Kapitel 2

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Y/N Pov:
Nachdem wir den Zivilisten geholfen hatten und alle gut versorgt waren, gingen Steve und ich in unser Apartment in Brooklyn. Angespannt setzte ich mich auf einen der Hocker, die an unserer Kücheninsel standen. „Wie geht's dir?", der Captain setzte sich neben mich und reichte mir ein Glas Wasser. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf: „Wie soll es mir gehen? Unsere Freunde sind verschwunden und der Tower ist nur noch halb vorhanden!", er seufzte: „Ich weiß, aber dir ist nichts passiert, das ist die Hauptsache. Die anderen finden wir schon noch", ich nickte und lehnte mich an ihn, er legte seinen Arm um mich und zog mich näher an ihn ran. Dann gab er mir einen Kuss an die Schläfe: „Ich liebe dich", nuschelte er. Ich grinste ein wenig, immerhin hatte ich ihn noch. „Hast du nochmal versucht sie zu erreichen?", fragte ich und drehte mich zu ihm. „Ja schon etliche Male, aber ihre Geräte sind alle aus...", plötzlich klopfte es an unserer Balkontür. Erstaunt sah ich zu Steve: „Erwarten wir noch jemanden?", er schüttelte den Kopf: „Nicht das ich wüsste", dann stand er auf und schlich sich vorsichtig an die Tür ran, dichtgefolgt von mir. Es klopfte noch einmal. Mit einem Ruck öffnete Steve sie und vor uns stand... Thor. Er grinste uns an und zog uns in eine feste Umarmung. „Ach meine Freunde, ich hab euch vermisst, kommt her", etwas irritiert erwiderten wir sie. „Hey... Sag mal Thor, was machst du hier?", er sah uns wissend an: „Ich hab da so gehört, dass ihr ein kleines Problemchen hättet, also dachte ich, ich komm mal vorbei und helf euch", er zwinkerte uns zu. „Ach und meine Freunde hab ich auch mitgebracht", er zeigte auf die Guardians, die plötzlich hinter ihm standen. Ich nickte immer noch verwirrt. „Ja dann kommt mal rein", das ließen sie sich nicht zweimal sagen und eilten in unsere Wohnung. „Fette Bude", murmelte Quill, der sich staunend umsah. Ich lächelte glücklich, irgendwie hatte ich sie alle vermisst.

„Also was wisst ihr denn schon?", fragte ich kurz darauf, als wir alle am Tisch saßen. „Alles", sagte Thor mit vollem Mund. Ich hatte schnell was zu Essen auf den Tisch gestellt, unsere Gäste sahen aus, als würden sie gleich verhungern... „Gut, na dann was machen wir jetzt?", wollte Steve wissen. „Ganz einfach, wir suchen sie", antwortete Thor. „Wer ist denn genau sie?", Quill sah uns unwissend an. Ich seufzte, sie wussten also doch nicht alles. Mit schnellen Worten erklärte ich die ganze Geschichte. Sie nickten alle: „Gut. Wo könnten Sam, Wanda, Bucky, Bruce und Natasha denn sein?", warf Mantis in den Raum. Wir dachten nach, doch mir fiel kein besonderer Ort ein. Sie könnten überall sein... „Wir fangen an den Orten an, wo wir schonmal mit ihnen waren", schlug Steve vor. Ich seufzte leise. Das könnte ewig dauern. „Gut, dann mal los", wir teilten uns in Teams ein. Einmal hatten wir Nebula, Rocket und Groot, die nach Wakanda flogen. Dann Peter, Mantis und Drax, nach Washington DC. und zu guter Letzt Steve, Thor und mich, wir suchten in New York. Das könnte eine anstrengende Suche werden. Ich kontaktierte auf dem Weg Clint, vielleicht hatte er ja was von Nat gehört. Aber Fehlanzeige, er hatte auch keine Ahnung, doch er schlug vor uns zu helfen und einige Stunden später stand er vor uns. Ich begrüßte ihn freudig: „Hey Clint, wie geht's?", er schloss mich in eine kurze Umarmung: „Naja außer die Sachen mit den anderen ist alles ok. Und dir?", ich nickte: „Ja ähnlich. Steve und ich wurden aus unseren Flitterwochen geholt", brummte ich. Clint lachte: „War's denn schön?", er wackelte mit den Augenbrauen. „Ja wundervoll. Was ist mit deiner Familie?", er lächelte glücklich: „Alles perfekt", Steve unterbrach uns: „Hey Barton", sie nickten sich zu: „Ich unterbreche euch ja nur ungern, aber wir müssen weiter machen", und schon war die kurze Pause vorbei.

Nach mehreren Stunden hatten wir sie immer noch nicht gefunden, und langsam fing es an mich zu nerven, dass würde nie etwas werden. Plötzlich hatte ich dann aber doch noch einen Einfall: „Fury", Thor sah mich an: „Was?", ich schlug mir mit der Hand an den Kopf. Wieso sind wir da nicht schon viel früher draufgekommen? „Wir müssen zu Nick Fury. Er prahlt doch immer damit alles zu wissen", die andern waren einverstanden und wir fuhren los, zur neuen Einrichtung in der Fury arbeitete. Wir liefen an den Security Leuten vorbei nach oben. Mitarbeiter sahen uns mit großen Augen an. Kein Wunder wir waren ja auch ein seltsamer Haufen. Dann klopfte Clint an der Tür zu Nicks Büro. „Herein", hörten wir die raue Stimme Furys. Ohne zu zögern traten wir ein. So ungern ich folgendes zugeben wollte, tat ich es dann: „Fury, wir brauchen Ihre Hilfe", er drehte sich auf seinem Stuhl zu uns um und sah uns Seelenruhig an. „Das hat aber gedauert, bis Sie hergekommen sind", sprach er provozierend langsam. „Sie wissen doch gar nicht worum es geht", antwortete ich. „Ich weiß immer alles, dass sollte Ihnen doch langsam klar sein, Stark... Rogers-Stark... Also Sie suchen Romanoff, Maximoff, Banner, Barnes und Wilson. Und ich kann Ihnen sagen wo sie sind", er saß immer noch auf seinem Stuhl. „Dann sagen Sie es uns, bitte Sir", drängte Steve. Endlich stand Fury auf, ich mochte ihn immer noch nicht. Genau wie damals bei der Sache mit Ultron. „Folgen Sie mir", mit großen Schritten machte er sich auf den Weg zum Fahrstuhl. Gemeinsam traten wir ein. Statt nach unten zum Ausgang zu drücke, tätigte er den Knopf zum Oberen Stockwerk und keine Minute später standen wir auf dem Dach. Ein großer Helikopter stand startbereit und wir stiegen ein. „Was soll das?", flüsterte ich Steve zu. „Das werden wir bald erfahren", dann nahm er meine Hand in seine und drückte sie sanft. „Es wird alles gut", er gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange und ich lächelte ihm zu. „Wollen wir es doch mal hoffen...", fügte ich noch in Gedanken hinzu. 

Wir flogen jetzt schon über eine halbe Stunde weit aufs Land hinaus und kamen an Gegenden vorbei, wo eine einsamer war als die andere. Ich war müde, hatte seit Stunden nicht mehr richtig geschlafen und gähnte ununterbrochen. „Versuch zu schlafen, ich denke das dauert noch ein Weilchen", flüsterte Steve mir zu und ich lehnte meinen Kopf an seiner Schulter und schlief sofort ein.
 

Steve Pov:
Wir flogen schon eine ganze Weile und keiner sagte ein Wort. Ich beobachtete Y/N, die müde aus dem Fenster blickte. Vorsichtig lehnte ich mich zu ihr herüber und murmelte: „Versuch zu schlafen, ich denke das dauert noch ein Weilchen", sie nickte und lehnte ihren Kopf an meiner Schulter an. Augenblicklich schlief sie ein und ich konzentrierte mich auf ihre ruhige Atmung und strich ihr sanft durch die Haare. Glücklich lächelte ich. „Scheint ja super zu laufen bei euch", Clint zwinkerte mir zu und auch Thor nickte breit grinsend. Langsam hob ich meinen Kopf und sah die beiden an. „Ja! Alles ist perfekt!" „Ich freu mich für euch Rogers", meinte Thor, doch ich korrigierte ihn: „Rogers-Stark bitte mein Freund", wir lachten alle und Thor schüttelte belustigt den Kopf. „Die Kleine hat dir echt den Kopf verdreht, wie lange seid ihr schon zusammen?" „Bald neun Jahre", staunte ich: „Sie ist die Frau meines Lebens", Clint schmunzelte: „Das war uns alle schon am ersten Tag klar, als du sie gesehen hattest. Und wie du sie angestarrt hast, du warst sofort süchtig nach ihr", ich wurde verlegen: „So schlimm?", Thor lachte laut auf: „Nein noch viel schlimmer", ich sah ihn erfreut an: „Na immerhin merkt das jetzt jeder, und keiner wagt es sie anzufassen" „Keine Sorge, sie würde dich niemals verlassen. Sie hat dich nämlich damals genauso angesehen, wie du sie. Und Steve, sie schaut dich immer noch so an", versicherte Barton mir. „Zum Glück", wir lachten wieder etwas und sprachen dann leise weiter über andere Themen. 

Etwa eine Stunde später kamen wir an. Ich weckte Y/N und dann stiegen wir zu fünft aus. Wir befanden uns irgendwo im nirgendwo. Niemand weit uns breit. Nur Sand und Felsen. Fury ging auf einen von diesen zu. Kurz davor stoppte er und zog einen Stein zur Seite, dahinter befand sich eine Eingabetaste. Er gab etwas ein und dann geschah etwas faszinierendes. Ein kleinerer Felsen drehte sich nach rechts und ein Eingang wurde sichtbar. „Wow", staunte Y/N und auch wir anderen sahen bewundernd dorthin. Nur Fury war natürlich unbeeindruckt und trat ein, wir folgten ihm schnell. Dass Innere war noch faszinierender. Überall Technik vom neusten und es sah hochmodern aus. Eine Menge Menschen waren hier unten anzutreffen. „Willkommen im neuen Geheimlabor von S.W.O.R.D.", erklärte Nick uns dann endlich. Wir bewunderten alles, natürlich waren wir schon vieles solcher Sachen mittlerweile gewohnt, aber das war nochmal mehr als uns vertraut war. Wir gingen Fury hinterher, der in einen Gang trat. Am Ende war eine Tür, die er aufmachte und uns den Vortritt ließ. Wir stiegen ein und vor uns sahen wir endlich Sam, Nat, Wanda, Bruce und glücklicherweise auch Bucky.  

Captain America Fanfiction Y/N 4 Rache an einem TotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt