zoe, zwinkerte uns zu und ließ uns alleine. Louis und ich schnappten uns noch eine Flasche Whiskey und gingen ins Wohnzimmer. „Kennst du eigentlich alle die hier sind?“ Er sah sich um. „Naja die Meisten und die anderen sind Freunde von Freunden, ...hoffe ich.“ Grinste er. Wir setzten uns auf seine Couch und tranken immer abwechselnd einen Schluck Jack. „Ich hasse Silvester.“ Lachte ich. „Wieso?“ „Wenn man mal überlegt ist es der traurigste Tag im Jahr, der letzte Tag um all das zu schaffen, was man schaffen wollte. Und man stellt fest, dass die Zeit so schnell vergeht wie das Leben eines Oreokekses, ein Bissen und er ist weg. Das Jahr 2014 wird es nie wieder geben. Ich meine alles hat irgendwann ein Ende. Jedes Jahr, jede Freundschaft, jedes Leben. Und genau heute, zwischen Wodka und Silvesterknallern, wird mir das immer am meisten bewusst.“ Ich nahm einen weiteren Schluck. „Gehen wir raus eine rauchen?“ Mein Kopf drehte sich zu ihm und ich begann zu lächeln. „Du weißt immer was ich gerade brauche!“ Wir standen auf und gingen auf die Terrasse. Es nieselte leicht, doch dieser Nieselregen verwandelte sich schnell in wunderschöne Schneeflocken. Nein, es waren noch keine richtigen Flocken, es waren eher Kristalle und sie glitzerten, als würde uns die Schneekönigin höchstpersönlich einen Besuch abstatten.

Louis legte mir seine Jacke um die Schultern und ich lächelte ihn dankend an. Ich zündete meine Kippe an und reichte ihm die Schachtel. Ich blies den Rauch in die kalte Nachtluft und er verschwand in der Dunkelheit. „Weißt du, Buddha hat einmal gesagt, dass der Wunsch der Grund allen Leidens sei. Und dass wenn du aufhörst zu wünschen, dass die Dinge ewig währen, du auch aufhörst zu leiden, wenn sie vergehen.“ Sagte ich leise ohne ihn anzusehen. „Ich habe aufgehört zu wünschen, dass die Dinge ewig währen. Ich habe akzeptiert, dass alles ein Ende nimmt.“ Ich nahm einen weiteren Zug. „Aber wenn man aufhört zu leiden, hört man dann nicht auch auf zu lieben?“ durchbrach seine Stimme die Stille. „Ja genau da liegt das Problem.“

***

Hey hooes <3
Wie geht's euch denn gerade?
Was macht ihr so?
Wer seid ihr überhaupt?
Was ist euer Lieblingssong zurzeit?
Erzählt mal was cooles :Dx

btw falls hier jemand das Buch 'Eine Wie Alaska' kennt, ja der letzte Absatz baut auf einem meiner Lieblingszitate aus diesem Buch auf :) nur so zur Info, falls jetzt jemand sagt 'eyyy voll geklaut' oder so :D

loads of love , sina xx

INESCAPABLE || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt