Kapitel 8

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Steve Pov:

Ein Rütteln weckte mich. Schläfrig sah ich mich um, erst nach wenigen Sekunden wurde mir wieder bewusst, wo ich mich überhaupt befand. Ich saß immer noch im Jet und wir schienen an der Geheimbasis angekommen zu sein. „Kommst du?", fragte mich Bucky. Ich nickte und stand langsam auf. Mit müden Schritten traten wir in das getarnte Gebäude. „Und? Wie war's?", Banner kam auf uns zu. „Y/n ist weg", antwortete ich nur und ging. Ich wusste, dass Bucky oder Sam ihm alles erzählen würden. Ich setzte mich auf das Bett, in das mir zugeteilte Zimmer, und starrte die Wand an. Ich hatte versagt. Ich hätte mehr auf Y/n aufpassen sollen, sie beschützen müssen. Es war alles meine Schuld, wäre ich bei ihr geblieben, wäre sie jetzt noch bei uns. Eine Träne lief mir über die Wange. Ich vermisste sie, auch wenn sie erst einige Stunden weg war. Ich hatte so viel Zeit meines Lebens getrennt von denen Person verbracht die mir wichtig waren und die ich liebte, dass ich keine einzige belanglose Sekunde mehr ohne sie alle verbringen wollte. Ein leichtes Klopfen zog mich aus meinen Gedanken. „Herein", murmelte ich. Bruce erschien im Türrahmen. „Steve, ich hätte da eine Idee", erwartungsvoll starrte ich ihn an. Bruce sah das als Einladung weiter reinzukommen und setzte sich kurzerhand auf den Sessel mir gegenüber. „Also... Tony hat damals in den Anzug von Spider-Man einen Tracker eingebaut, um ihn aufzuspüren, falls mal was passiert. Ich weiß, dass er das auch in den neuen Anzug von Rhodey und Pepper gebaut hat. Es könnt sein, dass er das ebenso mit Y/n's getan hat. Wir müssten nur wissen wo die Daten sind", ich stand gehetzt auf: „Und weißt du, wo wir sie finden?", er zögerte: „Nicht so ganz, ich müsste suchen", voller neuer Energie zog ich Banner hinter mir her zu seinem neuen Büro. „Dann los, such. Bitte. Sag wenn ich dir helfen kann", er seufzte, machte sich dann aber an die Arbeit. In der zwischen Zeit lief ich ihm Raum hin und her. „Steve, könntest du dich bitte hinsetzte, du machst mich nervös", nuschelte Bruce. Ich entschuldigte mich und setzte mich in die hinterste Ecke auf den Stuhl.

Nach einer Stunde Arbeit war es endlich geschafft, Bruce hatte herausgefunden, wo Y/n sich befand. Glücklicherweise hatte Tony tatsächlich einen Tacker eingebaut, weshalb ich ihm unendlich dankbar war. „Bucky, Sam, ich geh los. Kommt ihr mit?", die beiden saßen im Gemeinschaftsraum und stritte sich mal wieder. Naja, sie ärgerten sich gegenseitig, sollte man es eher nennen. Ich wusste, dass die beiden sich gernhatten, sie wollte es nur nicht zeigen und erst recht nicht zugeben. „Klar", sie folgten mir zum Jet. Zu dritt flogen wir los, zum Standpunkt, den mir dieses kleine Gerät andeutete. Den Flug über schwiegen wir. Ich hoffte einfach nur innständig, dass es meiner Frau gut ging. Ich spürte, wie sich eine Hand auf meine Schulter legte, es war Buckys. „Wir schaffen das", ich nickte bloß als Antwort. Wir konnten nur hoffen, dass das stimmte.


Y/n Pov:

Ich wachte Schweiß überströmt auf. Hektisch sah ich mich um. Schon wieder war ich in diesem kleinen, engen Raum. Doch dieses Mal war ich nicht ans Bett gefesselt. Es wunderte mich, doch ich dachte mir nichts weiter dabei und versuchte aufzustehen. Irritiert musste ich feststellen, dass das nicht möglich war. Als ich zu meinen Beinen blickte, konnte ich nichts sehen, was mich hindern könnte. Aber ich merkte, dass ich sie kaum spürte und ein leichtes Kribbeln durch sie zuckte. Was war das? Ich sah mich um, doch nichts war anders als beim letzten Mal. Nicht wissend, was ich tun sollte, legte ich mich wieder hin und starrte die Decke an. Ich hoffte, Steve würde mich finden, denn ich hatte keine Ahnung, wie ich hier rauskommen sollte...

Etwas später, ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, hörte ich Schritte vor der Tür, die sich mir schnell näherten. Die Tür wurde laut und geräuschvoll geöffnet und Hina trat ein. „Hallo Y/n", ich setzte mich hin, soweit es mir ermöglicht war. „Ach ja, ans Bett gefesselt, tragisch, tragisch", sagte sie mit fiesem Grinsen im Gesicht. Wie gern würde ich ihr gerade das Grinsen aus dem Gesicht schlagen. Doch da sprach sie schon weiter: „Weißt du, mein Leben lang hab ich nach dir gesucht. Jetzt wo ich dich gefunden habe, wolltest du einfach gehen? Das ist aber nicht sehr freundlich", sie zischte und setzte sich neben mich. „Was willst du?", fragte ich genervt und versuchte von ihr wegzurutschen, was mir aber nicht gelang. „Was ich will? Das ist ganz einfach eigentlich wollte ich Tony, aber das hier geht auch. Immerhin ist dein ach so lieber Bruder nun Mal tot. Geschieht ihm übrigens Recht. Aber ich war noch nicht fertig mit ihm, also muss ich wohl an dich ran und an alle, die ihm wichtig waren...", erklärte sie mir, als wäre es das normalste der Welt. „Was hat er dir denn bitte getan?", aber sie antwortete nicht und stand blitzschnell auf. „Viel wichtiger ist, was ich jetzt mit dir machen werde", sie lachte gehässig und ging aus dem Raum. Ich folgte ihr, beziehungsweise meine Beine folgten ihr. Sie brachte uns in ein anderes Zimmer am Ende des langen Ganges. Der hier war größer und heller als das indem wir uns eben aufhielten. Aber was sich hier alles befand, gefiel mir ganz und gar nicht. Alles war voll mit verschiedensten Geräten und Instrumenten, die ich nur allzu gut kannte. Jedoch aus einer Zeit, die ich am liebsten vergessen würde, die Zeit, in der ich bei Hydra war und sie mit mir die unmenschlichsten Sachen angestellt hatten. Sie ließ mich auf eine Liege und band mich fest. Vergeblich versuchte ich mich zu befreien. "Wie ich hörte, kennst du dich mit sowas ja schon ganz gut aus", sagte sie teuflisch und holte kurz etwas, als ich sehen konnte was es war, fing ich schon von allein an innerlich zu schreien. 

Captain America Fanfiction Y/N 4 Rache an einem TotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt