XVI.- Das (nasse) Date

248 7 2
                                    

Wir liefen jetzt schon einige Minuten durch den Wald, Kakashi lief voraus, zog mich hinter sich her und schien sich beeilen zu wollen.
"Kakashi? Wo gehen wir eigentlich so schnell hin?", wir waren gerade dabei, einen Berg hochzuhetzen.
Kakashi blieb stehen und ich wäre fast in ihn reingelaufen, weil ich mich in der Gegend umgesehen hatte.
"Wir können jetzt langsamer gehen, wir sind gleich da, tut mir leid, dass ich so gestresst bin", meinte er mit einem Blick in den Himmel.
Also liefen wir noch ein paar Minuten, er hatte einen Arm um mich gelegt und wir unterhielten uns.

"Bereit?"
Ich nickte und Kakashi zog einen Ast zur Seite, nahm meine  Hand und zog mich auf eine Lichtung.
"Wow...", ich ging ins Zentrum des Platzes, dreht mich langsam im Kreis und ich ließ die Umgebung etwas auf mich wirken.
Vor uns war ein großer See, indem sich das Mondlicht, zusammen mit den Sternen, spiegelte. Kakashi führte mich zur einer großen Linde, deren Äste weit auf den Boden ragten und leicht in der sanften Prise wehten. Unter der Linde wurde eine dunkelrote Picknickdecken ausgebreitet wurde, ein brauner Korb stand daneben.
Im Hintergrund konnte ich ein paar Grillen hören, welche im hohen Gras umhersprangen. Am anderen Ende des Sees schwierten ein paar Glühwürmchen herum, tanzten um die Wette.
Mein Blick richtete sich genauer gen Himmel. Er war selten so klar und sternreich.

"Gefällt es dir hier?", flüsterte mir Kakashi ins Ohr, umarmte mich von hinten-warauf hin ich am ganzen Körper eine Gänsehaut bekamm- und beobachte unser Spiegelbild im Wasser. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass ich ans Wasser gelaufen war.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und nahm seine Hand: "Es ist wunderschön hier" Ich zog ihn ein Stück zu mir runter und küsste ihn.

"Sag Mal, hast du eigentlich Verwandte in Konoha?", fragte mich Kakashi, welcher hinter mir saß, seinen Kopf auf meiner Schulter gestürzt und mich umarmte. Ich kippte den Rest meines dritten Weinglases herunter:"In Konoha nicht, ich hab aber ein Vater in Suna, habe schon länger kein Kontakt mehr mit ihm." Ich sah zu ihm, auf meine Schulter. "Entschuldige...", er lehnte sich zurück und stützte sich an den Baum, seine Beine noch immer links und rechts neben mir platziert.
Ich nahm die Schüssel mit Erdbeeren, nahm mir eine der roten Beeren raus und hielt sie dann Kakashi hin. Er hatte vorhin aus seinem Korb, eine Flaschen Wein und Erdbeeren gezaubert. Er nahm sich dankend eine an und steckte sie in seinen Mund, die Maske hatte er angesetzt.
Ich sah ihn noch kurz an, bevor ich meinen Blick wieder zum See richtete :"Es ist schon in Ordnung, du hast es auch nicht gerade leicht."
Ich rückte ein Stück näher an ihn und lehnte mich an seine Brust. Ich konnte sofort wieder seinen Geruch wahrnehmen und er gab eine besondere Wärme von sich ab. Ich fühlte mich wohl und geborgen. "Ich brauche nur dich, um glücklich zu sein", sagte ich ihm und legte meine rechte Hand auf seine.

Wir unterhielten uns eine Weile, lernten uns immer besser kennen und mit jeder Sekunde, die ich mit ihm verbrachte, wurde meine Liebe zu ihm noch stärker. Aber warum mussten wir uns vorhin eigentlich so beeilen? "Kakashi?", fragte ich vorsichtig nach, er öffnete seine Augen leicht und sah zu mir runter:"Mhm?" Man konnte ein Viebrieren in seiner Brust spüren. Ich lag halb auf ihm, er war immernoch an der Linde gelehnt und umarmte mich. Er hatte während unseren Gespräches seine Augen geschlossen und hatte unsere Zeit genossen.
"Warum mussten wir uns eigentlich so beeilen?" Kakashi sah mich kurz etwas verwirrt an, schien kurz nachzudenken und schreckte dann auf und sah zum Himmel hoch. "Scheiße, ich wollte ahh- i-ch, es ist schon vorbei...", stotterte Kakashi vor sich hin und vergrub seine Hände in seinem Haar. Ich umarmte ihn und gab ihn einen Kuss. Warum machte er sich den so einen Kopf? Er schweigte und erwiderte meinen Kuss, vergrub seine Hände unter mein Pollover und fuhr sanft meinen Rücken auf und ab.

Als wir uns lösten, hatte er sich wieder beruhigt und sah mir tief in die Augen:"Diese Nacht sollte einen Meteoritenschauer sein und man hätte ganz viele Sternschnuppen sehen können... Es sollte perfekt werden...." Er sah nach links auf den Boden, traute sich nicht mich anzusehen. Ich nahm seine Hände in meine, hielt sie fest und drückte sie leicht. Er sah wieder in meine Richtung, aber immer noch auf dem Boden. "Es ist perfekt Kakashi", ich lächelte ihn an und er sah mir wieder tief und die Augen,"es kann nicht perfekter werden. Es ist schon perfekt, weil ich mir dir hier sein kann, mit dir Zeit verbringen kann, dir meine Aufmerksamkeit schenken kann, mit dir reden kann..."

Er sah mit tief in die Augen und man könnte meinen in seinen sammelten sich Tränen. Er sah hoch zum Himmel und schaute dann erstaunt.
"Wünsch dir was, Kakashi." In seinen Augen konmte ich sehen, wie eine Sternschnuppe über den Himmel schwebte. Er find an zu lachen, umarmte mich vor Glück, er schien echt zu wollen, dass es perfekt wird. Er hob mich während der Umarmung hoch und drehte sich im Kreis vor Freunde, ich wollte erst sagen, dass er mich runterlassen soll, aber dann was es schon passiert. Mit einem Platschen landeten wir im Wasser.

Es war nicht so kalt, aber es war tiefer als ich gedacht hatte. Ich stieß mich am Boden ab und tauchte wieder auf. Ich sah nichts, weil mir meine Haare im Gesicht klebten. Ich wollte sie gerade wegstreichen, als ich plötzlich wieder freie Sicht hatte. Kakashi schwamm vor mir , hatte ein paar von meinen langen Haarsträhnen in der Hand  und fing an zu lachen. Ich wurde rot und sah weg, wie peinlich war das jetzt, ich musste aussehen wie gerade erst aufgestanden und die Haare seit 6 Tagen weder gewaschen noch gebürstet. Kakashi fing an noch lauter zu lachen: "Werd doch nicht so rot, mein Tomätchen".
Ich holte aus um ihmaus Spaß zu Boxen, doch vergaß, dass ich im Wasser war und tauchte wieder unter. Aufgetaucht, klebten mir wieder die Haare im Gesicht, Kakashi vergaß zu atmen, so wie er lachte.
Sein Lachen war einfach ansteckend und ich musste mitlachen.

Wir schwammen zum Rand und er half mir aus dem Wasser. Kakashi zeigte zum Himmel:"Wünsch dir was."
"Ich wünsche mir, dass meine Klamotten wieder trocken sind", antworte ich trocken, so wie meine Klamotten auch haben wollte. Es hatte zwar Spaß gemacht und das Wasser war nicht wirklich kalt gewesen, aber dafür fror ich mir am Land den Arsch ab.

"Du hast es laut gesagt, also passiert es nicht mehr", antwortete mir Kakashi und zog nebenbei sein Shirt aus um es auszuringen. Erst wollte ich etwas antworten, aber war dann zu sehr damit beschäftigt, nicht rot zu werden bei dem Anblick: Kakashi oberkörperfrei an einem See stehend, nachts im Mondlicht, während im Hintergrund die Glühwürmchen tanzten.
Er drehte sich zu mir um, anscheinend auf eine Antwort wartend, doch ich war komplett abwesend und staarte auf sein Sixpack, über welches ein paar einzelne Wassertropfen liefen, welche von seinen Haaren tropften und bei ihrem Weg nach unten, ihre Spuren auf der Haut zogen. Kakashis Haare standen nicht so ab wie immer, sondern hingen herunter und glänzten im Mond durch das Wasser...
"Yuna?..." Am liebsten würde ich ein Bild machen und es in mein Schlafzimmer hängen...

"Yuna?!", Kakashi stand vor mir und wedelte mit seiner Hand vor meinen Augen. Ich schreckte auf, sah zur Seite und wurde rot. Hatte ich gesabert?

"Wenn du willst kannst du meinen Pulli anziehen", ich sah wieder zu ihm . Er hielt mit seinen Pullover vor die Nase. Stimmt er hatte ihn beim Baum liegen lassen. "Danke", ich nahm ihn an und ging zur Linde,"nicht schauen, verstanden?"

Kakashi hatte ein Feuer gemacht, hatte unsere Sachen daneben gelegt und nun lagen wir im Gras, sahen in den Himmel und schauten uns das Schauspiel an. Es waren schon etliche Sternschnuppen am Himmel vorbeigezogen und wir hatten kein Wort mehr geredet. Trotzdem fühlte ich mich zu ihm hingezogen und wohl, genoss die Zeit.
Ich hatte meinen Kopf auf Kakshis Oberkörper gelegt und konnte spüren wie sich ein paar Muskeln ab und zu bewegten und sich seine Brust langsam hebte und senkte. Er hatte immernoch kein Shirt an, aber hatte aus dem Picknikkorb eine Jogginghose heraus gezogen. Er hatte wahrscheinlich das Baden gehen geplant und hatte deshalb die Hose und den Pulli mit. In diesem lag ich außerdem da. Meine Hose lag auch mit am Feuer, doch sein Hoddie verdeckte alles wichtige. Ich war wirklich froh, dass er mit so gut passte, eher zu groß war. Ich drehte meinen Kopf ein Stück nach links, zog den Pullover etwas hoch und roch daran. Er duftere sehr nach Kakshi. Ich blickte zu diesem und er sah mich auch an. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich nochmehr."
Bei seinen Worten wurde mir wärmer. Ich lächelte ihn an uns sah wieder zum Himmel. Ich könnte mich daran echt gewöhnen.

In dem Moment als ich wieder zum Himmel sah, flogen zwei helle Sternschnuppen quer über den Nachthimmel, dicht nebeneinander, flogen ein Rennen. "Wünsch dir was, aber sag es nicht wieder."

Ich wünsche mir, dass ich noch mehr solcher Momente erleben kann, mit dir zusammen.

Wir sahen noch weiter in den Himmel, Kakashi grauelte mir den Kopf und meine Augen wurden langsam immer schwerer. "Gute Nacht, Kashi...", murmelte ich noch bevor ich einschlief. Kakashi wurde etwas rot und flüsterte: "Träum was schönes, mein kleines Tomätchen."

************************************
Keine Ahnung was ich davon halten soll, aber egal
~Jasmin

Mein Tomätchen (Kakashi FF) | {pausiert}|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt