Wir liefen schon eine ganze Weile. Kakashi war vorn, Kiba, Akamaru und Naruto in der Mitte und Sakura und ich hinten. Sakura kam ein bisschen dichter an mich heran: „Warum war den Sensei-Kakashi heute so früh? Ich sah sie fragend an. Warum wollte sie das den wissen? Ich überlegte kurz: „Naja, er war bei mir weil ich verschlafen hatte und dann sind wir zusammen zum Tor gelaufen." Ich versuchte so leise wie möglich zu sprechen, muss ja nicht jeder mitbekommen was wir hier reden. „Er war in deiner Wohnung?", quiekste Sakura, aber flüsterte als ich sie mahnend ansah. Ich fragte was daran schlimm sei, was sie mir mit einem Nichts beantwortete.
„Wir müssen langsam aufholen, Sakura", meinte ich nur, da wir schon ein ganzes Stück zurückgefallen waren, aber auch, weil ich nicht weiter mit Sakura über mein Privatleben reden wollte.
„Was ist eigentlich das zwischen euch beiden?" Ich sah sie nur wieder fragend an. „Du hast Kakashi oft im Krankenhaus besucht, er hat dich mal nach Hause gebracht und ihr versteht euch ganz gut..." Mittlerweile haben wir wieder zu den anderen aufgeschlossen und ich hoffte, dass Sakura nicht weiter fragen würde, jedoch sah sie mich wissbegierig an. Ich seufzte, kaute kurz auf einem Kaugummi her rum und sagte ihr in einem lauterem Ton: „Freunde, Sakura! Kakashi und ich sind nur Freude und Kollegen und sowas tut man halt unter Kollegen."
Ich versuchte sie anzulächeln, damit sie es mir nicht so übel nehmen würde. Sie nuschelte nur noch ein „Oh okay" und mit gesenkten Kopf zu Boden gerichtet, ging sie zu Naruto, welcher mittlerweile mit Kiba und Akamaru ganz vorne lief. Ich holte tief Luft und ging ein paar Schritte weiter, bis mir auffiel, dass Kakashi vor uns gelaufen war. Scheiße, ich hoffe er hat das nicht gehört, sonst denkt er noch, wir sind nur Freunde. Ich kaute schneller auf meinem Kaugummi her und spielte an meinem Rucksackträger herum. Wir sind doch nur Freunde...Leider, dachte ich mir.
Ich sah zu ihm vor, er sah nur starr nach vorn und schien mich ziemlich zu ignorieren.
Pov Kakashi
„Freunde...", wieso hinterließ dieses Wort so eine Leere in mir? Wir waren doch nicht mehr, als das. Diese Wörter zerrissen mich von Innen. „Freunde..." Ich möchte mehr als nur ein Freund sein! Ich möchte nicht irgendwer sein für sie sein, ich möchte DER sein, der immer für sie da ist, der der mit ihr zusammen glücklich wird, der der immer bei ihr ist, der der sich bei ihr ganz er selbst sein kann und alles vergessen kann... Jedoch möchte sie das nicht...
Ich sollte sie langsam vergessen oder es zumindest versuchen. Aber wie lange versuche ich das jetzt schon? Wie oft habe ich das zu mir selber gesagt?
Am besten ignoriere ich sie erstmal, was besser für mich ist und sie auch nicht weiter nervt.
Mit dem Blick nach unten lief ich weiter. Ich merkte zwar, dass sie mich beobachtete, aber ich versuchte sie zu ignorieren und lief etwas schneller.
Pov Yuna
Ich sah noch ein bisschen weiter zu Kakashi, aber er schien mich regelrecht zu ignorieren. Ich seufzte, er hatte es doch gehört. Was sollte ich den jetzt tun? Ich kaute nervös auf dem Kaugummi herum. Ich fühlte mich schlecht, dass einfach so gesagt zu habe, aber wir waren ja nur Freunde, also müsste es ihn nicht weiter stören... aber warum scheint er plötzlich so niedergeschlagen zu sein? Ich verstand ihn nicht mehr.... Was war den jetzt ein Problem? Ich wurde aus ihm einfach nicht schlau.
Wir liefen nun schon ein paar Stunden, Kakashi lief ganz vorn, die Jüngeren in der Mitte und ich ganz hinten. Mit Sakura hatte ich es mich wohl heute verscherzt, von Kakashi ganz zu schweigen. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen, dass wir heute morgen zusammen an meinem Küchentisch Kaffee getrunken hatten und er mir sogar ein paar Kaugummis gegeben hatte. Ganz in Gedanken vertieft, bekam ich gar nicht mit, dass die anderen stehengeblieben waren. Wir waren nun nah an der Grenze und Kakashi uns verkündete, dass wir nun hier ein Lager aufschlagen würden. Dann teilte er uns noch mit, wer heute wie die Nachtwache abhalten wird und, dass wir uns morgen auf die Suche machen, nach den Unruhestiftern hier in der Nähe. Der Ort, wo wir unser Lager errichteten, war ziemlich schön, an einem Fluss im Wald, an einem kleinen Abhang. Doch ich bereitete mich schonmal drauf vor, die meiste Zeit allein zu verbringen, immerhin hatte ich es mir heute mit der Hälfte verscherzt. Ich bin eh ein Mensch, der gut allein auskommt, also war es nicht sonderlich schlimm.
Kiba und sein weißer Gefährte mit braunen Ohren tollten im Fluss herum, Naruto und Sakura wollten Feuerholz sammeln gehen und ich saß an einem Baum gelehnt und zeichnete die Umgebung. An der Stelle, wo wir waren, wurde das Wasser etwas gestaut, ein Baum stand nah am Ufer, dessen Äste über dem kleinen Abgrund hingen , welcher nur zwei, vielleicht auch drei Meter tief war. Von meinem Platz aus konnte man ziemlich weit schauen, da wir ziemlich hoch gelegen war und sich unter uns ein Tal erstreckte. Es roch nach süßen Beeren, Vögel zwitscherten, man hörte ein paar Fische aus dem Wasser springen und wieder eintauchen, es raschelte hier und da mal, wenn ein Häschen herumsprang und das warme Sonnenlicht bannte sich seinen Weg durch die Baumkronen. Ich saß im angenehmen Schatten. Im Fluss spiegelte sich der blaue Himmel, welcher fast perfekt war, wenn nicht zwei drei kleine Wolken zu sehen wären. Ich schloss kurz meine Augen, lehnte mich noch weiter an den Baum und versuchte den Moment zu genießen. Das klappte am Anfang noch ziemlich gut, doch dann kam mir Kakashi wieder in den Sinn, es wäre noch viel schöner gewesen, neben ihm hier zu sitzen, in seinen Armen. Zuletzt sah ich ihm auf einem Baum sitzen, lesend, aber weiter weg von mir und irgendwann war er dann verschwunden. Ich hatte nur mal wahrgenommen, dass er zu Kiba oder so gesagt hatte, dass er nach den Ninjas schauen wollte, ob sie in der Nähe waren. Ich packte die Zeichnung weg und ging die Beeren suchen, welche ich vorhin gerochen hatte.
Als ich später zurück kam, sah ich Naruto, welches das Holz, welches er zusammen mit Sakura gesammelt hatte, mit Kiba auf einen Haufen stapelte. Sakura bereitet währenddessen Fisch zu, welchen Kiba gefangen hatte. Dabei wurde sie von Akamaru beäugt, welcher genau aufpasste was sie tat. Ich gab die Beeren Sakura und ich versuchte ein Feuer anzumachen. Kakashi war noch nicht da, was mir ziemlich egal in dem Moment war, da ich erstens beim Beerenpflücken genug über ihn nachgedacht habe und zweitens, dass ich zu den Entschluss gekommen bin, dass ich ihn einfach in Ruhe lassen sollte und dass er schon seine Gründe haben wird, mich plötzlich zu ignorieren.
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Kapitel 12 wäre somit fertig. Gefällt euch diese Länge von dem Kapitel (~1200 Wörter) so oder kanns länger/kürzer werden? Würde mich auch darüber freuen, wenn ihr mir sagt, was euch gefällt und was euch stört, bzw, was ich verbessern kann. Dankee ^^
~Jasmin
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Mein Tomätchen (Kakashi FF) | {pausiert}|
FanfictionYuna Bukiyō ist ein Jōnin aus Konoha, die es liebt Kaugummi zu kauen. Sie ist zusammen mit Kakashi auf einer Mission. Seit einiger Zeit hat sie Gefühle für ihn, welche sie aber nicht einordnen kann. Außerdem wird sie immer rot, wenn Kakashi in der N...