Trauer

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~Yuna~

Zwei Wochen war es schon her...

Vor zwei Wochen habe ich erfahren, dass Mama und Papa bei einer Mission ums Leben kamen...

Für mich war die Welt zusammengebrochen.

Ich hatte niemanden mehr.

Ganz allein war ich jetzt auf dieser Welt und war in eine Art schwarzes Loch gefallen, wo ich befürchtete, dass ich nicht mehr daraus kam. Ich fühlte mich so schrecklich alleine und alles war so sinnlos für mich.

Wenn ich immer daran dachte, bekam ich ein mulmiges Gefühl und mein Herz fing immer wieder an zu stechen. Schon wieder merkte ich, wie eine Träne an meiner Wange runter kullerte und ohne es zu wollen fing ich an in Strömen zu weinen. Es hörte einfach nicht auf...

Mit geschwollenen Augen sah ich aus dem Fenster den schönen Nachthimmel. Die ganze Zeit über lag ich schon im Bett und trauerte. Und das schon seit zwei Wochen. Das musste sich definitiv ändern. Vielleicht sollte ich mal zur Abwechslung meine Füße vertreten, um auf andere Gedanken zu kommen. Unmotiviert versuchte ich aus meinem Bett zu steigen, da ich zwei Wochen grundlegend nur im Bett lag und nur ab und zu aufgestanden war, um mich zu pflegen, fiel es mir schwer. Ich konnte mich halbwegs auf meinen Beinen halten und lief zum Genkan, um meine Schuhe und Jacke anzuziehen.

Draußen angekommen, fühlte ich den angenehmen kalten Wind an meiner Haut und atmete ganz tief ein und aus. Das tat gut! Ich marschierte die noch friedlich belebten Straßen von Konoha. Das liebte ich an Konoha.

Mein Magen knurrte, als ich vor dem Ramen Ichiraku stand. Mir fiel gerade ein, dass ich nichts Richtiges seit dem Tod meiner Eltern gegessen habe. Vielleicht sollte ich mir etwas zu Essen holen! Ich musste nur noch ein Schritt in den Vorhang wagen und schon wäre ich drin, aber irgendetwas hinderte mich daran. Lag es vielleicht daran, dass ich durch die Trauer einfach keinen Appetit mehr hatte, oder was?

Erschrocken wurde ich aus den Gedanken gerissen, als jemand gegen mich knallte und ich auf den Boden fiel. Ich fasste mir am Hinterkopf, der weh tat. Ich musste wohl mit meinem Hinterkopf auf den harten Boden aufgeknallt sein. ,,Tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst... Geht's dir gut? HIHI.", sagte eine männliche Stimme. Als ich aufblickte, sah ich einen blonden Jungen, der ungefähr in meinem Alter war. Er hatte seine Augen zugekniffen und grinste. Seine linke Hand hatte er auf seinen Hinterkopf, während er seine andere mir hinhielt. ,,Ja, denke schon.'', sagte ich, als ich seine Hand annahm und er mir geholfen hat aufzustehen. Dabei machte er seine Augen auf und sank seine linke Hand nach unten. Er hatte blaue Augen, wie der blaue Himmel am Tag, die mir erstaunlicher Weise bekannt vorkamen.

,,Das... huh?'' Er wollte noch etwas sagen, aber als ich wieder stand wurde mir schwindelig und alles wurde schwarz vor meinen Augen.

~Naruto~

,,Das macht dann 1.200 RYO, bitte.'', entgegnete mir Teuchi, als ich meine 20 Schüsseln Miso-Ramen aufgegessen hatte.

,,Ehem... ich zahle es sofort zurück, wenn ich wieder Geld habe, denn der kauzige Berg-Eremit hat wieder mal bei unserer langen Reise mein ganzes Geld verbraucht, HEHE.'' , sagte ich ein wenig verlegen und grinste dabei. Meine linke Hand war wieder mal an meinen Hinterkopf. ,,MAN EY WIE MICH DAS AUFREGT, ECHT JETZT! Mir sagt er die ganze Zeit ich soll die Drei Gebote für Ninja einhalten! Dabei bricht er ALLE!", fügte ich wütend hinzu und knallte beide Hände auf den Tisch. Der Ramen Verkäufer seufzte kurz. ,,Ok Naruto. Ich lasse dich dann wieder einmal davon, aber bring mir schnell das Geld zurück!", sagte er und gab mir wieder mal ein Zettel, wo alles draufstand. Wie viele Dinger habe ich schon zuhause liegen? Auf jeden Fall viele, denn ich wusste es nicht.

,,Danke! Und ich verspreche dir, dass ich es so schnell wie möglich mache. Bis dann!", sagte ich ihm. Ich steckte den Zettel in meine Jackentasche ein und ging lächelnd aus dem Vorhang. Wie immer winkte ich dabei und kniff mir meine Augen zusammen. Plötzlich knallte ich gegen etwas. Als ich wieder meine Augen öffnete und nach vorne schaute sah ich ein Mädchen in meinem Alter mit schwarzen Haaren auf dem Boden liegen. ,,Tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst... geht's dir gut? HIHI.", sagte ich grinsend mit zugekniffenen Augen und hielt ihr meine Hand hin. ,,Ja, denke schon.", sagte sie und griff meine Hand. Ich öffnete meine Augen und sah ihre grauen Augen, die wie der Mond aussahen, während ich ihr hoch half.

,,Das... huh?", versuchte ich noch zu sagen, bis sie auf einmal zurück taumelte. Ich konnte sie zum Glück noch im letzten Moment auffangen. Was ist mit ihr?

,,Hey... HEYY?!" Ich versuchte noch mit ihr zu reden, aber es war sinnlos. Ich nahm sie in meine Arme und brachte sie ins Konoha Krankenhaus.

(❍ᴥ❍ʋ)

,,Du musst an dich selbst glauben Folge deinem Weg ohne Angst."

-Mamoru Chiba {Sailor Moon}

ᴡᴀꜱ ɪꜱᴛ 'ʟɪᴇʙᴇ'? | ɴᴀʀᴜᴛᴏꜱ ʟᴏᴠᴇꜱᴛᴏʀʏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt