okay, george, time to be serious

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twenty-three.
okay, george, time to be serious

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GEORGE WEASLEY WAR vieles, doch ein Experte, was Mädchen betraf, gehörte nicht dazu. Er war ein Träumer, ein Unruhestifter, er wusste, wie man Menschen zum Lachen brachte. Doch mit einer weinenden Kitra Finnley konnte er nichts anfangen.

Er erkannte sie schon von weitem. Sie saß auf der Fensterbank in einem der Erker, die auf den Verwandlungshof hinaus zeigten. Die Beine hatte sie eng an den Körper gezogen, das Kinn auf und die Arme um die Knie geschlungen. Sie weinte.

Als er sich ihr vorsichtig näherte, zuckte sie erschrocken zusammen und wischte sich hastig die Tränen aus dem Gesicht. „George", hauchte sie und fing plötzlich am ganzen Körper an zu zittern.

Entsetzt sah er sie an. „Was ist passiert?", fragte er und ging mit großen Schritten auf sie zu.

Sie antwortete nicht, schaffte es noch nicht einmal, ihm in die Augen zu sehen.

Langsam setzte er sich neben sie auf den Fenstersims. „Willst du darüber reden?"

Sie strich sich die Tränen von den Wangen und schüttelte den Kopf.

„Okay", sagte George nur und wandte den Blick von ihr ab. Er wollte nicht, dass sie sich unwohl fühlte.

Sie saßen einige Minuten schweigend nebeneinander und George hatte das Gefühl, dass das alles war, was sie gerade brauchte. Keine aufmunternden Worte, keine belanglosen Floskeln, sondern einfach nur seine Nähe.

„Glaubst du, dass wir nächstes Jahr wieder Quidditch spielen können?", fragte sie irgendwann und überrascht blinzelte er.

Er räusperte sich und zuckte mit den Schultern. „Will ich hoffen", sagte er. „Ich kann's kaum abwarten, dich endlich wieder fertig zu machen. An deinem Klatscher-Rückschlag musst du aber echt noch arbeiten. Der ist ziemlich erbärmlich." Sein peinlicher Versuch, die Stimmung aufzulockern, stieß bei Kitra auf recht wenig Anklang.

Lediglich ihre Mundwinkel hoben sich im Anflug eines matten Lächelns. „Jo redet schon seit Monaten von nichts anderem mehr", sagte sie und als George sie fragend ansah, erklärte sie rasch: „Sie will es unbedingt in die Profiliga schaffen und dass sie dieses Jahr nicht spielen kann, kommt ihr ziemlich ungelegen."

George schnaubte belustigt. „Vielleicht ist sie ja von dem gleichen irrwitzigen Quidditch-Dämon besessen, den Wood früher immer mit sich rumgetragen hat. Zum Glück hat der letztes Jahr seinen Abschluss gemacht. Er wäre durchgedreht, wenn er das ganze Schuljahr nicht hätte spielen können", witzelte er und Kitra runzelte die Stirn.

„Wood?", fragte sie neugierig. „Oliver Wood?"

George nickte.

„Er war euer Kapitän, richtig?"

„Ja", seufzte er gedehnt, „der Kerl ist verrückt nach Quidditch, wollte selbst als die Kammer des Schreckens vor zwei Jahren geöffnet war und mehrere Schüler versteinert wurden, noch weiterspielen, als hätten wir gerade keine anderen Probleme. »Quidditch findet immer statt, Professor«", imitierte er offenbar Olivers Stimme. „Er ist jetzt in der Reservemannschaft von Eintracht Pfützensee."

Kitra lachte leise. „Ich kann mich noch an das Spiel vom letzten Jahr erinnern", sinnierte sie, „als Harry vom Besen gefallen ist und wir nur deshalb gewonnen haben." Den letzten Teil des Satzes setzte sie mit den Fingern in Anführungszeichen. „Da war Wood ziemlich schlecht drauf, oder?"

summer bummer, 𝐆𝐄𝐎𝐑𝐆𝐄 𝐖𝐄𝐀𝐒𝐋𝐄𝐘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt