Mein Tomätchen (Kakashi FF) | {pausiert}|

XVI.-Tsunade

Das kalte Dunkel der Nacht vermischte sich mit dem orange-gelben Hellen der aufgehenden Sonne. Gras kitzelte mich an meinen Füßen, war feucht vom Morgentau. Ein paar Vögel zwitscherten schon, begrüßten sich untereinander und schwirten durch die kühle Morgenluft.
"Hast du gut geschlafen?", fragte mich Kakashi, auf welchen ich noch immer halb lag. Ich zog die Decke ein Stück weiter hoch, welche er wahrscheinlich gestern über mich gelegt hatte und krabbelte ein Stück zu ihm hoch. "Ja und du, Kashi?"
Er bejahte und zog mich näher zu sich heran, um mich zu küssen.

Ich saß zwischen Kakashis Beinen, welche er links und rechts von mir gelegt hatte, er hatte sein Kopf auf meiner Schulter platziert und umarmte mich, zusammen sahen wir uns den Sonnenuntergang an.
Über dem See schwebte eine kleine grüne Libele, spiegelte sich zusammen mit der Sonne, deren Licht uns, die Bäume und anderes andere, in einem Orange erleuchten ließ.
"Es ist schön hier, nicht?", fragte ich Kakashi. "Ja, es ist wunderschön", bestätigte er,"aber du bist viel schöner." Ich lächelte und bedankte mich bei ihm.
So verbrachten wir noch einige Minuten, bis es Zeit war zusammenzuräumen, sich die trockenen Sachen wieder anzuziehen  und sich dann auf den Weg zu machen.

Wir liefen Hand in Hand einen kleinen Trampelpfad entlang, Äste knarzten ab und zu unter unseren Füßen, wir atmeten die frische Morgenluft ein. Wir ließen uns Zeit, mussten nicht so hetzen wie am Vortag. Kakashi hatte sich wieder seine Maske aufgesetzt, da man schon das helle Licht am Waldende erkennen konnte. Wir liefen die letzten Meter, bevor wir an der Bank ankamen.

Ich sah mich kurz um, doch konnte niemanden sehen, also zog ich die Maske von Kakashi wieder ein Stück herunter, gab ihm einen schnellen Schmatzer auf seine weichen Lippen und richtete danach seine Bedeckung wieder. Kakashi sah kurz zu Seite, schien rot zu werden und drückte mich nocheinmal fest ansich, bevor er sich von mir verabschiedete und ging.

Ich sah ihn noch nach, wie er mit dem Picknikkorb davonschlenderte, bevor ich mich auch auf den Weg nach Hause machte. Es war unbeschreiblich schön gewesen, obwohl es genau genommen, einfach nur ein Picknick war, nichts teures, nichts schwieriges. Doch genau das liebte ich: unkompliziert und einfach.
Ich brauche nichts aufwändiges, ich brauche nur Kakashi, um glücklich zu sein und solche Momente genießen zu können, ohne ihn hätte ich sowas wahrscheinlich nie erlebt.

Verschlafen klopfte ich an die hölzerne Bürotür des Kokages. Es war mittlerweile Montag, ein paar Tage waren seit dem Date mit Kakashi vergangen und wir hatten uns seit dem nicht weiter gesehen, was auch nicht weiter schlimm ist, doch langsam hielt ich es ohne ihn nicht aus, ich zu ihn.
"Herein!", brammelte eine Stimme von Drinnen. Tsunade ist anscheinend auch nicht ausgeschlafen. Ich trat ein, verbeugte mich und begrüßte sie.

"Yuna, ich hab eine Mission für dich, A-Rang, Beginn morgen, die Aufgabe ist zusammen mit Ka-...", weiter konnte sie keine Angaben machen, da es erneut klopfte.
Nach dem der Jemand, der sie unterbrochen hatte, herein gebeten wurde, kam Kakashi durch die Tür geschlendert, verbeugte sich und stellte sich neben mich. Ich sah ihn von der Seite an, seine Haare waren etwas zerzauster als sonst und auch er hatte, wie wir alle hier im Raum, dicke dunkle Augenringe. Er schielte zu mir herüber und schien mir ein Lächeln zu schenken, was ich nur unter der Maske erahnen konnte. Mit wurde warm und ich richtete meinen Blick wieder zu Tsunade.

Diese seufzte und stüzte sich mit ihren Ellenbogen auf ihren Tisch ab: "Wir sehen mal darüber hinweg, dass du wieder zu spät bist, aber jetzt muss ich alles nochmal von vorn erklären."
Sie wurschtelte in ihren raschelten Unterlagen herum, unterdrückte ein Gähnen und fand dann anscheinend was sie gesucht hatte.
"...ihr bekommt noch ein weiter Teampartner, eventuell zwei, es kommt darauf an, ob diese von ihrer Mission heute wieder kommen. Eure Aufgabe wird es sein, eine wichtige Person zu bewachen und ein Dokument zu überbringen. Hier ist eine Liste mit wichtigen Informationen und Details, werde mich auf euch verlassen", erklärte sie uns und gab Kakashi die Unterlagen. Wir sahen sie zusammen durch, Kakashi blätterte noch einmal durch und wir wollten gehen, als Tsunade wieder anfing zu sprechen: "Ihr wart den Tag echt süß zusammen."
Kakashi und ich blieben wie angewurzelt stehen, er hatte schon seine Hand am Türgriff gehabt. Schweiß perlte von meiner Stirn und ich sah zu Kakashi. Sie hat uns gesehen?! Er staarte mich ebenfalls an, bevor wir uns beide rot wie eine Tomate zur Seite drehten. Eine unangenehme Stille entstand und die Zeit schien Still zustehen. Wen jemand nicht gleich redet, würde es auffällig werden. Zum Glück drehte sich Kakashi um: "Ähm danke, Tsunade-sama, aber würden sie es keinen sagen?" Ich sah zu Kakashi. Hatte er es soeben einfach bestätigt? Wollte er das nicht noch geheim halten? Naja, Tsunade würde uns eh nicht glauben, wenn wir es jetzt bestreiten wurden. Aber ich hatte sie doch garnicht mitbekommen, wann und wo hat sie uns den bitte gesehen?

"Wir haben sie garnicht bemerkt, Tsunade-sama", ich lächelte etwas nervös.

Tsunade lehnte sich in ihrem Stuhl etwas zurück und begann dann, uns aufzuklären: "Ehm wo fang ich an... Achja! Also ich lag da in diesem Gebüsch, denkt jetzt nicht falsch, aber ich hatte etwas zu viel Sake getrunken und bin in so 'nem Busch aufgewacht... Jedenfalls bin ich frühs wachgeworden und hab euch gesehen, wie ihr euch geküsst habt." Sie holte kurz Luft, bevor sie sich wieder nach vorne lehnte und mit einem Finger auf uns zeigte: "Erzählt das bloß keinen!" Kakashi und ich nickten sofort und schwirten, es niemanden zu sagen. Ich hatte in dem Moment Angst vorm Hokage bekommen. Man kann mit ihr wahrscheinlich einen Sake trinken gehen, eher mehrere, aber man sollte sich nicht mit ihr anlegen. Sie lächelte  uns danach wieder an: "Gut ihr Turteltäubchen, euer Geheimnis ist ebenfalls bei mir sicher, ihr könnt jetzt gehen."

Ich schloss die Tür leise und vorsichtig und lehnte mich an eine Wand. Wir seufzten gleichzeitig. "Hoffentlich hat uns niemand außer Tsunade gesehen." "Hoffe ich auch, aber mit dir kann man sich sehen lassen, Süße." Ich grinste ihn an und wir küssten uns. "Kommst du heute Abend zu mir, Yuna?" "Natürlich, hast du etwas vor, Kashi?", fragte ich ihn, währenddessen ich mir ein Kaugummi heraussuchte und ihm die Packung hinhielt. "Überraschung", meints er und nahm sich eins.
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Ich entschuldige mich nochmal dafür, dass Nichts kam, aber egal. Habt ihr vielleicht irgendwelche Wünsche? Ich hab zwar einen Plan, wie wann und wo etwas passiert in der Geschichte, ist aber noch viel Platz für Ideen und Wünsche.
Ich hoffe das Kapitel ist Oke
(;;;・_・)

~Jasmin