K13 ' Ich halte es nicht mehr aus...'

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Ich legte mich auf die Couch und betrachtete den Mond aus dem Fenster.

Ich dachte einfach an alles nach. Wie wäre es wenn ich nicht hier wäre ? Was wäre wenn wir immer noch bei meinem Vater wären ? Mein Hass zu meinem Vater war einfach zu stark. Er sucht uns bestimmt nicht mal.

Bei den Gedanken an meinem Vater, wurde mir übel und ich setzte mich hin.

Ich lief in die Küche und trank Milch, damit ich schneller einschlafen könnte.

Wie aus dem Nichts hörte ich ein Klingeln. Nein, es war kein Handy klingeln. Seit wann hat Erkan ein Haustelefon?

Ich legte meine Milch auf die Theke und folgte dem Klingeln. Ich lief in einem Raum.

Ich befand mich in Erkans Arbeitsraum.

Als ich Erkan sah, erschrak ich mich kurz. Er schläft, dachte ich mir. Jedenfalls lag sein Kopf auf dem Tisch.

Ich : Erkan ?

Keine Reaktion. Er ist eingeschlafen.

Sofort lief ich aufs Telefon zu, griff danach und lief schließlich schnell raus.

Als ich kein Klingeln mehr hörte, schloss ich meine Augen. 

Schnell lief ich ins Bad und schloss die Türe ab.

Seit 10 min überlege ich mit welcher Zahl die Nummer von meiner Mutter aufhörte.

War es eine 3? Oder eine 9? Ich glaube es war sogar eine 5. Ich drehe gleich durch!

Ich versuchte erst mit eine 3. Nach x-zig mal Klingeln, war die Mailbox zuhören. Natürlich geht keiner ran.

Ich kratzte mich nervös am Kopf und legte auf. Ich schaute auf die Uhr. 3:38 Uhr.

Ich beschloss den Haustelefon zu verstecken. Ich nahm die Batterien raus und legte das Telefon in die Wäschekorb.

Ich lief ins Wohnzimmer und legte mich hin. Ich war am Zittern und lächelte vor mich hin. Schließlich schlief ich mit einem Lächeln ein.

-

Durch ein Geräusch öffnete ich meine Augen und müde schaute ich mich um.

Erkan fasste sich am Bauch und fluchte vor sich hin. Er kickte mit seinem Fuß den Kissen, der auf dem Boden lag, weg. 

Ich: Erkan? Was ist los?

Er drehte sich um und sah mich stumm an. Er nahm tief Luft ein und wollte was sagen, doch er verzog plötzlich sein Gesicht und keuchte kurz.

Sofort stand ich auf und lief auf ihn zu. 

Ich: Erkan ? Was ist los? Geht es dir gut?

Erkan: Elda nichts. Ich muss gehen.

Ich: Was? wohin?

Erkan: Es geht dich nichts an.

Er lief an mir vorbei, nahm seine Jacke und ging raus.

Ich sah genervt auf die Tür und verdrehte meine Augen. Sofort fiel mir das Telefon auf. Ich ging ins Bad und nahm das Telefon.

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Letztendlich versuchte ich es mit eine 5. Ich bekam ein mulmiges Gefühl und meine Hände schwitzten. Warum klopft mein Herz so schnell? Wird es meine Mutter sein? Was soll ich ihr sagen ?

Als ich die wundervolle Stimme von meiner Mutter hörte, hielt ich meine Luft an. Meine Augen tränten sofort.

Ich: A-anne. ( mama )

Sofort schluchzte meine Mutter.

Ich: Anne. Mir geht es gut. Anne ich habe d-ich vermisst. 

Anne: Elda.. ich wusste es. Ich wusste, dass du mich anrufen wirst. Elda lütfen gel.( komm bitte )

Ich wischte meine Tränen weg und lächelte.

Ich: Mama ich kann nicht.

Anne: Kizim. Warum? Wo bist du?

Ich: Anne mir geht es wirklich gut. Ich wurde entführt.

Sofort schrie meine Mutter und ich hielt mein Mund zu, um nicht laut zu schluchzen.

Anne: Haben die dir etwas angetan. Kizim.. ( meine tochter )

Ich: Anne mir geht es gut. Es hat einen Grund weshalb ich entführt wurde. Ich denke, Babam wollte es. Die haben mir nichts angetan. ( mein Vater )

Meine Mutter atmete erleichtert aus und wir telefonierten weitere 30 min. Mal war die Stimmung traurig und mal war sie tatsächlich fröhlich, da ich die Stimme von meiner Mutter hören durfte.

Mittlerweile lief ich durch das Haus, während ich telefonierte und nahm paar Dekorationen in die Hand, sah sie mir an und legte sie wieder auf ihren Platz.

Meine Mutter erzählte mir, dass sie früher als sie in meinem Alter war, auch immer nur eine Socke angezogen hatte.

Lächelnd drehte ich mich um, doch meine Lippen, die gerade über beide Ohren strahlten, waren nun halb offen.

Geschockt sah ich Erkan an. Er sah mich wütend an. Sein Kiefer spannte sich, seine Hände ballten sich zu Fäusten und sofort nahm er mir das Haustelefon aus meiner Hand und legte auf.

Er sah eine Weile auf das Telefon und wie aus dem Nichts nahm er einfach die Batterien raus und lief die Treppen runter.

Sofort ergriff ich die Chance und rannte ihm hinterher.

Ich: Erkan!

Erkan, jedoch blieb nicht stehen sondern lief ins Wohnzimmer. Dieser Raum ist mittlerweile unser Diskutierraum geworden.

Er blieb stehen und drehte sich um. Er sah mich stumm an und sagte :‘ Das ist das letzte mal, dass ich sowas sehe.‘

Ich sah ihn unglaubwürdig an. Langsam verlor ich die Geduld und ich wollte nur noch meine Wut rauslassen. Wie lange fresse ich alles in mir auf und tu so, als wäre nichts passiert?

Ich: Erkan sen kimsinde und darfst bestimmen was ich machen darf und was nicht? (wer bist du schon) Erkan du hast mir alles weggenommen aber meine Mutter wirst du mir nicht wegnehmen können!

Erkan lief auf mich zu, doch ich rührte mich nicht vom Platz.

Erkan: Was soll ich dir weggenommen haben?

Ich: ALLES !? MEINE FREUNDE, MEINE ZUKUNFT, MEIN LEBEN! Erkan. Ich halte es nicht mehr aus…

Meine Stimme versagte am Ende und ich sah Erkan bittend an.

Ich : Erkan.. Bring mich na-..

Weiter konnte ich nicht sprechen. Denn Erkan tat etwas was ich von ihm nie erwartet hätte.!

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Elda & Erkan ~ Alles begann mit der EntführungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt