Bell and Draco

Butter Beer

DRACO

"Schachmatt!" , sage ich triumphierend und grinse Blaise an. Er hatte mir vorgeschlagen in Hogsmeade ein Butterbier trinken zu gehen und jetzt saßen wir hier, spielten Zauberschach und genossen das goldene Getränk. "Was meinst du" , setzt Blaise an und wischt sich mit seinem Ärmel Bierschaum vom Mund. "Sind schon ein paar heiße Mädls hier, nicht wahr?" , er zieht die Augenbrauen nach oben und zeigt seine weißen Zähne. Ich verdrehe die Augen. "Blaise, reiß dich zusammen." , sage ich schorf und checke die Lage ab. Kein einziges Mädchen fand ich ansatzweise so attrakriv wie Bell. Sie war immer noch die allerschönste. Ihre geschwungenen dunklen Lippen, ihre Haare die immer dufteten und ihre leuchtenden grünen Augen... und erst ihr Körper. Ich konnte garnicht aufhören an sie zu denken. Wir waren uns lange schon nicht mehr körperlich nah.. ich vermisste das. Ihre Nähe. In letzter Zeit war so viel los gewesen da hatte sich überhaupt keine Möglichkeit ergeben sich nahe zu kommen. Aber ich sehnte mich so sehr danach... nach ihrer weichen Haut und ihren weichen Lippen auf meinen. Ich brauchte sie. Heute noch.
"Na an was denkst du, bro?" , fragt mich Blaise und sieht der Kellnerin hinterher. "Kannst du heute bei Thomas im Zimmer pennen? Ich wäre.. heute gerne mit Bell allein, wenn du verstehst was ich meine..." , ich sehe ihn frech an und er versteht sofort. "Klar, Dra. Wenn du mir auch mal den gefallen tust und Pansy bei mir pennen lässt haha."
Perfekt. Ich freute mich schon so sehr endlich wieder allein mit Bell zu sein.

BELL

"Einen Espresso-Martini, bitte." , sage ich zu dem Barkeeper, der mich daraufhin anzwinkert und mir mit "Aber gerne, Hübsche." antwortet. Ich trug mein schwarz glänzendes Satin- Minikleid und hatte sogar hohe Schuhe angezogen. Pansy trug ein dunkles grünes enganliegendes Kleid und zusammen sahen wir wirklich hübsch aus. Ich nippte an meinem Espresso-Martini und sah wie der Barkeeper mich immer noch beobachtete während er einen Cocktail shakte. Aber das rührte nichts in mir. Ich dachte nur an Draco. Seine starken Arme die mich festhielten und mich beschützten von allem Bösen in der Welt. Die Art und Weise wie er mich behandelte wenn es körperlich wurde und wir uns nah waren... so als wäre ich zerbrechlich und er hätte Angst mich zu verletzen. Gott, wie ich das vermisste... "An was denkst du, Schatz?" , meine beste Freundin sieht mich nachdenklich und mit einem milden Lächeln an und streicht mir über den Arm. "Ich denke an Draco..." , "Jaja der Badboy Draco Malfoy... Freund und Beschützer von Prinzessin Bella, der besten und schönsten Zauberin des Hause Slytherin.. in ganz Hogwarts..." , "Pansy, hör auf!" , ich lache und schubse sie leicht an der Schulter. Wir fallen in Gelächter.
Drei Cocktails später und die Hemmschwelle ist schon stark nach unten gerutscht...
"Pansy..." , sage ich verschwörerisch und rücke näher an sie heran. "Ich denke..." ich merke wie mich der Barkeeper immer noch beobachtet. "Ich denke ich werde heute Nacht bei Draco schlafen..." , "Was??Ich hab dich nicht verstanden die Musik ist so laut!!" , lacht sie und runzelt ihre Stirn. "ICH DEN-KE ICH WER-DE HEU-TE MIT DRA-CO SCHLA-FEN!!" , sage ich.. ups.. viel zu laut. Ein paar Jungs und vor allem der Barkeeper sehen mich schmunzelnd an.. oh gott hatte ich grade gesagt mit Draco schlafen?? Oh gott, ich war ja sowas von betrunken. Ich spürte den Bass der Musik in der Brust, nahm Pansy an der Hand und zog sie auf die Tanzfläche. So lange hatte ich nicht mehr getanzt und ich genoss jeden Augenblick. Alle sahen uns an und feierten es total, tanzten mit uns und ziemlich viele Typen versuchten sich andauernd an uns ran zu machen. Mir war das irgendwie so egal, ich gab jedem einen Korb.

Als wir schließlich keine Energie mehr hatten zahlte ich die Getränke an der Bar und verließ mit Pansy im Schlepptau den Laden. Müde, glücklich und mit der letzten Kraft reisten wir mithilfe von Flohpulver wieder zurück nach Hogwarts und machten noch einen kleinen Spaziergang über das Schulgelände. Es war eine laue Sommernacht. Die Sterne standen hoch leuchtend am Himmel und es ging ein angenehmer milder Wind. Lachend ließen wir uns in das Gras plumsen und sprachen über die Sternzeichen die wir erkennen konnten. 

Plötzlich hörten wir Stimmen aus einer kleinen Entfernung. "Wer ist das? Ich dachte wir sinnnnd die eiinzigen die noch nachts so spät.. draußen sinnnn..." , murmelt Pansy betrunken. Ich setze mich langsam auf und sehe zwei Jungs in etwa 50m Entfernung. Einer davon hat schneeweiße Haare...