Captain America Fanfiction Y/N 4 Rache an einem Toten

Kapitel 17

Y/n Pov:

Es waren mittlerweile ein paar Wochen seit Hinas „Verhaftung" vergangen. Sie war zuerst sicher eingeschlossen im Spezial-Gefängnis, welches einst für Banner geschaffen, und nebenbei bemerkt von Tony erfunden, wurde. Dann wurde sie von SWORD unter Beobachtung gestellt. Naja egal, auf jeden Fall ging es uns allen nach ihrer Gefangennahme deutlich besser. Steve und ich hatten sogar schon geplant bald endlich unsere Flitterwochen nachzuholen. Und dann konnte das ruhige Familienleben endlich starten. Pepper und Morgan waren mit Happy zurück zu Hause und versuchten sich von dem Stress der ganzen Tage zu erholen. Ich hatte zuerst immer noch nicht verstanden, was genau abging, aber Steve hatte es mir dann abends, als wir zusammen im Bett lagen, erklärt: „Es ist eigentlich ganz simpel: Als Hina kleiner war, hatte ihr Adoptiv Vater sie zu einer Waffe erzogen, sie hat sich dann irgendwann gewehrt und wurde in Japan von irgendeiner Organisation auf Eis gelegt. Mehrere Jahre später ist sie zurückgekommen, aber das weißt du ja bereits. Naja dann hat sie deinen Bruder Tony kennengelernt und sich in ihn verliebt, warum auch immer...", er schmunzelte. Ich schlug ihm scherzhaft gegen den Oberarm: „Ey", er lachte und sprach dann weiter: „Tony aber erwiderte natürlich nichts und hat Hina abserviert. Sie war total verletzt und wollte sich an ihm rächen. Warum das Ganze jetzt so viele Jahre gedauert hat, weiß ich nicht. Aber als sie ihn schließlich gefunden hat, war Tony schon... tot. Doch sie wollte ihre Rache nicht vergessen und rächte sich deshalb an uns. Weil wir die Menschen waren, die Tony anscheinend am meisten geliebt hat", ich schluckte: „Sie wollte Rache an einem Toten...", er nickte gedankenverloren. Ich weiß wie sehr ihn das alles mitnahm. Er wusste, dass Tony ihn gemocht hatte, aber, dass es so sehr war, machte ihn doch sprachlos. Ich setzte mich auf und sah Steve in die Augen: „Du weißt, dass Tony dich echt geliebt hat, oder? Er hat's vielleicht nie so gezeigt, aber das hat er", er nickte erneut und lächelte mich an. „Ja... Es ist nicht einfach ohne ihn...", er hielt inne und unterdrückte ein Schluchzen. Schnell nahm ich ihn in den Arm: „Ich weiß...", er drückte mich fester. „Y/n... ich vermisse ihn", ich hielt ebenfalls die Tränen zurück. „Ich auch", Steve zeigte selten wie sehr ihn die letzten Jahre mitnahmen, aber umso mehr wollte ich ihm helfen, wenn er es mal tat. Ich küsste ihn: „Ich liebe dich Steve", dann wischte ich seine Tränen weg. „Ich dich auch Y/n"

Am nächsten Morgen saßen wir mit Nat, Bucky, Sam, Thor, Wanda und Bruce am Frühstückstisch. „Wann fahrt ihr los?", fragte Buck mit vollem Mund. „Nächste Woche Dienstag", antwortete Steve. „Und wohin?", wollte Thor wissen, dabei übergoss er seine Pancakes mit Sirup. „Nach Paris"; schwärmte ich: „Für eine Woche. Wir wären zwar nur noch einen Tag auf den Malediven geblieben, doch wir dachten uns, nach dieser Sache gönnen wir uns noch einmal eine Woche", ich grinste und Steve gab mir einen Kuss auf die Schläfe. „Genau, und dann kümmern wir uns nur noch um uns und unsere sich verändernde Zukunft", Sam sah ihn verwirrt an: „Und das heißt?", Steve und ich lächelten uns an. „Nein!", riefen Nat und Wanda überrascht. Sie sahen uns mit großen Augen an, während die Jungs nichts verstanden. Dann schnallte es Bucky: „Ah...", er lächelte und ebenfalls zu. „Kann mich mal jemand aufklären?", Thor sah uns verwirrt an. Steve nickte und grinste alle an: „Wir sind schwanger", dann standen alle auf und beglückwünschten uns freudig. Ich war überglücklich, endlich konnten wir das Leben führen, welches wir zwei immer führen wollten. Obwohl ich zugegeben unser bisheriges Leben gegen nichts eintauschen würde.

Wenige Tage später gingen Steve und ich spazieren. Wir waren bei Pepper zu Besuch und gingen zu Anthonys Grab. „Hey Tony... Es ist einiges passiert in letzter Zeit. Aber wir haben es geschafft, wir haben Hina besiegt", ich kniete mich hin und stellte ein Strauß Blumen neben seinen Grabstein: „Aber ich finde du hättest mir von ihr erzählen können, dass hatte die Sache um einiges leichter gemacht", ich musste etwas schmunzeln und stand wieder auf. Steve legte seine Arme um mich und platzierte seine Hände auf meinem Bauch. „Du wirst Onkel", sagte er. „Aber bitte, schenk dem Kind keine unnötig teuren Sachen", wir lachten und ich sah, dass seine Augen feucht waren. Auch mir lief eine Träne herunter. „Du wirst ein toller Onkel... der Beste!", es war einen Moment still bis Steve mir einen kurzen Kuss gab, sich einige Schritte entfernte und mir etwas Freiraum gab. Erneut kniete ich mich zum Grab meines Bruders. „Wir vermissen dich... sehr sogar. Ich wünschte du würdest einfach zurückkommen, aber das geht nicht. Leider... ich weiß, du würdest dir wünschen, dass ich mein Leben weiterführe und nicht zu sehr um dich trauere, doch das ist nicht so einfach. Aber ich versuch's, ich geb wirklich mein Bestes... Ich liebe dich Tony, für immer", dann stand ich auf und blickte eine Weile auf den Grabstein. So viele Erinnerungen gingen mir durch den Kopf. Dann sammelte ich mich und lief zu Steve. „Geht's?", ich nickte und nahm seine Hand. „Freust du dich?", er blickte zu mir: „Auf die Zukunft?", ich nickte. „Ich freue mich auf jede Sekunde!", ich schmunzelte: „Denkst du wir werden je ein normales Leben führen?", er dachte nach: „Ist das Leben was wir bisher geführt haben nicht unser normales Leben? Aber was ist schon normal? Ich bin zufrieden mit dem was wir haben und vor allem mit dem was wir haben werden", er streichelte meinen Bauch. „Wir müssen jetzt nur etwas vorsichtiger sein", er küsste mich und schaute mich lange an: „Y/n, hör zu. Egal was kommt, wir werden es schaffen, wir werden das Beste aus unserer Zukunft machen und sie wird wunderschön. Das verspreche ich dir", ich lächelte und wusste, dass er Recht hatte. Wir würden niemals ein normales Leben führen, wie es die anderen Menschen taten, aber unser Leben reichte uns. Und solange wir zusammen waren, würde immer alles gut werden.