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Ich fuhr bis ans andere Ende von Gotham, nur um etwas abseits von einer alten Lagerhalle zu parken. Darin in einem Keller hielten die meisten Mafia Bosse ihre geheimen Sitzungen ab. Ich schlich mich auf das Dach einer Halle und sprang von dort aus leichtfüßig auf die anderen Dächer. Videokameras schlug ich mit meinem Baseballschläger kaputt. Die Sicherheitsleute hatten mich zwar bemerkt, wussten allerdings nicht mit welchem Gegner sie zu tun hatten. Grinsend sprang ich zur richtigen Halle. Über ein Fenster im Dach, konnte ich die verschiedensten Mafiabosse erkennen. Leise hob ich das Fenster hoch und befestigte es mit einer Stange, damit es offen blieb. Vorsichtig sprang ich ein einen Balken hinunter und versteckte mich im schützenden Schatten. ,, Der Joker ist weg also können wir ja jetzt endlich mit unserem eigentlichen Plan loslegen." Welcher Plan? ,, Ganz richtig Theodore. Bringt den Jungen!" rief ein weitere Mann. Plötzlich kamen zwei Männer mit einem Jungen in meinem Alter herein. ,, Das ist Jack, er wird dir gute Dienste leisten." grinste der Mann und übergab ihn diesem Theodore. ,, Ist er das Geld wert?" zog Theodore die Augenbrauen misstrauisch hoch. ,, Versuch es." grinste der andere und deutete dem verängstigten Jungen an, zu seinem Kunden zu gehen. Dieser tat es mit zitternden Gliedern und schien völlig hilflos zu sein. Der abgemagerte Körperbau und die hervorstehenden Knochen, ließen mich die Nase rümpfen. ,, Los mach was du am besten kannst." grinste Theodore perverse und der Junge nickte stockend. In der nächsten Szene musste ich aus Anstand wegsehen. Die quälenden Schreie des Jungen in meinem Alter, ließen mich die Fäuste ballen. Die nackte Haut die im Rhythmus aufeinander klatschte, ließ mich mit jedem weiteren Ton mehr auf einen Wutanfall zu-rasen. Nach etwa 10 Minuten hörte alles mit einem letzten Schrei auf und ich knirschte bereits mit den Zähnen. Das schallende Lachen ließ mich ganz nervös werden und hätte ich meinen Körper nicht unter Kontrolle, wäre ich dort hinunter gestürzt und hätte diesen Drecksäcken die Kehlen aufgeschlitzt. ,, Ja der Junge ist das Geld wert." meinte er und ich sah wieder hin. Der Junge mit den schwarzen Haaren und den dunkelbraunen Augen lag erschöpft am Boden und krallte sich in den Beton hinein. Ich fühlte echt Mitleid mit ihm. Also mussten die Informationen für Bruce warten. Ich schoss auf die Lampen, bis die gesamte Halle dunkel wurde. Grinsend setzte ich die Brille auf und stellte sie auf Nachtsicht ein. Tja mein Papa hat eben keine Kosten für meine Waffen gescheut. Schüsse erklangen und nervöse Schritte sowie Stimmen waren zu vernehmen. Ich sprang hinunter und Schoss die Schützen und Bodyguards ab. Die Leichen knallten zu Boden und ich schlich mich durch die vielen Mafiosi hindurch, bis zu dem am Boden liegenden Jungen. Ich packte mir eine Jacke, die auf einem Stuhl hing und warf sie ihm über. Verängstigt sah er sich um. Ich schnappte ihn an den Armen und zog ihn hoch. Ich flüsterte ihm etwas ins Ohr, damit er wusste was er tun soll. ,,Bleib stehen. Ich werde dich hier rausholen." er gab ein zustimmendes Nicken und ich sammelte flüchtig seine Kleidung ein, die ich ihm in die Arme drückte und ihm befahl, sich anzuziehen. Da es für ihn dunkel war, musste ich ihm Zeit geben und erschoss alle unwichtigen, die sich uns unbewusst näherten. Nach zwei Minuten oder so schielte ich zu dem Jungen. Er trug jedenfalls seine Boxer wieder. Musste reichen. ,, Sei still. Sie dürfen nichts bemerken." teilte ich ihm leise mit. Er nickte und ich hielt ihn fest. Mit so einer Pistole, die Bruce und Jason nahmen, schoss ich auf den Balken, um den sich dann ein Seil wickelte und uns hochzog. Oben angekommen, löste ich das Seil und half ihn durch das Fenster. Er kletterte hinaus und ich ihm hinterher. Auf dem Dach sah ich mich dann um. Unten war niemand, da alle hinein liefen um ihren Bossen zu helfen. ,, Komm auf meinen Rücken, ich trage dich." versicherte ich ihm und kniete mich vor ihm hin. Zögerlich nahm er meine Hilfe an und ich lief los. Nun weniger leichtfüßig sprang ich von Dach zu Dach bis zum Waldrand. Ich sprang hinunter und kam ungeschickt auf. Tollpatschig wie ich war, verknackste ich meinen Fuß, lief aber trotzdem zum Auto. ,, Steig ein." befahl ich gestresst und mit zusammengebissenen Zähnen. So schnell er konnte, tat er wie ich ihm befahl und stieg ein. Ich startete den Motor und fuhr los. Wir rasten durch die vollen Straßen und waren in Sicherheit. ,, Wie heißt du?" fragte ich ihn, ohne meinen Blick von der Straße abzuwenden. ,, J Jack." stotterte er und wandte den Blick ab. Mitleidig lächelte ich und sah kurz zu ihm um ihm meinen Namen zu verraten. ,, Sully." Jack schielte aus dem Augenwinkel zu mir rüber, blieb allerdings still. Ich rief währenddessen Jason an. Über den Lautsprecher des Autos drang dann seine Stimme hindurch. ,, Bist du schon fertig Süße?" ,,Klar, bestellt eine zusätzliche Pizza bitte." ,,Wie viel Hunger hast du bitte?" ,, Hinterfrag nicht deine Freundin." grinste ich breit und er musste am anderen Ende unterdrückt kichern. ,,Wie du willst. Bis gleich." ,, Ja bist gleich." ich legte auf und Jack sah mich verwirrt an. ,, Was ist?" zog ich eine Augenbraue hoch. ,, N Nichts. Ich w will S Sie nicht hinterf fragen." stotterte er und zog seinen Kopf ein. ,, Dir ist hoffentlich bewusst, dass du mich ruhige duzen kannst und du ab jetzt in Bruce Waynes Villa leben kannst." schmunzelte ich leicht. Jack schien überrascht und baff zu sein, denn ihm klappte leicht der Mund auf. ,, Wo ist der Hacken?" hackte er misstrauisch nach. ,, Es gibt keinen. Wie soll ich sagen? Ich gebe dir eine Chance, dass du nicht zu den Bösen gehörst. Das ist sie Haken wenn du ihn so sehen willst." ,, Wieso hast du mir geholfen?" ,, Ich habe vor einem Jahr selbst Hilfe bekommen und das schöne Gefühl möchte ich dir auch vermitteln. Niemand sollte scheiße behandelt werden. Nichtmal der niedrigste Mensch." Jack schwieg und selbst nach ein paar Minuten war er still. Also sah ich zu ihm rüber. Der Junge ist eingeschlafen. Naja ist auch besser so.

Ich fuhr also zurück zur Villa und überlegte mir schonmal ein paar Argumente für Jack. Aber Bruce wird ihm bestimmt helfen. Er ist einfach Batman. Der hilft doch jedem der Hilfe braucht. Also machte ich mir nicht so große Sorgen darüber.

Meine Tochter/Mein Leben-Das neue GothamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt