Kapitel 4

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Y/N Pov:
„Wer ist Hina?", unterbrach Bucky die Stille, die eintrat. „Die junge Frau, die Ihr sucht, nicht wahr? Sie hat außergewöhnliche Fähigkeiten und Ihr habt gegen sie verloren, weil Ihr, ganz neben bei gesagt, mich nicht hattet. Nun gut, jetzt wollt Ihr mehr über sie erfahren. Also kommt setzt Euch", er führte uns in einen anderen Raum. Wir setzten uns auf das Sofa oder auf einen Sessel und warteten brav. Ich konnte jedoch auch merken, dass alle etwas angespannt und immer noch irritiert waren. Wieso musste Dr. Strange auch so viel wissen? Das war gruselig! Außerdem erinnerte er mich stark an Tony und an die gemeinsame Zeit, die wir im Weltraum verbracht hatten. Als wir alle saßen, fing Stephen an: „Also dieses Mädchen von dem Ihr die ganze Zeit redet, heißt Hina Watanobe und stammt aus Japan. Ihre Eltern haben sie im Alter von vier Jahren verstoßen, weil ihnen ihre Tochter als zu lästig vorkam... Dann kam sie ins Waisenhaus und wurde dort von einem Wissenschaftler aufgenommen. Er kümmerte sich liebevoll um sie, doch er selbst schien in einer gewissen Hinsicht wahnsinnig zu sein, und wollte die Weltherschafft an sich reißen...", Strange verdrehte die Augen: "Er arbeitete an einem Gerät, wobei es einem ermöglichte den Verstand der Menschen zu übernehmen und sie somit zu kontrollieren. Natürlich hielten ihn alle für verrückt und wollten ihm nicht glauben, dass er so etwas je erschaffen könnte. Doch nach Jahrelanger Arbeit glaubte er endlich die richtige Lösung gefunden zu haben. An einem Tag verlief sich die kleine fünf-jährige Hina in sein Labor, drückte auf irgendwelche Knöpfe, stellte somit die Maschine an und bekam alles ab. Nach längerer Zeit stellte sich heraus, dass es wohl geklappt haben musste und plötzlich hatte nicht ihr Vater diese gefährliche Waffe in sich, sondern die Kleine. Natürlich konnte sie das alles anfangs noch nicht kontrollieren, wie die meisten von uns...", ich sah zu Bucky. Wir beide hatten anfangs auch große Schwierigkeiten gehabt. Dr. Strange erzählte weiter: „Nach etwas Übung erfuhren sie, dass ihre Kraft daraus bestand, eine gewisse Anzahl an Menschen in einer Umgebung von mehr oder weniger 100 Metern kontrollieren zu können. Mit der kleinen Nebenwirkung, dass nach einer Viertel Stunde die Person die sie übernahm in Ohnmacht fällt. Ihr Vater trainierte sie zu einer lebendigen zerstörerischen Waffe und mehr oder weniger wurde sie zu einer Tötungsmaschine. Mit 14 Jahren, hatte Hina genug, er malträtierte sie und sie konnte nicht mehr. Sie brachte ihren eigenen Vater um", ich holte tief Luft. Also entweder war sie so unendlich kalt und gefühlslos oder ihr Vater war tatsächlich ein noch schrecklicherer Mann, als ich dachte. „Ein Jahr später wurde sie von einer Geheimorganisation in Japan geschnappt und wurde auf Eis gelegt. Ähnlich wie es bei Ihnen beide war", er zeigte auf Steve und Bucky. „Das ist jetzt 35 Jahre her. Als sie vor 13 Jahren aus dem Eis kam, war sie um keinen Tag gealtert. Ich weiß nicht genau was dann passiert ist, aber ich weiß, dass diese lange Zeit ihr die Gefühle, die sie wahrnahm, betäubt hat. Sie fühlte kaum noch etwas, doch einige Jahre später scheint irgendwas passiert zu sein, was ihr letztendlich alle Emotionen geraubt hat. Sie fühlt seit dem Moment keinen Schmerz mehr, keine Freude oder auch nur Mitgefühl. Nur eins bleibt ihr noch, purer Hass!", damit war seine Rede beendet und wir starrten uns alle an. Wir waren geschockt, was konnte man solch einem jungen Mädchen bloß alles antun?! „Hat sie Schwachstellen, um sie zu besiegen?", fragte Natasha dann. Unser Gastgeber schüttelte den Kopf: „Nicht das ich wüsste" „Ihr wollt doch nicht gegen sie kämpfen? Sie ist noch ein Kind!", rief ich geschockt aus. Bucky sah mich besorgt an: „Es tut mir leid Y/N, aber wenn sie uns angreift, macht sie sich zu unserem Gegner... Eine Frage hätte ich auch noch: Wieso greift sie uns an?", keiner wusste darauf eine Antwort. „Das werdet Ihr wohl noch herausfinden müssen", meinte Strange. „Ihr? Sie halten sich da einfach raus?", fassungslos sah ich ihn an: „Ms. Stark..." „Mrs. Rogers-Stark", unterbrach ich ihn genervt. Er stöhnte auf und redete hastig weiter: „Mrs. Rogers-Stark, ich habe deutlich wichtigere Dinge zu tun. Wie zum Beispiel unseren Planeten vor der Dunkle-Dimension zu schützen, was äußerst schwierig ist seitdem die Infinity Steine weg sind. Also wenn sie mich nun entschuldigen würden. Wong zeigt Ihnen noch wo Ihr schlafen könnt, falls Ihr über Nacht bleiben wollt, da es schon weit nach ein Uhr ist", er stand auf und wollte gehen, doch Steve war schneller und hielt ihm am Arm fest: „Erst sagen Sie uns woher Sie das alles wissen", Stephen lachte und antwortete leicht: „Es gibt ein Buch, indem alles über gefährliche Wesen der letzten Jahrhunderte wenn nicht sogar Jahrtausende steht", ich stand ebenfalls auf, wie auch die anderen: „Steht dort wirklich nicht, wie wir sie besiegen können?", er schüttelte den Kopf: „Nein absolut nicht. Nur eine Sache. Sie sieht zwar noch wie 15 aus, aber Ihr müsst wissen, dass sich ihr geistliches Alter verändert hat. Also ist sie mental im Alter einer 28-Jährigen", ich seufzte auf. Das half uns ja jetzt weiter... „Es muss doch irgendwas geben", murmelte Thor. Ich gähnte, die Tatsache, dass ich das letzte Mal vor über 24 Stunden richtig geschlafen hatte, machte sich langsam erkennbar und ich merkte, wie sich Müdigkeit in mir breitmachte. „Lasst uns das morgen klären ja?", die anderen nickten und zeigten nun auch, wie schläfrig sie bereits waren. 

Nachdem uns Wong in unsere Zimmer gebracht hatte, ließ ich mich mit geschlossenen Augen Rücklings aufs Bett fallen. Steve und ich hatten ein gemeinsames Zimmer und er setzte sich neben mich. Während er mir durch die Haare strich, dachte ich über die letzten Tage nach. Vor etwas über 24 Stunden waren wir noch entspannt auf den Malediven gewesen und jetzt hatten wir ein neues Problem... „Woran denkst du?", fragte er mich dann. Ich öffnete langsam meine Augen und sah zu ihm hinüber. Sein Blick war angespannt, er war besorgt, doch dennoch strahlten seine Augen etwas Bestimmtes aus. Das war mir schon am Anfang damals aufgefallen. Und erst nach mehreren Jahren hatte ich herausgefunden, was es war: Liebe. Jedes Mal sah er mich damit an und mir wurde nach diesen Jahren immer noch warm ums Herz und Schmetterlinge flogen durch meinen Bauch. Ich fühlte mich dann wieder wie ein Teenager das frisch verliebt war. Statt zu antworten, küsste ich ihn sanft. Er erwiderte den Kuss etwas verzögert und zog mich dann auf seinen Schoß. Da wurden unsere Küsse leidenschaftlicher und intensiver...

Captain America Fanfiction Y/N 4 Rache an einem TotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt