the second big bang

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seventeen.
the second big bang

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IN DER NÄCHSTEN Woche war wieder Unterricht. Und der ganze Trubel begann von neuem.

Andrew und ich waren seit Silvester ein Paar. Jedenfalls taten wir so, weil er jemanden eifersüchtig machen und ich mich ablenken wollte.

„Also du und Andrew Grady? Ist das jetzt ein Ding, oder was?" Freds belustigte Stimme ließ mich zusammenzucken.

Ich war gerade auf dem Weg zu meiner ersten Unterrichtsstunde an diesem Montagmorgen. Ich drehte mich auf dem Absatz um und umklammerte mit kalten Fingern die Riemen meines Rucksacks. „Ja, und?", erwiderte ich und er zog spöttisch die Augenbrauen hoch.

„Du glaubst doch nicht im ernst, dass euch irgendjemand diese süße kleine Show abkaufen wird, oder?", fragte er und ich runzelte die Stirn.

„Das ist keine Show", widersprach ich mit fester Stimme.

Skeptisch hob er eine Braue. „Ihr seid also wirklich zusammen?", fragte er und fuhr sich reflexartig durch die karottenroten Haare.

Ich zuckte mit den Schultern und wandte mich von ihm ab. Mit großen Schritten folgte er mir den belebten Korridor hinunter. „Irgendwie schon, ja", sagte ich und als er nicht antwortete, fuhr ich hastig fort: „Hör zu, das alles ist noch ziemlich frisch und wir wissen selbst noch nicht genau, ob das zwischen uns wirklich funktioniert, deshalb wollten wir es auch nicht unnötig an die große Glocke hängen, verstehst du?" Ich war überrascht, wie leicht mir diese Lüge über die Lippen gekommen war.

Nachdenklich rieb sich Fred den Nacken. „Klar", sagte er. „Ich dachte nur—" Er unterbrach sich selbst und schenkte mir ein keckes kleines Grinsen. „Es ist nicht zu übersehen, dass George dich offensichtlich gern hat. Er hat nicht gerade ein Geheimnis daraus gemacht, außerdem kenn' ich ihn viel zu gut, als dass es mir nicht aufgefallen wäre. Deswegen check ich auch nicht, warum er plötzlich was mit Alicia anfängt."

Ich verzog mein Gesicht zu einer genervten Grimasse. „Er kann machen, was er will", sagte ich halbherzig und ohne ihn anzusehen.

Fred schnaubte leise. „Sicher", sagte er achselzuckend. „Aber glaub' mir, er tut das alles nur, um sich von dir abzulenken."

Ich verdrehte die Augen. „Idiotensprechstunde ist erst später, außerdem hab ich dich nicht nach deiner Meinung gefragt", sagte ich gereizt und beschleunigte meine Schritte.

Ich konnte hören, wie Fred lachte. „Sag bloß, du bist eifersüchtig?" Mit wackelnden Augenbrauen kreuzte er die Arme vor der Brust.

„Ich bin nicht eifersüchtig", widersprach ich, doch der Rotschopf schien mir nicht zu glauben.

„Klar", sagte er spitzzüngig. „Und George ist mit Alicia zusammen, weil sie ihn zu einem besseren Menschen macht." Dem unterschwelligen Spott in seiner Stimme nach zu schließen, schien er nicht besonders viel von dieser Beziehung zu halten.

Ich zuckte jedoch nur mit den Achseln. „Ist doch toll", sagte ich bemüht lässig. „Sie kann die Heilige spielen und ein bisschen für ihn beten."

„Da ist ja jemand richtig gut gelaunt, was?", sagte Fred amüsiert.

„Ich wüsste nicht, was dich das angeht", erwiderte ich und blieb schließlich so abrupt vor unserem Klassenzimmer für Zaubertränke stehen, dass er prompt in mich hineinlief.

summer bummer, 𝐆𝐄𝐎𝐑𝐆𝐄 𝐖𝐄𝐀𝐒𝐋𝐄𝐘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt