Cara's POV:
Wieder wachte ich auf, als wäre ich gestern besoffen ins Bett gekippt und eingeschlafen. Doch ich hatte keinen Tropfen Alkohol zu mir genommen. Ich war nüchtern, aber fühlte mich verkatert. Ich schloss nochmal meine Augen - nur zwei Minuten. Zwei Minuten."Cara?", Mom weckte mich. Waren schon zwei Minuten um? "Cara, mein Schatz. Du musst langsam mal aufstehen, es ist schon fast fünfzehn Uhr." - BITTE WAS? Sofort war ich hellwach, saß kerzengerade im Bett. "Scheiße, was hast du gesagt, Mom? Wie spät?", ich schrie beinahe und wollte gleichzeitig die Decke zurückschlagen und aufspringen, doch Mom hielt mich von all diesen Handlungen ab. Verwirrt sah ich sie an. Sie hatte doch eben gesagt, ich solle aufstehen, oder nicht?
"Cara, langsam. Es ist alles gut.", sie zog mir die Decke zu den Schultern hoch und langsam legte ich mich wieder hin. "Du hast doch aber gerade ge-" - "Psht, ist gut. Bleib liegen.", sie unterbrach mich. Was war hier los? Ich verstand Nichts mehr. "Hä? Mom, was ist hier los?", fragte ich und merkte sofort, was für einen trockenen Mund ich eigentlich hatte. Mom reichte mir ein Glas mit Wasser. "Ich erkläre es dir später. Ruh' dich aus.", sie legte eine Hand an meine Wange. Ich versuchte mich zu orientieren und plötzlich fiel mir auf, dass ich gar nicht mehr zuhause bei Mom, Greg und Bonnie war.
Ich erkannte plötzlich Alles. Ich lag in einem Krankenhausbett. Was hatte ich bitte verpasst? Wieso lag ich plötzlich hier und nicht Zuhause bei Mom? "Nicht anstrengen, Schatz.", plötzlich merkte ich auch Mom's traurigen, verzweifelten Blick. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Mom, sag' mir endlich, was passiert ist... bitte.", meine Stimme klang brüchig und schwach. Das letzte Wort des Satzes, war mehr ein Flüstern, als Alles andere.
"Cari, ich weiß es nicht. Du... du warst lange nicht ansprechbar. Ich hatte Angst um dich. Du warst nicht in deinem Bett heute morgen, ich habe dich in der Küche, auf dem Boden liegend, gefunden. Du hast geblutet und warst nicht ansprechbar. Ich weiß nicht, was passiert ist. Aber neben Dir lag sowas, wie ein Abschiedsbrief.", Mom's erstickte Stimme und ihr Weinen taten mir in der Seele weh. "Kind, wir haben uns versprochen, immer miteinander zu reden. Bitte rede mit mir. Schleich' dich nicht so aus meinem Leben. Tu' mir das nicht an, mein Schatz." - Ich musste augenblicklich an Lea denken.
"Aber Mom, ich habe keinen Brief geschrieben. Ich habe Nichts gemacht. Ich habe solche Gedanken nicht. Ich will doch gar nicht aus deinem Leben. Ich hatte nie vor...", meine Erinnerungen waren wie ausgelöscht. Verdammt. Was war passiert?
Plötzlich ging mir Ben durch den Kopf. Verdammt, war es sein Brief? Hatte er ein schlechtes Gewissen gehabt? Wegen mir? Ich wusste doch, dass sein Auftreten seit Jahren ebenso eine Fassade war, doch ich hatte nie genauer darauf geachtet, geschweige denn, mit ihm darüber gesprochen, da ich immer mit meinen eigenen Problemen beschäftigt war. Nie war ich für ihn da gewesen. Immer nur, war er für mich da gewesen. Zumindest in der Zeit, als wir noch Kontakt hatten. "Mom? Wo ist Ben?" - "Wie kommst du jetzt auf Ben?", entgegnete sie. "SAG' MIR SOFORT WO ER IST!", jetzt schrie ich wirklich.
"Cara! Beruhige dich. Du hast eine Gehirnerschütterung.", ja. Ich weiß auch langsam wieder weshalb. Er wollte den Brief auf meinen Nachttisch legen, damit ich ihn am nächsten Morgen fand. Aber er vergaß dabei meinen schlechten Schlaf. Ich wurde langsam wach und erschrak. Sprang auf. Lief ihm mit dem Brief hinterher, doch vor Schreck hatte er mir irgendetwas gegen den Kopf gedonnert.
Verdammte Scheiße. "Wo?", ich versuchte es mit einem anderen Ton. "Ich weiß es doch nicht. Wieso willst du es wissen?" - ich ignorierte ihren fragenden Blick und schnappte mir mein Handy. Zig Nachrichten. Ich suchte die eingegangenen Nachrichten nach seinem Namen ab und tatsächlich, er hatte mir auch geschrieben.
Er hatte mir ein Lied von Spotify geschickt. Ich klickte es an, um es mir anzuhören. Dazu hatte er geschrieben; "Hey Cari, es tut mir Leid. Ich wollte dich niemals verletzen. Nicht seelisch und auch nicht körperlich. Ich bin ein so schlechter Mensch. Es tut mir so Leid, mein Herz. Hör' Dir das Lied bitte an. Manchmal drückt Musik das aus, wozu Worte nicht im Stande sind. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Verzeih' mir. Und vergiss bitte den Brief, das war Blödsinn. Ich möchte leben. Am liebsten mit Dir...❤"
Das Lied lief schon zum dritten Mal. Egal. Es war ein wunderschönes Lied. Mir liefen die Tränen über die Wangen. Mom ebenso. Wir saßen beide auf der Bettkante, Arm in Arm.
Wir hörten es nun zum 4. Mal:
Es ist nicht zu bezahlen
Mit keinem Geld der Welt
Einen Menschen, der wie du
Trotz allen Fehlern zu mir hält.Man kann es nicht beschreiben,
Kann nicht drauf zeigen wo es ist,
Kann dich nur in die Arme schließen
Und weiß, dass du es bist.Du bist der Mensch, der mich zum lachen bringt
Und der, der mit mir weint,
Auch manchmal knallhart ehrlich ist,
Es aber niemals böse meint.
Du bist der Mensch, der mir verzeiht
Und keinen einzigen Tag mit mir bereut
Und sich immer mit mir freut .Da ist kein einziges Geheimnis,
Das du nicht von mir kennst
Und für dich ist es selbstverständlich,
Dass du mir dein Vertrauen schenkst.Sowas lässt sich nicht beschreiben,
Kann nicht drauf zeigen wo es ist,
Kann dich nur in die Arme schließen
Und weiß, dass du es bist.Du bist der Mensch, der mich zum lachen bringt
Und der, der mit mir weint,
Auch manchmal knallhart ehrlich ist,
Es aber niemals böse meint.
Du bist der Mensch, der mir verzeiht
Und keinen einzigen Tag mit mir bereut
Und sich immer mit mir freut.Und sich immer mit mir freut.
Ohne Worte, ohne Sprachen,
Würden wir uns auch versteh'n,
Können zusammen so stark sein
Und das große Ganze seh'n.
Ich muss lachen wenn du lachst
Und weinen wenn du weinst
Und darum wirst du für immer
Ein Teil von meinem Herzen sein .Du bist der Mensch, der mich zum lachen bringt
Und der, der mit mir weint
Auch manchmal knallhart ehrlich ist,
Es aber niemals böse meint
Du bist der Mensch, der mir verzeiht
Und keinen einzigen Tag mit mir bereut
Und sich immer mit mir freut.Der Mensch, der mich zum lachen bringt
Und der, der mit mir weint,
Auch manchmal knallhart ehrlich ist,
Es aber niemals böse meint
Du bist der Mensch, der mir verzeiht
Und keinen einzigen Tag mit mir bereut
Und sich immer mit mir freutUnd sich immer mit mir freut
Und sich immer mit mir freut
Und sich immer mit mir freut
Und sich immer mit mir freut
"Mom? Ist es verwerflich, dass ich ihn nach all dem noch liebe?", ich flüsterte, doch Mom verstand mich trotzdem. "Nein, mein Schatz. Das Herz hat seine eigenen Wege und seine eigenen Gesetze. Schenke ihm Glauben.", sie lächelte, das spürte ich. "Du bist mir nicht böse?", langsam schaute ich zu ihr hoch. "Ich kann gar nicht sauer auf Dich sein, Du bist meine Tochter.", jetzt lachte sie. Ihr Lachen war ansteckend. "Mom? Ich liebe dich." - "Ich liebe dich auch. Jetzt leg' dich wieder hin und ruh' dich aus." - "Mache ich. Danke, Mom. Für Alles."
Mom blieb noch bei mir, bis ich eingeschlafen war. Hatte ich es jetzt endlich realisiert, dass ich diesen Typen liebte? Ich glaube ja.
Ich. Liebe. Ben. Trayls. Ich. Liebe. Ihn.
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You're my World
Teen FictionCara ist ein siebzehn jähriges Mädchen, welches in London auf ein College geht. Ihre Zeit dort hat gerade erst begonnen, als sie den augenscheinlichen Bad Boy kennenlernt. Ob er wirklich ein Bad Boy ist, oder nur eine Maske trägt, um seine eigentli...