Kapitel 12

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Steve Pov:

Als ich wach wurde, sah ich Y/n in meinen Armen liegen, sie schlief noch und sah dabei so unglaublich friedlich und süß aus, dass ich sie am liebsten drücken und nie mehr loslassen wollen würde. Ich streichelte sie sanft um sie nicht zu wecken. Ich hatte Y/n vermisst, die kurze Zeit, die sie weg war. Ich beobachtete meine Frau noch eine Weile, bis ich leise aufstand um zu duschen.

Einige Stunden später saßen wir mit den restlichen Avengers im Aufenthaltsraum und diskutierten mal wieder herum, was wir jetzt machen sollten und was nicht. Aber wie auch die restlichen Male fiel uns absolut nichts ein, also wurden die Ersten lauter. Sie fingen regelrecht an zu streiten. Doch plötzlich kam ein Agent ins Zimmer. Es wurde still und Happy Hogan kam herein, hinter ihm eine ängstliche kleine Morgan. Als sie jedoch Y/n sah, weiteten sich ihre Augen und sie lief auf meine Frau zu. „Tante Y/n!", rief sie erfreut und Y/n schloss sie in ihre Arme. „Hey Kleine", erwiderte sie lächelnd. „Ich bin nicht klein!", meckerte Morgan und machte dabei ein grummeliges Gesicht. Sie sah dabei aber so knuffig aus, dass wir alle etwas lachen mussten. Ich ging zu Happy: „Es freut mich, dass sie nun endlich hier sind. Wir hatten Sorge um sie", ich reichte ihm die Hand, die er annahm. „Danke, Cap. Ich wüsste nicht, was ich getan hätte, wenn Morgan etwas zugestoßen wäre", wir unterhielten uns noch etwas und die anderen gingen nacheinander hinaus. um ihre Aktivitäten fortzuführen.

Mittlerweile befanden wir uns im Wohnzimmer auf einem der Sofas. Ich sah, wie Y/n gerade mit Morgan spielte und dabei so unglaublich glücklich wirkte. Ich freute mich, sie so zu sehen. Sie würde eine wundervolle Mutter werden.


Y/n Pov:

„Hast du mich lieb?", fragte Morgan mich aus dem Nichts, wir spielten schon seit einer Weile mit ihren Puppen, die sie mitgebracht hatte. Ich hielt inne und sah sie nachdenklich an. „Hm... lass mich mal nachdenken...", ihr Gesichtsausdruck wurde immer besorgter, bis ich kurz darauf lächelte und sie ganz fest an mich randrückte. „Natürlich! Ganz, ganz dolle", ich knuddelte sie lange und gab ihr tausend kleine Küsse. Morgan fing an zu lachen und hörte gar nicht mehr auf. Ich fiel in ihr Lachen mit ein, bis wir dann keine Luft mehr bekamen und langsam aufhörten. Wir sahen uns grinsend ansahen. Sie war wirklich goldig, ich liebte sie so sehr! Ich wurde etwas ernster und sah sie an: „Ich mein es ernst, Süße. Ich liebe dich wirklich", sie runzelte die Stirn: „Bis zum Mond und wieder zurück?", ich lächelte: „Ja und das mal 3000!", sie strahlte und umarmte mich. „Daddy hat auch gesagt, dass er mich lieb mal 3000 hat", ich seufzte leise und streichelte über ihren Kopf. „Wo ist Daddy?", mir kamen die Tränen bei dieser Frage auf. Ich blickte ins Nichts und versuchte sie zurückzuhalten. Plötzlich sah ich Steve einige Meter entfernt, der die Frage von Morgan anscheinend gemerkt hatte und mir zuversichtlich zulächelte. Morgan immer noch in meinen Armen haltend, antwortete ich: „Er ist an einem bessern Ort. Tony hat etwas wundervolles gemacht, ohne deinen Vater wäre vieles anders. Er war ein großartiger Mensch, ich hab ihn sehr geliebt. Er ist ein Held, ein wahrer Held! Wir alle können stolz auf ihn sein. Und weißt du, Morgan, er wäre auch sehr stolz auf dich!", ich konnte sie, als ich diese Worte sagte, nicht anschauen. Sie tat mir leid, ohne Vater aufzuwachsen muss schrecklich sein. Ich persönlich war zwar auch nicht mit meinem leiblichen Vater aufgewachsen, aber das haben ich ja auch erst Jahre später erfahren. Steve kam auf uns zu und setzte sich neben uns. Die Kleine löste sich von mir und sah ihn an. „Magst du Daddy auch so sehr wie Tante Y/n?", er lächelte: „Natürlich, ich kenne niemanden, der ihn nicht mag", er wischte mir vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht und küsste mich. Morgan klatschte. „Kriegt ihr auch ein Baby? Dann kann ich mit ihm spielen", ich musste schmunzeln und nahm ihre Puppe in die Hand: „Spiel ich etwas nicht gut genug?", sie packte ihre Sachen zusammen, oder besser gesagt, sie versuchte es. „Doch, aber bekommt ihr ein Baby? Bitte, bitte, bitte!", wir mussten lachen. Hinter uns kam Natasha zum Vorschein und kniete sich hin. „Wir warten alle schon sehnsüchtig", ich schüttelte nur grinsend den Kopf und stand auf. Gerade wollte ich aus dem Zimmer gehen, da hörte ich Sam und Bucky neben mir. „Tun wir wirklich", ich stutze: „Was?", Buck antwortete: „Na auf das kleine Baby Rogers warten", ich protestierte: „Na, wenn schon dann Baby Rogers-Stark bitte", ergebend hielt er die Hände in die Luft: „Na meinetwegen auch das" „Hat Steve schon mit dir geredet?", wollte Sam wissen. „Über Kinder? Ja hat er, aber Gott Sam, warum sollte ich mit euch darüber sprechen? Fragt ihn doch, er ist euer bester Freund...", Bucky unterbrach mich: „Mein bester Freund!", Sam und er blickten sich feindselig an. Seufzend schüttelte ich den Kopf. „Ok ich geh dann mal lieber", sie beachteten mich gar nicht mehr sondern fingen schon an zu diskutieren, wer denn wohl der bessere Freund wäre. Ich setzte meinen Weg in mein Zimmer fort, doch da hielt mich jemand fest. „Hey, warte mal Y/n", es war Steve. „Du solltest lieber zu Sam und Bucky bevor sie sich weiter streiten und gegeneinander kämpfen", wäre ja nicht das erste Mal... „Warum das denn?", fragte er mich. Ich zitierte die beiden: „ „Er ist mein bester Freund! Immerhin, kenn ich ihn länger", „Ich hab aber schon mehr mit ihm gekämpft, außerdem hat er mich lieber", und bla bla bla", ich verstellte etwas meine Stimme, um sie besser imitieren zu können. Steve lachte. „Gut da sollte ich mal zwischen gehen. Kommst du allein zurecht?", ich nickte: „Natürlich, was wolltest du überhaupt?", er sah nervös weg. „Ach nichts wichtiges, wir sehen uns", fraglich zog ich eine Augenbraue hoch, ließ ihn dann jedoch. „Ok bis, später", er gab mir einen Kuss und eilte zu Sam und Bucky.  

Captain America Fanfiction Y/N 4 Rache an einem TotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt