in which everything goes wonderfully right (or horribly wrong)

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twenty-seven.
in which everything goes wonderfully right
(or horribly wrong)

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„WAS TUN WIR jetzt, Fred?", fragte ich mit erstaunlich hoher Stimme und duckte mich wieder unter das Waschbecken.

Freds Augen weiteten sich. „Ich hab keine Ahnung, man", erwiderte er und warf seinem Bruder einen hilflosen Blick zu.

„Aber du bist doch der ältere Zwilling!", hisste ich vorwurfsvoll und er schnitt daraufhin eine entgeisterte Grimasse.

„MENTAL ABER NICHT!", spie er aus und ich zuckte zusammen.

George sah genauso verzweifelt aus wie ich mich fühlte. Ein Toilettendeckel segelte über unsere Köpfe hinweg und schreiend warfen wir uns auf den Boden.

An diesem Punkt sollte ich wahrscheinlich erklären, wie zum Teufel wir überhaupt in diese Situation geraten waren. Das Problem war jedoch, ich hatte keine Ahnung, wie zum Teufel wir in diese Situation geraten waren.

Der Morgen hatte eigentlich ziemlich normal begonnen.

Jo, Mel und ich saßen am Tisch der Hufflepuffs. Ich tat mir gerade eine Portion gebackene Bohnen auf, als Lucas plötzlich mit einem verschwörerischen Grinsen auf den Lippen zu uns auf die Bank glitt.

„Habt ihr's schon gehört?", fragte er und ratlos sahen wir ihn an. „Fred und George haben da was organisiert. Sie wollen die alten Rüstungen unten in den Kerkern verhexen und gegeneinander kämpfen lassen. Die beiden sind schon seit gestern damit beschäftigt, auszuprobieren, welcher Zauber sich am besten dafür eignet."

Mir entfuhr ein entgeistertes Seufzen.

„Klingt irgendwie witzig, meint ihr nicht auch?", raunte Jo und wackelte mit den Augenbrauen.

Ich warf ihr einen ungläubigen Blick zu. „Wohl eher nach 'ner ziemlich bescheuerten Idee, wenn du mich fragst", kommentierte ich dumpf und spießte lustlos eine Bohne auf meine Gabel.

Ich ging den Zwillingen seit zwei Wochen erfolgreich aus dem Weg.

Jo verdrehte die Augen. „Du bist echt sowas von langweilig", grummelte sie und während Mel nur belustigt lächelte, betrachtete Lucas mich mit einem vielsagenden Blick.

Ich erwiderte ihn jedoch nicht. Er wusste, was ich für George empfand, und das gefiel mir ganz und gar nicht. „Es ist wirklich schade, dass niemand nach deiner Meinung gefragt hat", gab ich nur patzig zurück und Jo stieß daraufhin ein gekränktes Schnauben aus.

„Da ist ja jemand richtig gut gelaunt, was?", kommentierte Lucas und das breite Grinsen in seinem Gesicht erstreckte sich von einem Ohr zum anderen.

Ich neigte den Kopf zur Seite und funkelte ihn genervt an. „Hey, Lucas, hast du dich je gefragt, wie dein Leben gelaufen wäre, wenn du bei der Geburt genug Sauerstoff bekommen hättest?"

Überrascht blinzelte Lucas, dann schmunzelte er leicht und nickte anerkennend mit dem Kopf. „Nicht schlecht, Finnley", gab er zu und ich schenkte ihm ein falsches Lächeln.

„Geht's dir—", fing Mel dann vorsichtig an und warf den anderen beiden einen flüchtigen Blick zu. „Geht's dir denn gut, Kit?"

summer bummer, 𝐆𝐄𝐎𝐑𝐆𝐄 𝐖𝐄𝐀𝐒𝐋𝐄𝐘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt