Mein Tomätchen (Kakashi FF) | {pausiert}|

XIV.- Krank und Gefühle?

Mittlerweile war schon eine Woche vergangen, seitdem wir wieder in Konoha angekommen waren und vier von den sieben Tagen verbrachte ich mit einer Grippe in Bett. Ich legte das Buch, welches ich gerade las, auf den Buchstapel, welcher sich neben meinem Bett türmte. Dann stand ich auf, um mir einen neuen Tee zu machen.  Ich kochte mir Wasser, suchte mir eine Sorte raus und versuchte das Husten zu unterdrücken, welches nicht gerade dazu beitrug, dass sich meine Halsschmerzen verbesserten, geschweige den von meinen Kopfschmerzen.  

Als der Tee fertig war, schlürfte ich wieder in mein Schlafzimmer und kroch unter meine Decke. Ich zitterte, aber mir war gleichzeitig auch warm. Ich schloss meine Augen und versuchte das Pochen in meinem Kopf zu ignorieren. Ich hasse es krank zu sein. Wo hab ich mir eigentlich die Kacke eingefangen? Ich hoffte einfach, dass es so schnell wie möglich vorbei war. 

Ich hatte ein bisschen geschlafen, als es ein paar Mal klopfte. Ich schleppte mich träge zur Tür, aber wickelte mich vorher in meine Decke ein. Wer das jetzt sein mag? Ich hoffe es ist wichtig. Ich öffnete meine Tür und sah Kakashi wie er dort stand. Ich murmelte einfach ein "Komm rein" und ging in meine Stube und schmiss mich auf Sofa. Ich war total Müde und überhaupt nicht auf der Höhe. Mein Gesicht hatte ich im Polster vergraben und hoffte einfach darauf, dass Kakashi sich schon irgendwo setzten würde und mir sagen würde, was er wollte. 

"Ich wollte schauen wie es dir geht", sagte er, während er an mir vorbei ging und sich neben meinen Kopf setzte. Ich merkte wie sich das Sofa neben meinem Kopf senkte. "Wie ich sehe, geht es dir nicht gerade gut", er machte eine kurze Pause, "deswegen hab ich dir was mitgebracht." Ich drehte mein Gesicht zu ihm und richtete mich vorsichtig auf. Er zog etwas aus seinen Beutel, den er mitgebracht hatte: ein paar Instant-Ramen. "Dank-", wollte ich mich bedanken, doch das Wort ging unter einem Hustenanfall unter. Als ich dann fertig war, sah mich Kakashi etwas besorgt an, was ich nicht verstand, da es doch nur eine leichte Grippe war und das jeder mal hat. Ich stand auf und wollte in die Küche gehen, in der Hoffnung, dass Kakashi mir einfach folgen würde, als er mich wieder auf die Couch drückte. "Bleib sitzen, ich mach uns die Suppe", meinte er nur und ging los. Was sollte das den jetzt? Ich stand trotzdem auf, ging an der Küchentür vorbei und erntete einen bösen Blick von Kakashi. "Ich bin nur bisschen krank, mach dir keine Sorgen, aber danke" 

Ich trottete zu meinem Bett und nahm meine Teetasse vom Nachtschrank und trank ein Schluck. "Ehhh!", der Tee war kalt und schmeckte nicht mehr sonderlich gut und ich bekam wieder einen Hustenanfall. Kakashi kam zu mir ins Zimmer: "Alles gut?" Ich nickte nur und zeigte auf den Tee: Kalt!" Ich setzte mich auf mein Bett, da das stehen doch ziemlich anstrengend wurde. Kakashi war wieder in die Küche gegangen, was ich gar nicht richtig mitbekam. 

Nun lag ich da, die Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen und zitterte trotzdem, mein Kopf drohte zu explodieren und ich fühlte mich benommen. Kakashi kam rein und brachte mir einen neuen Tee und reichte mir dazu eine Kopfschmerztablette. Dann ging er wieder und kam mit den Nudeln wieder. Ich fragte nicht nach, warum er das tat, sondern war einfach dankbar, dass er es tat. Wir aßen die Nudeln, wobei ich gar nicht mitbekam, wann er es tat, da er seine Maske nicht abgenommen hatte, glaub ich zumindest. Nach dem Essen, verordnete mir Kakashi, dass ich im Bett bleiben sollte. Ich nahm es einfach hin und war bald eingeschlafen. 

Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, war Kakashi nicht mehr da, aber neben meinem Bett, stand noch ein warmer Tee, was also hieß, das er wahrscheinlich die ganze Nacht bei mir war. Das Fiber war verschwunden, der Schüttelfrost auch, was blieb waren die Halsschmerzen. Fragen tat ich mich zwar, wie es mir gestern noch so schlecht gehen konnte und heute so gut, aber egal Hauptsache es ist wieder alles okay. Ich trank schnell den Tee aus und ging in die Küche, wo ein Frühstück auf mich wartete. Ich lächelte. Warum tat er das den für mich?