Danny macht es sich so gut es geht auf der Bank des kleinen Wartehäuschens gemütlich und lehnt seinen Kopf müde auf Steves Schulter. Dieser verkrampft sich erst, doch das Gewicht auf seiner Schulter entspannt ihn und er schließt seine Augen. Eine Stunde später hören sie den Bus anfahren. Etwas verlegen öffnen sie die Augen und müssen sich erst einmal an das helle Sonnenlicht gewöhnen. Beide kaufen sich mit dem Geld des Gruppenleiters ein Ticket und setzen sich dann auf die hintersten Plätze. Das rote Sitzleder ist rissig und der Boden klebt, als hätte man Cola darauf verschüttet. Der Bus ist, außer ihnen und dem Fahrer, komplett leer und fährt langsam einen Forstweg neben einem Bach. Danny lehnt den Kopf ans Fenster und beobachtet die Landschaft, die an ihnen vorbei zieht durch das dreckige Glas. Nach einer halben Stunde bleibt er plötzlich stehen. Steve lehnt sich zur Seite, um durch die Vorderseite sehen zu können. Vor ihnen auf der Straße stehen zwei Personen mit Sturm-Masken. Das ist kein gutes Zeichen.
Die zwei bedrohen den Busfahrer mit einer Waffe und geben ihm zu verstehen, dass er die Türen öffnen soll. Danach stürmen sie in den Bus. Während der Mann den Busfahrer fesselt kommt eine Frau auf sie zu und bindet ihre Hände mit Klebeband zusammen. Danny versucht ruhig zu bleiben, steht aber kurz vor einer Panikattacke, als die Entführer sie mit dem Fahrer aus dem Bus führen.
,,Da entlang", sie zeigt auf einen Pfand, der in den Wald führt und befiehlt ihnen, voranzugehen. ,,Ganz ruhig bleiben", flüstert Steve dem Kleineren ins Ohr, während er ihn stützt. Danny nickt nur kurz. Er muss sich konzentrieren, dass er auf dem unebenen Boden nicht stolpert. Schließlich kommen sie auf einer Lichtung an.
,,Hinsetzen!"
Danny hat mittlerweile Schwierigkeiten, seine Tränen zurückzuhalten, was Steve sofort auffällt. ,,Hey, alle wird gut." ,,Was flüstert ihr da?", ruft einer der Entführer. In diesem Moment wird Steve etwas bewusst: er muss sie aus dieser Situation retten. Ein paar Minuten später sieht er seine Gelegenheit gekommen. Der Mann ist mit dem Busfahrer in die Richtung verschwunden, aus der sie gekommen sind, um Wasser zu holen. Steve tritt der Frau fest in den Bauch und nimmt ihr die Waffe ab. Etwas schwierig mit zusammengebundenen Händen.
,,Bewegen sie sich nicht von der Stelle. Wenn sie uns folgen, schieße ich!" Er richtet die Waffe immer noch auf die Frau und sagt Danny, er soll aufstehen und sich auf ihn stützen.
Zusammen gehen sie immer tiefer in den Wald hinein und lassen die Frau hinter sich. Als sie weit genug weg sind, greift Steve in eine Tasche seiner Cargohose und zieht ein kleines Messer heraus. Vorsichtig schneidet er erst seine und dann Dannys gefesselten Hände auf. ,,Und was jetzt?" Steve überlegt kurz. ,,Wir müssen zum Dorf, um die Polizei zu verständigen, damit sie den Busfahrer auch noch befreien können." Er hat ein schlechtes Gewissen, dass sie ihn zurückgelassen haben, doch er wollte einfach Danny so schnell wie möglich in Sicherheit bringen.
Immer weiter gehen sie in den dichten Wald hinein und Steve merkt, dass sich Danny immer mehr auf in aufstützt. ,,Alles in Ordnung, Danno?" ,,Mhm. Ich glaube, eine Entführung ist nicht das beste für einen verstauchten Fuß." Hinter den sarkastischen Worten hört Steve, wie Danny versucht, den Schmerz zu ignorieren. Also hebt er den Kleineren kurzerhand hoch und trägt ihn im Brautstyle. ,,Hey", beschwert sich dieser. ,,Was soll denn das?" Steve lacht. ,,Du Kratzbürste. Ich will doch nur nicht, dass du Schmerzen hast." Danny seufzt, ist aber insgeheim froh, dass er seinen Fuß nicht mehr belasten muss.
Ein paar Minuten später kommen sie an den Rand des Waldes und finden sich an einer Straße wieder, die nach ein paar Kurven in einem kleinen Dorf endet. ,,Erst zur Polizei", beschließt Steve und betritt immer noch mit Danny auf dem Arm, die kleine Wache. Sofort kommt ein Officer auf sie zu und sie erzählen ihm alles, was sie wissen und geben ihm die Waffe der Frau. Dieser schickt sofort seine Kollegen an den Einsatzort und wendet sich dann wieder den zwei Teenagern zu. ,,Geht zum Arzt, der ist direkt gegenüber. Dann kommt ihr wieder und ich fahre euch zurück zum Zeltplatz." Mittlerweile hat Steve Danny wieder auf den Boden gestellt, da selbst seine Kräfte eine Grenze haben und langsam gehen sie zu der kleinen Praxis.
Sofort wird der Verletzte untersucht und bekommt eine Schiene angelegt und Krücken. Damit kommen sie viel schneller voran und sind kurze Zeit später wieder bei der Wache. Der nette Polizist fährt sie zum Zeltplatz zurück und erzählt ihnen auf dem Weg: ,,Wir konnten die beiden Entführer schnappen und den Busfahrer befreien. Sie wollten euch nach einem Banküberfall als Geiseln nehmen, um sicher über die Grenze zu kommen." Er biegt zur Auffahrt ab. ,,Nur mit eurer Hilfe, konnten wir sie schnappen. So, da wären wir. Ich hol euch morgen noch einmal ab, damit wir eure Aussage aufnehmen können und ihr die Täter identifizieren könnt. Passt auf euch auf!"
Wieder alleine stehen Danny und Steve etwas verloren auf dem Zeltplatz. ,,Was machen wir jetzt?", fragt Danny. ,,Mh." Steve blickt auf seine Uhr. ,,Ersteinmal Mittagessen." Er holt eine Picknickdecke aus einer Kiste und zwei Sandwiches. Sie legen sich hin und wickeln das Papier von den Sandwiches ab. ,,Was ist auf deinem, Danno?" ,,Tomate und Mozarella und bei dir?" ,,Ziegenkäse und Oliven" ,,Beides lecker", stellt Danny klar. ,,Wollen wir teilen?" Steve nickt und isst seine eine Hälfte. Dann reicht er sie an seinen Freund weiterund andersherum. Als er von dem Tomate-Mozarella Sandwich abbeißt stöhnt er vor Genuss auf. ,,Mh, himmlisch." Ein Lächeln schleicht sich auf Dannys Gesicht. ,,Du bist also eine Person, die man einfach mit Essen glücklich machen kann." ,,Ja", Steve schluckt. ,,Aber weißt du, wie du mich noch glücklicher machen könntest?" Irritiert blicken uhn hellblaue Augen an. ,,In dem du mich küsst, zum Beispiel." Und mit diesen Worten beugt er sich nach unten und leg vorsichtig seine Lippen auf die von Danny. Dieser verfällt erst in eine Art Schockstarre, erwidert dann aber leidenschaftlich. Keuchend lösen sie sich nach einiger Zeit. Ihr Blickkontakt reißt jedoch noch nicht ab.
Nach dem Picknick legen sie sich einfach auf die Decke und betrachten dem Himmel. ,,Schon verrückt", unterbricht Danny die Stille. ,,Was alles in ein paar Stunden passieren kann... Ich bin fix und fertig." Steve hebt die Hand, um ihm zu bedeuten, dass er kurz warten soll. Dann geht er zum Zelt und holt sein Buch heraus. Er legt sich wieder neben Danny und beginnt ihm vorzulesen. Nach dem ersten Kapitel blickt er neben sich und bemerkt, dass der blonde Junge eingeschlafen ist.
Er legt das Buch zur Seite und bettet dessen Kopf auf seinen Schoß. Im Gedanken versunken streichelt er ihm durch die verwuschelten Haare und wird selbst immer müder, bis er schließlich in einen tiefen Schlaf abdriftet.
Hello, Guys! Ich hoffe, es geht euch allen gut. Zwei Fragen:
1. Soll ich noch einen 3. Teil schreiben
2. Was ist euer Lieblings-Sandwich? (Meines ist Tomate-Mozarella😂🙈)
Aloha:)
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McDanno Oneshots
FanfictionSelbstgeschriebene McDanno Oneshots. (pausiert) //Rechte der Personen liegen nicht bei mir//