JASON
Ich würde nicht locker lassen. Niemals. Bell gehörte zu mir und ich würde alles tun damit sie das auf ewig sein würde. Und ich hatte auch schon einen Plan... Bell würde sich von sich aus in mich verlieben denn sie würde früher oder später merken dass ich der Richtige für sie war. Vorausgesetzt mein Plan würde diesmal aufgehen, aber das würde er. Das ich ein Todesser bin kann bis jetzt noch niemand beweisen, darum mache ich mir keine Sorgen. Dumbledore ist ohne nötige Beweise nicht dazu im Stande Schüler von Hogwarts zu verweisen. Doch ich musste auf der Hut sein, ein Fehler und ich war erledigt. Und für mich als Spion des dunklen Lords war es wichtig in der Schule zu sein um von den aktuellen Ereignissen zu berichten.
Das war eine der Dinge mit der Ich zurzeit am meisten zu kämpfen hatte. Ich wusste selber garnicht was ich wirklich wollte. Für den dunklen Lord zu arbeiten machte mich und meinen Vater stolz... doch war es wirklich das Richtige? Voldemort würde sobald er Bell in seiner Gewalt hatte aus ihr ein Werkzeug machen. Ich hatte solche Angst davor dass sie nicht mehr sie selbst sein würde.... Aber darüber sollte mir jetzt noch keine Gedanken machen.
"Jason?" , die sandige Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Erschrocken blicke ich auf und sehe in seine Augen. Gähnende Leere. Herzlos. Seelenlos. Ohne jegliche Emotion. "Beantworte meine Frage!" , fährt er fort und seine Gefolgsleute die allesamt an dem langen schwarzen Tisch sitzen sehen mich erwartungsvoll an. Und ich höre meinen Vater neben mir unruhig atmen. Fuck, was hat er mich gefragt? Voldemort steht auf und geht hinter den Anwesenden schleichend um den Tisch, gefolgt von seiner treuen Begleiterin. Nagini. Langsam, fast komplett lautlos kann ich aus dem Augenwinkel erkennen wie sie sich langsam anschleicht. Der riesige lange Schlangenkörper hatte in dem fahlen Licht eine grässliche blässerne Farbe und mir wurde schlecht vor Angst. Plötzlich wurde es still. Ich sah den kalten Mann nicht mehr und auch seine zischende Gefährtin war aus der Sichtweite. Meinen Kopf zu drehen traute ich mich nicht. Eine kleine falsche Bewegung in der Gegenwart des dunklen Lords und es könnte im nächsten Moment vorbei sein.
Aus dem Nichts legte sich eine Hand auf meine rechte Schulter. Eine sehr kalte, harte Hand. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen gesamten Körper und ich sah einen kurzen Moment nur schwarz. "Jason..." , er war unmittelbar hinter mir und ich spürte seinen eisigen Atem in meinem Nacken. "ich weiß, du würdest mich nie enttäuschen, nicht war?" Ein hämisches Kichern erklang vom anderen Ende des Tisches. Ohne Frage, Bellatrix Lestrange. Wer würde dieses Lachen nicht zuordnen können. "Na-natürlich, Gebieter..." , gebe ich stotternd von mir. "Na-natürlich Gebieter!" , werde ich von der sandigen Stimme nachgeahmt und ich höre Gelächter im ganzen Quartier. Außer mein Vater. Der lachte nicht. Oh mann, das würde später Ärger geben. Voldemort entfernte sich endlich wieder, gefolgt von der Schlange und als er vor dem großen Kamin mit dem Rücken zu uns steht erhebt er seine Hände und dreht sich mit einem Mal um.
"Meine.. Freunde." , lächelnd blickt er in die Runde. Aber es war wie immer ein furchterregendes Lächeln, gefüllt von Bosheit. "Schon bald wird mir, uns, ganz Hogwarts gehören. Nein, noch viel mehr als das." , er macht eine dramatische Pause und stützt seine weißen knochigen Arme auf der Tischkante ab. "Die gesamte Welt. Muggel werden endlich ausgelöscht werden. Genauso wie jeder, der sich mir wiedersetzt." Er sieht mir direkt in die Augen. "Aber.. das wird nicht passieren. Denn ich weiß... dass ihr mir alle in tiefer Verbundenheit steht." Niemand traut sich etwas zu sagen, darum kommt vereinzelt nur ein kleines Nicken als Antwort. Dieser Mann war so grausam. Und ich fühlte dass ich schlechte Karten hatte. Wahrscheinlich hatte er meine Gedanken gelesen oder anderweitig gemerkt dass ich nicht zu hundert Prozent dahinter stand. In was war ich da nur reingeraten... Lucius und Narcissa unterhielten sich leise. Seitdem Draco aus dem Bund ausgetreten war, nicht mehr zu den Versammlungen kam und nun voll und ganz auf der Seite des Guten, Hogwarts, war, sahen die beiden Eltern sehr blass aus. In Sorge um ihren Sohn natürlich. Wenn Hogwarts angegriffen wurde, würden sich die Todesser auch gegen Draco richten. Er war kein Teil mehr von Voldemorts Armee.
{Zeitsprung}
In Hogwarts angekommen schließe ich die Tür meines Zimmers und setze mich auf das Fensterbrett. Mein Dad hatte mich vorher zusammengeschissen, dass ich es wagen konnte bei einer so wichtigen Versammlung nicht aufmerksam zu sein. Das brachte uns beide nur in Gefahr. Langsam lasse ich das Mondsteinpulver in das Gefäß einrieseln. Mein nächster Plan. Ein Liebestrank. Aber nicht für Bell, ich wollte ihre echte Liebe. Er war für Draco bestimmt. Ich würde den Trank mit einem Zauber belegen sodass er sich in Sarah Thomson verliebte. Die hatte nämlich ein Auge auf ihn geworfen das hatte ich bemerkt. Bell sollte die beiden sehen, mit Draco streiten.. und ich würde sie trösten. Ganz einfach. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht und ich gab die letzte Zutat, Pfefferminze, hinzu. Im Zaubertrank brauen war ich schon immer unglaublich gut.

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Bell and Draco
FanfictionHin und hergerissen, auf der Schwelle zwischen Gut und Böse und in Liebe mit einem unberechenbaren Slytherin-Zauberer. Draco Malfoy. Bella Devin mit ihren leuchtend grünen Augen und ihren kastanienbraunen Haaren ist auf der Suche nach ihrer wahren...