Kapitel 3

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Y/N Pov

Glücklich schloss ich alle in die Arme. Ich hatte mir wirklich Sorgen um sie gemacht. Wenn selbst Wanda nichts gegen unseren neuen Gegner machen konnte, hatten wir wirklich ein Problem. Apropos Wanda, sie sah überhaupt nicht gut aus. Sie wirkte schwach und erschöpft, was war bloß mit ihr passiert?

Nachdem wir uns alle gegenseitig um den Hals gefallen waren, wurden wir in einen Konferenzraum geführt indem ein riesiger langer Tisch mit bequem aussehenden Stühlen stand. Wir setzten uns hin. Es wurde leise und wir sahen uns alle an. Dann unterbrach ich die Stille: „Ok wo fangen wir an?", Steve sah in die Runde: „Könnt ihr uns sagen, was passiert ist?", Nat stand auf und fing an zu erzählen: „Wir waren im Tower und haben trainiert, auf einmal hörten wir lautes Geschrei von der Straße und sind runter gegangen. Und dann stand sie da einfach. Sie war nicht älter als 17 und hatte grüne Haare. Sie sah aus wie ein normales Mädchen, hatte eine hochgesteckte Frisur, gelb/ goldene Augen. Doch ihre Klamotten waren seltsam, ein hautenger weißer Anzug mit schwarzer Kappe. In ihrem Gesicht wahren absolut keine Emotionen zu sehen, und ihr Blick war glasig. Einige Menschen in ihrer Umgebung sind panisch weggerannt, doch die meisten blieben mit angsterfülltem Blick neben ihr. Mir schien es so, als wollten sie weglaufen, doch irgendwas hat sie daran gehindert", Bucky fiel ihr ins Wort: „Mir ging's ähnlich, außerdem haben die sich so komisch bewegt, wie Roboter...", Nat nickte: „Ja das trifft es ganz gut. Dann ist sie mit ihrer kleinen „Armee" immer näher zu uns gegangen. Ihr Blick war voller Hass und Zorn" „Sie hat nichts gesagt, absolut gar nichts", wand Wanda mit ein. Nat sprach weiter: „Die Menschen um sie, sind auf uns losgegangen und haben mit uns gekämpft. Uns war klar, dass da irgendwas nicht stimmte und wir haben versucht ihnen so wenig wie möglich anzutun", Wanda stand nun ebenfalls auf und Tasha setzte sich wieder hin: „Dann bin ich auf sie zugelaufen. Wollte sie mit meinen Kräften zu Fall bringen, doch plötzlich hat mich etwas gehindert. Ich war nicht mehr in der Lage meinen Körper zu kontrollieren. Es war grauenhaft. Ich wollte etwas dagegen tun, doch ich konnte nicht. Ich hab sie angesehen und sie hat schelmisch gegrinst. Plötzlich habe ich gemerkt, wie ich meine Kräfte gegen Natasha und Bruce gerichtet habe. Kurz darauf auch gegen Bucky und Sam. Ich habe mich schrecklich gefühlt, wollte es verhindern, doch es hat nicht geklappt", sie wurde immer leiser, ihr Blick wurde betrübt und sie setzte sich wieder hin. Bucky der neben ihr saß, legte seine Hand auf ihre Schulter und versuchte sie zu beruhigen. Ich machte mir Gedanken über all das hier. Es war seltsam, es gab eine Frau, eher gesagt ein Mädchen, die anscheinend die Kontrolle über den Körper eines anderen übernehmen konnte. „Was ist dann passiert?", fragte Clint. Sam antwortete ihm: „Wanda ist nach kurzer Zeit ohnmächtig geworden, genau wie alle anderen Gegner", nachdenklich sahen wir uns an. Mit so jemandem hatten wir noch nie zu tun gehabt. Aber wir hatten Thanos besiegt, da würden wir das auch schaffen. „Was ist mit diesem Mädchen passiert?", wollte ich wissen und Bruce sah mich an: „Als Wanda umgefallen ist, sind wir sofort zu ihr und dann ist die Kleine einfach verschwunden, von jetzt auf gleich war sie weg. Wir waren alle schwer verletzt und dann kam auf einmal Director Fury um die Ecke und hat uns hierhergebracht" „Ja weil ihr anscheinend nicht auf euch alleine aufpassen könnt und Hilfe braucht", erwiderte Fury aus der hinteren dunklen Ecke. Ich hatte ihn bisher gar nicht wahrgenommen. Ich verdrehte die Augen, was mir ein Stoß gegen meine Rippen von Steve einbrachte. Er wendete sich an ihn: „Danke Sir, aber was schlagen Sie vor, was wir nun machen sollen?", er schüttelte ungläubig den Kopf und stand auf: „Bis zum heutigen Tag habe ich nichts von dieser jungen Frau erfahren. Ihr seid die Avengers, also lasst euch was einfallen", dann ging er selbstbewusst raus. „Ist er gerade einfach abgehauen?", fragte ich fassungslos. „Ich glaub's ja nicht", murmelte ich eher zu mir selbst. „Habt ihr irgendeine Schwäche bisher bei ihr gefunden?", sie schüttelten alle den Kopf. Ich seufzte frustriert: „Gut na dann... Ich hab keine Ahnung was wir machen könnten", Thor verlies plötzlich den Raum. „Thor, wo willst du hin?", doch er drehte sich nicht noch einmal um. „Na super..." „Wir müssen schauen, ob schon einmal jemand so eine Person gesehen hat", schlug Sam vor. Wir nickten und machten uns auf unterschiedlicher Weise auf die Suche. Steve und Bucky in altmodischen Büchern, ich mit Sam im Internet. Und was Natasha und Clint machten wusste ich nicht. Wanda legte sich widerwillig zurück ins Bett, denn ihr ging es wirklich nicht gut, also zwang Bruce sie dazu sich auszuruhen.

Nach mehreren Stunden langweiliger Recherche, stand Thor wieder vor uns. Genervt stand ich auf und zeigte mit dem Finger auf ihn: „Was fällt dir ein, einfach abzuhauen? Wir brauchen dich verdammt nochmal", er sah mich entschuldigend an: „Tut mir leid, aber ich bin zu den Guardians und hab sie nach dieser Jugendlichen ausgefragt. Sie wussten genau so wenig wie wir, doch dann haben sie einen Notruf erhalten und mussten weg. Aber, Y/N, ich bin hier bei euch geblieben und habe gesagt, dass sie mich nach dieser Sache holen sollen", wiederstrebend seufzte ich: „Na immerhin...", nuschelte ich. Er lachte und zog mich in eine Umarmung: „Ach Y/N gib doch einfach zu, dass du mich vermisst hast. Seit eurer Hochzeit haben wir uns schon nicht mehr gesehen, und du hast dich nach mir gesehnt", ich wurde rot. Es stimmte ich hatte ihn schon etwas vermisst. Er war in den letzten vielen Jahren zu so etwas wie ein Bruder für mich geworden. „Ist ja schon gut", er ließ mich los und wir grinsten uns dämlich an. Dann umarmte mich plötzlich jemand von hinten: „Hey sie gehört immer noch mir", meckerte Steve, ich lachte und drehte mich zu ihm um. „Ist ja gut", dann küsste ich ihn leidenschaftlich. Er erwiderte den Kuss und zog mich an der Taille noch näher an ihn ran. „Nehmt euch ein Zimmer", störte Bucky uns lachend. Ein Stich zog sich durch mein Herz. Ich erinnerte mich an den Tag, als Tony das zum ersten Mal zu uns gesagt hatte. Er hatte es ständig gesagt... „Alles ok?", natürlich merkte Steve mal wieder meinen traurigen Blick. Ich nickte und gab ihn einen letzten Kuss auf die Wange, bevor ich mich wieder an den Computer setzte. Doch ich konnte noch nicht weitersuchen, da sprang schon die Tür auf und Natasha stand dort mit Clint. Sie grinsten beide etwas. „Wir gehen zu Stephen Strange!"

Keine halbe Stunde später saßen wir alle im Jet auf den Weg nach New York zum Sanctum Sanctorum. Im Jet war es weitengehend still. Insgesamt waren wir zu siebt, um genau zu sein: Steve, Natasha, Clint, Thor, Sam, Bucky und ich. Bruce war mit bei Wanda geblieben um sich um sie zu kümmern, ihr Zustand hatte sich zwar etwas verbessert, doch sie konnte dennoch nicht mit, auch wenn sie versucht hatte uns vom Gegenteil zu überzeugen. Nach mehreren Stunden Flug waren wir endlich angekommen und traten in das Sanctum Sanctorum ein. Ich sah mich um, das letzte Mal, dass ich hier war, war vor über fünf Jahren gewesen, als wir das erste Mal so wirklich von Thanos gehört haben und Tony noch da war... Ich versuchte mich zu konzentrieren und auf das hier und jetzt zu achten und, wie nicht anders zu erwarten, stand Dr. Strange natürlich schon vor uns. Besser gesagt er schwebte mit seinem Umhang. „Ich habe euch bereits erwartet", sprach er uns von oben herab an und flog langsam hinab. „Wer hät's gedacht?", flüsterte ich Steve zu, der neben mir stand. „Wir brauchen Ihre Hilfe", sagte er jedoch nur an Strange gewandt. „Ja sonst wärt ihr nicht hier. Ich nehmen an es geht um Hina?", erstaunt sahen wir ihn an. Wer war Hina? War es diese seltsame Frau? Und wenn ja wieso wusste er schon wieder so viel? 

Captain America Fanfiction Y/N 4 Rache an einem TotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt