,,Hallo, Yuna", hauchte er und schien etwas nervös zu sein, da er unruhig mit seinen Augen flatterte und sich am Hinterkopf kratzte, was er wegen seiner Unsicherheit immer gewöhnlich machte.
Ich fragte mich was mit ihm los war. Sonst war er nie so. Unsere Augen trafen sich und ich versank mich in ein himmelfarbendes Blau, was meinen Atem raubte.
Mir fiel auf, dass er zum ersten Mal an meiner Tür klopfte, was mich ebenso komplett perplex stehen ließ. Ich freute mich, und zwar so, dass aus meinem Mund beinahe Freudensschreie entlockten.
Eine schweigende Minute brach ein und die Zeit schien stehen zu bleiben. Geband schauten wir uns an. Ich wusste nicht was es war, aber es fühlte sich an als ob ein Faden uns verband. Und ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Wie eine Hypnose, was nur dank seiner atemberaubende, schönen Augen waren.
Auch er schien regungslos da zu stehen und schaute in meine Augen. Schweigend. Stockend.
Nicht wissend wie er anzufangen hatte, doch sehr bald durchbrach er die Stille indem er fragte ob ich mit ihm ein Stückchen an die frische Luft möchte, bis wir zusammen zum Treffen mit den Anderen aufkreuzten.Natürlich sagte ich ihm zu und strahlte über beiden Ohren.
Zusammen tasteten wir den Weg ab, den wir sonst oft gemeinsam laufen, einen Pfad, etwas außerhalb der Stadt in der nähe der vielen Blumenwiesen und dem Wald, das Konoha umkreiste.
Das gedämpfte Stimmengewirr aus der belebten Stadt brach in die Stille hinein, die bei uns wieder herrschte.
Naruto lief mit seinen beiden Händen, die an seinem Hinterkopf weilten neben mir und gespielt pfeifend schaute er mich im Augenwinkel an, woraufhin ich nervös mit meinen Händen spielte.
Die Anspannung in der Luft ließ mich regelrecht zerreißen. Ich konnte dieses Schweigen nicht mehr ertragen und wollte mit irgendeiner Konversation starten, als wir plötzlich gemeinsam das Wort ergriffen. Anscheinend hatte er denselben Gedanken gehabt wie ich.
Ich kicherte und schlenderte weiter den abgetrampelten Weg weiter, sagte: ,,Du zuerst" und sah einen Schmetterling, mit knalligen blauen Flügeln auf einer Blume sitzen.,,Yuna...", begann er, woraufhin der Flügler begann vom der Blume aufzusteigen und umherzuschwirren. Ich beobachtete wie er geband in der Gegend flog, eine andere Fährte nahm, bis ich schließlich zu Naruto gelangte, der jetzt auf der Stelle stand und ernst drein blickte. Ich blieb abrupt stehen.
Nun lag meine volle Aufmerksamkeit auf den Blondhaarigen. Besorgt schaute ich in seinen blauen Augen und wartete bis er weiter sprach. Er hatte seine Arme an seinen Seiten gestreckt.
,,Ich muss mir dir reden", begann er weiter zu reden und mir wurde es langsam unbehaglich. ,,Was ist los?", erwiderte ich, während er einen Schritt auf mich zu machte, seine Hände zu Fäusten ballte, so als ob er fest entschlossen war etwas mitzuteilen, was ihm in seinen Kopf Probleme bereitete.
Er machte eine kurze Pause und schaute in meine Augen. Es kostete ihm sehr viel Mut, das mitzuteilen, was er loswerden möchte, anscheinend.
,,E-es ist so, dass ich ein Gefühl gegenüber-"
,,Hier steckst du dich also, Yuna Yuki!", erklang plötzlich eine bedrohliche Stimme.
Entsetzt schaute ich in die Richtung woher diese Stimme kam und sah drei Shinobis, die allesamt schwarz angezogen waren mit der typischen Ninja Ausrüstung, die grundsätzlich aus dem Ninja Stirnband, den Taschen für die Shuriken und dem Kunai bestand.Neben mir entnahm ich noch ein fragendes Murmeln 'Yuki?', woraufhin ich hastig zu Naruto schaute, der verwundert in mein Gesicht starrte. Unbehagen und Angst machte in mir breit, aber nicht wegen den unerwünschten Gästen sondern wegen den Namen. Meines Nachnamen. Ich hatte nämlich nichts Naruto oder Sakura und die anderen erzählt - zumindest einen Anderen - aber das reichte schon aus, um zu wissen wer ich war. Vom welchen Clan ich abstammte. Und wenn ich darüber nachdachte, wenn sie es jetzt wussten und mich dann ebenso ausgrenzten wie die anderen...
Nein. Darüber durfte ich nicht denken. Jetzt nicht. Nicht wo irgendwelche feindliche Ninjas auf mich abgesehen haben, auf meinem Kekkei-Genkai, höchstwahrscheinlich. Sauer ballte ich meine Hände zu Fäusten und schaute das Trio vor mir an. An dem Stirnband erkannte man das es Ninjas aus Kirigakure waren.
,,Was wollt ihr?", knurrte Naruto und stellte sich in Kampfposition.
,,Das Mädchen!"
Die Ninjas schwärmten sich aus und Naruto und ich blickten in alle Richtungen, mit einem Kunai in der Hand.
,,Ich werde nicht zulassen, dass ihr sie bekommt! Jutsu-"
Plötzlich erklang ein dumpfen Aufprall und einen Ächzen. Schnell wirbelte ich mich zu dem Blondschopf herum, der mit einem schmerzerfüllten Gesicht auf dem Boden lag.
,,Naruto!", sagte ich panisch und kniete mich neben ihm. Auf seiner Schulter sah ich eine Art Spritze, aus die irgendeine Flüssigkeit in Narutos Haut glitt.
Mitleidend schaute ich in seine Augen. ,,Yu-na, lauf!"Im Augenwinkel erkannte ich drei Gestalten, die auf mich zu kamen. Ich hob mein Kopf und Angst breitete sich in mir aus. Abrupt stand ich schwankend auf und ging instinktiv langsam rückwärts, um mich von den mörderischen Ninjas fernzuhalten, als plötzlich jemand mich daran hinderte. Einen Hinterhalt. Mir lief es kalt den Rücken runter. Schadenfreudes Lachen ertönte und mir blieb keine Zeit um überhaupt mein Kopf zu drehen, um zu schauen wer hinter mir stand -oder irgendetwas anderes- da dieser mir etwas Spitziges in den Arm schoss, was mich sofort auf die Knie sinken ließ.
Ich hörte meinen Namen schreien. Ich spürte wie mich jemand hochnahm und über die Schultern packte.
Ein starkes Chakra umgab die Gegend.
Lückenhafte Gesprächfetzen wie 'Verschwinde', 'Neunschwänzigen' drangen durch meinem Gedächtnis. Und ein weiterer Schrei erklang, bis die dunkelheit mich völlig umgab und mich sämtliche Sinne verließen.(❍ᴥ❍ʋ)
,,Lern dein Leben zu schätzen, denn leider kann es dir jeder Zeit genommen werden."
- L Lawliet {Death Note}
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ᴡᴀꜱ ɪꜱᴛ 'ʟɪᴇʙᴇ'? | ɴᴀʀᴜᴛᴏꜱ ʟᴏᴠᴇꜱᴛᴏʀʏ
FanfictionYunas Eltern sind bei einer Mission ums Leben gekommen. Nun lebt sie in voller Einsamkeit und Angst alleine. Da sie auch die letzte Überlebende des Yuki-Clans ist und das Kekkei Genkei Hyōton besitzt hat sie kein einfaches Leben... Denn durch ihre...