Hidden Feelings {4}

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Wooyoung PoV

Ich hörte wie mein Wecker klingelt. Es ist nicht wirklich schon 07:00 Uhr. Ich öffnete langsam meine Augen und starrte die Decke an. Ich muss in die Arbeit, aber ich will nicht. Ich habe jetzt echt keine Kraft dafür. Ich habe keine Lust zu duschen, mich umzuziehen, mit Leuten reden, rauszugehen. Ich will einfach nur in meinem Bett bleiben. Ich habe oft solche Tage an denen ich einfach keine Kraft für irgendwas habe. Ich wohne alleine in einer sehr kleinen Wohnung. Meine Mutter unterstützt mich ab und zu wegen der Miete und überweist mir Geld. Ich bin ihr sehr dankbar dafür, ich vermisse sie aber auch so sehr. Als ich 6 Jahre alt wurde, gab es viel Stress in meiner Familie. Das Restaurant von meinem Vater ging pleite und er musste es schließen lassen. Mein Vater hatte keinen Job, also steckten wir richtig in der Klemme. Mein Vater hat nach einigen Monaten einen Job im Büro bekommen. Es war wie ein Wunder, meine Mutter war so froh darüber. Mein Vater allerdings nicht, er hasste es dort, aber hat trotzdem immer sein Bestes gegeben, um seine Familie unterstützen zu können. Es tut mir so leid Dad.. ich wünschte du wärst noch hier, du hast so viel für uns getan.

Ich fing an zu weinen. Ich vermisse meinen Vater so sehr. Er hat das nicht verdient, er war ein so guter Mensch. Als ich 7 wurde ist mein Vater an einem Herzinfarkt gestorben. Die Arbeit und der Stress war einfach zu viel für ihn. Es tut mir so leid Dad, ich hoffe dir geht es jetzt gut, wo auch immer du gerade bist. Ich hoffe du kannst jetzt endlich glücklich sein. Ich muss mich zusammenreißen, sonst komme ich noch zu spät zur Arbeit. Ich lag noch weitere 5 Minuten in meinem Bett, bis ich mich endlich dazu bekam aufzustehen und ins Bad zu gehen. Ich hoffe der Tag geht schnell um.

10 Stunden später

Endlich habe ich Feierabend. Ich bin so kaputt. Wir hatten heute so viele Kunden. Verkäufer ist vielleicht doch nicht der passende Beruf für mich, aber ich muss ja irgendwie Geld verdienen.
Nachdem ich mich umgezogen habe, machte ich mich auf den Weg nach Hause.
"Wooyoung?", hörte ich jemanden hinter mir sagen. Ich drehte mich um und San stand vor mir.
"San? Was machst du denn hier?"
"Ich bin gerade auf den Weg nach Hause und du?"
"Ja ich auch, ich bin gerade mit der Arbeit fertig geworden."
"Oh wo arbeitest du denn?"
"In einem Supermarkt.. kann ich echt nicht empfehlen ;D"
"Wow ja ich kann mir echt gut vorstellen, dass das anstrengend sein muss. Du bist sicher richtig kaputt jetzt, was?"
"Ja und wie, ich will mich jetzt einfach nur auf mein Bett schmeißen und schlafen."
"Das glaube ich dir, aber wie wäre es wenn wir etwas Essen gehen. Wäre doch sicher schön gemeinsam zum Abend zu essen, findest du nicht?"

Ich blieb stehen als er das gesagt hat. Er guckte mich daraufhin verwirrt an.
"Also wenn du nicht mit mir essen willst ist das auch vollkommen okay Wooyoung."
"Was? Nein das ist es nicht. Ich würde gerne mit dir essen gehen, auf was hast du denn Lust? ^^"
San lächelte. "Lass uns doch gleich zu diesem Restaurant auf der anderen Straßenseite gehen."
"Okay." gab ich nur als Antwort und wir überquerten die Straße und gingen ins Restaurant und saßen uns an einen Tisch. Wir haben uns entschieden eine Pizza zu bestellen.

Wir quatschten eine Weile über alles Mögliche. Auf welche Schule wir gingen. Über die Arbeit. Er erzählte mir auch viel über seinen besten Freund Mingi und ich erzählte ihm von Yeosang. Ich muss zugeben, dass ich mich echt gut mit ihm verstehe und wir haben auch noch den selben Humor.
"Sag mal Wooyoung hast du vielleicht Lust noch mit zu mir zu kommen? Mingi pennt heute wo anders und es wäre so langweilig alleine ):"
Ich lachte, da er mich traurig und schmollend ansah.
"Klar, warum denn nicht ;D"
 

Your Smile ~ Woosan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt