between saturday night parties and annoying guests

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Hey marshmallows ♥

ich laber heute mal nicht viel, sonder sag einfach mal happy reading! und wenn ihr schonmal hier seid, lasst mir doch einen kommetar da :)

by the way die Lieder an der Seite sind immer meine 'songs of the day' - heute: Airplanes von B.o.B und Hayley Williams :3

lots of love, sina xx

***

"between saturday night parties and annoying guests"

Chapter Two

Amina p.o.v.

Ich hoffte inständig von niemandem angesprochen zu werden. Doch schon im nächsten Augenblick löste sich diese Hoffnung in Luft auf, als mir jemand auf die Schulter tippte.

Ich drehte mich langsam um und vor mir stand die Person, welche ich wohl am wenigsten sehen wollte. „Hi." Er trug ein Grinsen im Gesicht, welches mich wahrhaftig darüber nachdenken ließ, ihm das noch halbvolle Sektglas über seinen frisch gebügelten Anzug zu schütten. Ganz aus Versehen, versteht sich.

„Ciao." Ich trank den Champagner aus, stellte das leere Glas zurück auf das Tablett des Kellners und ging in Richtung Terrasse. Doch da hatte ich die Rechnung ohne meinen persönlichen Albtraum gemacht. Er lief, nein, er rannte mir hinterher und zog mich am Handgelenk nach draußen, wo ich sowieso gerade hin wollte. Diese Logik sollte mal jemand verstehen.

„Liam, was willst du von mir?" Ich entriss ihm meine Hand und umfasste sie mit meiner Anderen, da ich das Gefühl hatte, sie wäre verseucht und würde jeden Moment abfallen. „Du weißt ganz genau, was ich will!" Er legte seine Hände an meine Hüfte und versuchte mich näher an sich zu ziehen. Der kann seine Finger auch nicht bei sich behalten oder?! Ich wich einen Schritt zurück. „Nimm deine dreckigen Finger von mir!"

Darf ich vorstellen: Liam Payne. Sohn des Bürgermeisters von London, der wahrscheinlich arroganteste Typ im Umkreis von 50 Kilometern und mein persönlicher Albtraum. Zu allem Überfluss waren meine Eltern gut mit seinen befreundet und fanden ihn auch noch sympathisch. Ich hingegen fand ihn so sympathisch wie einen Stein, nein, ehrlich gesagt waren mir Steine hundert Mal sympathischer.

„Was hast du nur gegen mich?" fragte er, als wäre es etwas Neues, dass ich ihn verachtete. „Interessiert dich wirklich mein fünftminütiger Vortrag, den ich vorbereitet habe, in dem ich erkläre, was dich alles zu einem so schlechten Menschen macht oder vergeudest du einfach gerne die Zeit von Menschen?" Ich erwartete keine Antwort, also ging ich einmal um den Pool, lief um eine Ecke und blieb kurz vor dem Zaun stehen, um dort meine Schachtel Marlboro rauszuholen. Es musste ja nicht jeder erfahren, was die Tochter, der bekanntesten und meist gefragten Anwälte ganz Londons tat, um ihren Frust zu besiegen. Ich zog eine Zigarette hinaus und zündete sie an.

„Was tust du da?" Liam kam mit schnellen Schritten auf mich zu und schlug mir das Einzige, was mir zurzeit half die Nerven zu behalten aus der Hand. Er trat die Zigarette aus. „Was sollte das?" Ich war immer noch sauer und gleichzeitig verwirrt, als ich mir die Nächste aus der Schachtel nahm. „Hallo? Ich rede mit dir! Seit wann rauchst du?" Er war nerviger, als ein Chihuahua auf Ecstasy. Ich nahm die noch nicht angezündete Zigarette aus meinem Mund. „Checkst du nicht, dass ich aber nicht mit dir reden will? Und außerdem, was geht dich das an, seit wann ich was mache?" „Mich geht das was an, weil ich dein Zukünftiger bin, Süße, ob du willst oder nicht!" Er schnappte sich meine Schachtel und mein Feuerzeug und verschwand wieder durch die Tür nach drinnen. Er hatte es definitiv übertrieben. Allein die Tatsache, dass er mich Süße genannt hatte, ließ die Wut in mir aufkochen und was sollte das bedeuten, er sei mein Zukünftiger, ob ich wollte oder nicht? War das etwa eine Drohung? Aber das Schlimmste an der ganzen Sache war definitiv, dass ich keine Zigaretten mehr hatte und einen der Anwaltskollegen meiner Eltern zu fragen, war mir zu heikel. Somit erschien mir sofort von hier abzuhauen, als der einzige Weg um einen Amoklauf zu verhindern. Außerdem war ich mir nicht sicher, ob Liam nicht sofort meinen Eltern berichtete, dass ich neuerdings, also seit anderthalb Jahren, rauchte.

Während ich auf das Taxi wartete, welches ich mir bestellt hatte, hatte ich mich auf eine der Liegen hier draußen gesetzt und betrachtete die anderen Leute genauer. Niemand, der zu mir herüber sah. Niemand, der mich beobachtete. Es war als hätte niemand von ihnen bemerkt, dass ich überhaupt hier war. Gut für mich.

Ich lief die Auffahrt hinunter, wo schon das Taxi wartete und stieg ein. „Bolton Street 24, bitte." „Gerne." Und schon fuhr der Mann los. Natürlich hätte ich auch Martin, unseren Fahrer anrufen können, aber da ich wusste, wie sehr er es hasste auch nur eine Folge Desperate Housewives zu verpassen, ließ ich es bleiben. Meine Eltern sagten immer, ich sollte ihn Mr. Sterling nennen, aber für Mr. und Mrs. standen wir uns einfach zu Nahe.

Als das Taxi hielt, gab ich dem Fahrer einen 20£ Schein. „Stimmt so." sagte ich und stieg aus. „Danke. Schönen Abend noch Miss." „Ihnen auch." Ich schloss die Autotür und drehte mich zu dem Haus, aus welchem man schon laute Musik hören konnte. Nein, Bolton St. 24 war nicht meine Adresse gewesen, sondern die eines Freundes. Naja, falls man ihn als Freund bezeichnen konnte. Harry und ich saßen in Biologie nebeneinander und anscheinend hatte ihm das gereicht, um mich zu seinem Geburtstag einzuladen.

Ich drückte auf den kleinen goldenen Knopf unter dem Namen Styles, welcher dort in geschwungener Schrift geschrieben stand und holte die Flasche Jack Daniels aus meiner Tasche. Ehrlich gesagt, war ich überrascht, als mir jemand schon nach wenigen Sekunden die Tür öffnete. Doch es war nicht Harry, sondern ein anderer Typ, welchen ich nicht kannte.

„Harry hat gar nicht erzählt, dass ein so hübsches Mädchen zu seinem Geburtstag kommt." Grinste er mich frech an. „Ich bin übrigens Louis." Er streckte seine Hand aus, welche ich ohne zu Zögern ergriff. „Hi, ich bin Amina und danke." „Schön dich kennenzulernen Amina und jetzt komm doch rein." Er zog mich an der Hand ins Haus hinein und schloss die Tür hinter mir. Jetzt dröhnte die laute Musik erst richtig durch meinen Kopf. Überall waren Leute, die tanzten oder Paare, die an einer Wand lehnten und rummachten. Wahrscheinlich waren es nicht mal Paare, wahrscheinlich hatten sie sich erst 20 Minuten zuvor kennen gelernt.

Louis zog mich in die Küche. „Drink?" Er hielt eine Flasche Wodka in Höhe und zum ersten Mal seit langem hatte ich das Gefühl, dass dies ein wirklich gelungener Abend werden würde. Von dem vielen Champagner wurde mir immer übel, Wodka traf da schon eher meinen Geschmack. „Ja bitte!" Er nahm 2 Becher, füllte sie zur Hälfte mit der klaren Flüssigkeit und füllte den Rest mit Cola auf. „Hier!" Ich nahm den Becher dankend an und keine 5 Sekunden später, hatte ich ihn geleert. „O-kaaaay. Willst du über irgendwas reden oder dich einfach nur hemmungslos betrinken?" Er lachte leicht und nahm einen Schluck aus seinem Becher. „Keins von beiden. Das war einfach notwendig!" grinste ich.

Ein paar Becher später und nachdem wir schon mein Geschenk geöffnet hatten, beschlossen wir nach draußen in den Garten zu gehen. Ich war den Alkohol gewohnt und obwohl ich gestehen musste, dass ich mich auf dem Weg nach draußen durchgängig bei Louis festhielt, war ich noch klar im Kopf und wusste, dass ich spätestens um halb 1 hier abhauen musste um rechtzeitig vor meinen Eltern wieder zuhause zu sein. Ich würde ihnen erzählen, ich sei schon früher nach Hause gegangen, weil ich Kopfschmerzen hatte und dass ich sie nicht gefunden hätte.

„Hey Amina!" begrüßte mich Harry mit einer herzlichen Umarmung. Ich wusste sofort, dass er betrunken war, denn wir hatten uns vorher noch nie umarmt. „Ich hätte nicht gedacht, dass du noch kommst, aber ich freu mich, dass du da bist!" „Ja um ehrlich zu sein, hätte ich das auch nicht gedacht." Wir setzten uns zu den anderen und Harry stellte mich vor. An dem Tisch saßen außer Harry, Louis und mir, noch 3 weitere Mädchen und ein Junge, an deren Namen ich mich jedoch nicht mehr erinnerte. Ich saß zwischen Harry, welcher mit einem der Mädchen redete und Louis, welcher versuchte einen Arm um mich zu legen. Moment, er versuchte einen Arm um mich zu legen? „Louis?" „Babe? Wasch machen wir beiden heute Abend eigentlisch noch souuu?" Alles klar. Er war betrunken. Ich nahm meinen Becher, stand auf und merkte, dass auch ich heute schon etwas zu viel getrunken hatte. Doch ich versuchte trotzdem, während ich in Richtung Küche lief, Martin eine Nachricht zu schreiben, dass er mich bitte von hier abholen sollte. Ich schrieb noch die Adresse dahinter, hoffte, dass er sie lesen konnte und wollte gerade auf Senden drücken, als ich gegen etwas Hartes knallte.

INESCAPABLE || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt