Nur Kollegen oder mehr? [Severus Snape FF]

Versteinert

Hii, vorab wollte ich nur sagen, dass unter meinen letzten Kapitel ein paar nette Kommis waren und ich iwie motivierter war, also kommt jetzt schon ein neues (und auch etwas längeres) Kapitel :D

Severus' Sicht:

Minerva und ich betraten den Krankenflügel. Ich sprach meinen Gedanken aus: "Wurde wieder ein Schüler versteinert?" "Nein und ja.." "Was soll das denn heißen?!", blaffte ich sie an. Kann sie sich nicht deutlich ausdrücken?! Wir durchquerten den Krankenflügel und hielten ganz hinten an einem der Betten an. Albus stand dort und Minerva zog den Vorhang weg.

Der Schock war mir ins Gesicht geschrieben. Doch nur einen Wimpernschlag später setzte ich wieder meine kalte Miene auf. "Wie ist das passiert?" Albus warf mir einen forschenden Blick zu. "Wir sind uns nicht sicher, Severus. Wir hoffen, dass wir bald eine Lösung finden und Yasmin uns dann selbst erzählen kann, was passiert ist." Ich nickte nur geistesabwesend und starrte auf den versteinerten Körper von Yasmin. Der Basilisk hatte wieder zugeschlagen. Albus hatte Recht, wir brauchten dringendst eine andere Lösung, als den Alraunen-Wiederbelebungstrank. "Ich finde es ist am besten, wenn wir sie in ihr Zimmer bringen.", äußerte sich nun Minerva. "Die Schüler wurden in den letzten Monaten schon genug beunruhigt." "Ja da hast du Recht, Severus übernimmst du das?" Er deutete mit seinem Finger auf Yasmin. Ich wollte schon widersprechen, aber er hielt nur seine Hand hoch. "Das war keine Frage. Komm gleich bitte in mein Büro. Minerva und ich werden dort warten." Beim Vorbeigehen zwinkerte er mir zu. Spätestens jetzt merkte ich, dass er mich in meiner Beziehung zu
Yasmin schon längst durchschaut hatte.

Ich wendete mich wieder Yasmin zu. Sie lag ganz gerade, wahrscheinlich stand sie, als sie versteinert wurde. Ich holte meinen Zauberstab aus meinem Umhang hervor und ließ sie in die Luft schweben. Bei dem Weg durch die Gänge achtete ich darauf, auf keine Schüler zu treffen. Ich verstand zwar nicht ganz, warum Dumbledore es verheimlichen wollte, aber wenn er etwas sagte, musste ich es auch so ausführen.

Ich hatte Mühe, Yasmin heil die Wendeltreppe runter zu bekommen, obwohl ich es niemals zugegeben hätte. Mir war mulmig zumute, einfach ihre privaten Räume zu betreten, aber ich hatte ja keine andere Wahl. Mit Vorsicht legte ich sie sanft auf ihr Bett. Dann setzte ich mich neben sie und hielt ihre Hand. Ich wusste selbst nicht, warum ich es tat, aber es fühlte sich einfach richtig an. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich ihre Anwesenheit brauchte, ihr Lächeln, ihre liebevolle Stimme und besonders ihre Freundlichkeit. Niemand war je so nett zu mir gewesen. Außer vielleicht Lily, aber selbst das übertraf Yasmin, auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte. Und ich wusste noch nicht mal, warum sie so freundlich zu mir war. Was hatte ich denn getan, das sie mich mochte?! Ich konnte mich noch daran erinnern, als sie in meinem Unterricht saß und sich flüsternd mit ihren Freunden unterhalten hatte. Ich war immer unfreundlich und kalt gewesen, hatte ihrem Haus oft Punkte für ihr Geplauder abgezogen, aber die letzten Monate schien Yasmin das nicht mehr zu interessieren. Umso mehr ich darüber nachdachte, desto lächerlicher kam ich mir vor. Deshalb wand ich mich ab und verließ ihr Schlafzimmer, dann ihr Wohnzimmer und letztendlich auch unser Büro. Unser. Was hatte sich Albus eigentlich dabei gedacht, als er beschlossen hat, Yasmin als zweite Zaubertranklehrerin einzustellen und mein Labor auch ihrs werden zu lassen?!
Mist, ich soll doch zu ihm.. Ich beeilte mich, zu seinem Büro zu kommen.

1 Monat später, 31.Mai 1993

Yasmins Sicht:

Zuvor:
Ich saß abends an meinem Schreibtisch und korrigierte Aufsätze der Zweitklässler, als ich ein Geräusch im Bad hörte. Ich stand auf und ging dahin. Ich öffnete die Tür und sah ihn. Im Fenster spiegelte er sich. Aus großen gelben Augen sah er mich an. Der Basilisk. Im nächsten Moment gefror mein Körper und ich kippte nach hinten um. Danach umgab mich nur noch Schwärze.