Kapitel 10

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Yams:
(Freitag 07:20 Uhr)

Angeleuchtet von dem Scheinwerferlicht, stand ich nun da. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Hunderte von Schüler, Eltern, Lehrer und sogar Geschwister oder Grosseltern.
Mit grossen Erwartungen schauen sie mich an.
Tief in die Augen. Als würden die versuchen in meine Seele zu blicken.
Das Intro des Songs fing an zu spielen. In meinem Körper breitet sich Angst aus. Die Gänsehaut läuft sogar über meinen Nacken. Die Aufregung steigt und ich fange an schwer zu atmen.
Gleich ist es so weit. Gleich müsste ich anfangen zu Singen!
3...
2...
1...

Nichts.
Ich bringe keinen einzigen Ton aus mir heraus.
Die Gesichter der Zuschauer verdunkeln sich und sie fangen an zu buhen. Eine Welle von Beleidigungen und Enttäuschung überwältigt mich und krallt sich an meiner Kehle fest.
Ich fange an zu rennen. Immer schneller und schneller tragen mich meine Beine fort.
Dies dachte ich zumindest. Aber ich komme nicht Fort ich sitze hier fest. Ich falle immer wieder zurück auf die Bühne. Es gab kein Entkommen.
Ich bin verloren.
Gefangen in meinem eigenem Alptraum.

...

A: „Umm... Jungs? Müsst ihr heute nicht in die Schule?"
Vor Schreck hob ich meinen Kopf und knalle dabei an Tsukkis Kinn. Warte mal... an Tsukkis Kinn?
Bin ich gestern etwa auf ihm eingeschlafen?
Er war nun auch wach und schien im ersten Moment genau so verwirrt zu sein wie ich es eben war.
Er tastet das Sofa ab und sucht seine Brille.
Ich, immer noch auf ihm.

Ts: „Wie spät ist es Akiteru?"
A: „Es ist genau 07:22 Uhr!"
Tsukkis Blick traf sich mit meinem und wir beide sprangen sofort auf.
Y: „Tsukki! Ich darf heute nicht zu spät kommen. Wir haben nur noch eine Probe bevor Heute Abend die Aufführung ist!"
Ich rannte im Wohnzimmer herum, in der Hoffnung meine Jacke zu finden.
Ts: „Ja ich weiss schon. Am besten nehmen wir die Fahrräder!"
Y: „Oke!"

Wir beide klatschten erst etwas Wasser in unser Gesicht und schmissen uns dann einen Kaugummi in den Mund.
Zu unserem Glück schliefen wir Gestern in unserer Schuluniform ein und konnten gleich los sprinten.

...

Tsukki:
(Freitag 07:33 Uhr)

Yamaguchi riss die Tür der Aula auf und schrie...
Y: „Ich binnn daaa!"
Ausser Puste stand ich neben ihm. Meine Arme auf meinen Schenkel abstützend.
Yamaguchi rann dann zu den Anderen hinter die Bühne und begrüsste Hinata. Daraufhin verbeugte er sich circa 20 Mal vor dem Lehrer und bat um Verzeihung.
Wie konnte dieser Junge noch rennen?
Man merkte es ihm wirklich an, dass er viel extra Training gemacht hatte.
Ich schlich mich an mein Bedienungspult, dass zwischen den Sitzreihen stand und schaltete direkt die beiden Scheinwerfer ein.
Den Ton testete ich ebenfalls.

...

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Das nächste Kapitel wird spannend 😌
Also bleibt dran.
Bis dann :))

𝕆ℕ𝔼 𝕎𝔼𝔼𝕂 (Tsukkiyama)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt