Ich war fest davon überzeugt, dass ich nicht gehen wollte. Aus welchen Grund das so war wusste ich auch nicht.
Meine Gedanken waren kompliziert. Mal will ich nach hause und jetzt will ich hier bleiben. Ich sah ihn wütend an.
Ich: Hayir ( Nein ) Ich gehe nirgendwo hin.
Erkan sah mich leer an. Eine weile sah er mich einfach nur stumm an. Er nahm tief luft und seufzte.
Erkan : Warum bist du nur so ?
Ich schloss meine Augen.
Ich: Ich will mehr über meine Familie wissen. Habe ich nicht das Recht dazu?
Ich öffnete meine Augen und sah ihn bettelnd an.
Ich: Lütfen. (Bitte)
Erkan sah mich einfach nur an und schüttelte leicht seinen Kopf.
Leicht nickend entfernte ich mich von ihm und sagte :'Okay. Ich gehe.'Ich lief an ihm vorbei, doch wurde am Arm gepackt. Erkan sah mich leicht lächelnd an.
Erkan: Geh nicht.
Was? Ist das sein Ernst. Ich sah ihn mit fragenden Blicken an. Er jedoch blieb ernst. Ironisch lachte ich auf.
Ich: Ist das gerade dein Ernst? Du kannst mich nicht so behandeln wie..
Erkan ließ mich nicht weiter sprechen, in dem er mein Arm fester drückte und mich zu ihm zog.
Erkan sah mich lächlend an und kam mir näher. Er flüsterte mir ins Ohr:' Entschuldigung.'
Ich zog mein Arm weg, entfernte mich von ihm und sah ihn fragend an.
Er kam mir näher und ich ging immer einen Schritt nach hinten. Als ich die Wand hinter mir spürte, bewegte ich mich sofort nach links.
Erkan hielt mich sofort an meine Taille fest und drückte mich wieder gegen die Wand und versperrte mir den weg mit seinen Armen.
Nun stand er ganz dicht an mir. Sein Atem prallte gegen meinen Hals.
Er hob seinen Kopf hoch und unsere Backen berührten sich . Wie aus dem Nichts bekam ich gänsehaut und mir wurde warm ums Herz.
' Ich habe dir alles weggenommen. Deine Zukunft, deine Familie, deine Freunde, dein lachen.. einfach alles.', flüsterte er mir ins Ohr.
Versehentlich legte ich meine Hände auf seine Brust. Ich spürte seinen schnellen Herzschlag.
Erkan fuhr fort. ' Cok benziorsun ona. Gözlerin, gülüsün, bakislarin, dudaklarin. Hersey. Sana baktigimda o gelior aklima.( Du ähnelst ihr sehr. Deine Augen, dein Lachen, deine Blicke, deine Lippen. Alles. Wenn ich dich angucke, denke ich an sie.) '
Ich war meine Tränen nah und mit zittrigen Händen versuchte ich ihn wegzuschucken, was mir aber nicht geling.
Mit einer brüchigen Stimme sagte ich:' Erkan. Lütfen.'
Er entfernte sich von mir und sofort lief ich an ihm vorbei und lief ins Zimmer. Ich setzte mich auf das Bett und fing an zu weinen. Warum muss sowas mir passieren ? Soll ich jetzt einpacken oder einfach hier sitzen bleiben?
Plötzlich klopfte Erkan an meiner Tür. Ich zuckte auf und sah auf die Tür. Erkan kam rein und setzte sich neben mich hin.
Erkan: Willst du zu deiner Mutter?
Ich: Welche meinst du?
Ich musste leicht lachen doch blieb dann wieder ernst.
Erkan: Deine Stiefmutter.
Ich sah Erkan stumm an. Will ich zu meiner Mutter ? Zu der Frau, die mich Jahrelang angelogen hatte? Sie sitzt Zuhause und macht sich Sorgen um mich. Macht sie sich denn Sorgen um mich? Ich bin ja schließlich nicht ihre leibliche Tochter. Was mein 'Vater' wohl macht? Wie wird sie reagieren wenn sie mich sieht ?
Übertreibe ich? Fragen über Fragen, doch keine Antwort. Da ich in Gedanken versunkten war, nahm ich Erkan's Geschreie erst nach paar Sekunden wahr.
Erkan: Elda?
Ich: Ich weiß nicht.
Er sah auf den Boden und sagte nichts mehr. Ich sah ihn mir genauer an. Er überlegte. Das sah man. Seine Augenbrauen verzog er und er biss sich auf die Lippe. Seine kleine Narbe über seiner rechten Augenbraue, sah man nun besser.
Er nahm seine rechte Faust in die linke Hand und knackste mit den Fingern. Ich zuckte kurz auf und verzog mein Gesicht. Erkan, der dies bemerkte sah mich an und grinste.
Warum grinst er immer so?
Erkan stand auf und lief raus aus meinem Zimmer. 'Ich werde deine Eltern finden.', sagte er, bevor er die Türe zu machte.
Meinte er meine leiblichen Eltern? Ich meine, ich weiß ja wo meine 'Stiefeltern' sind. Ich legte mich hin und schloss meine Augen. Die Wahrheit kommt immer näher. Wie immer mit den Gedanken an meine Zukunft schlief ich ein.
-
Es fühlte sich so gut an. Ich fühlte mich freier als sonst.
Erkan: Kommst du?
Ich nickte und folgte ihm.
Wir stiegen in Erkan's Auto ein und fuhren los. Zum ersten mal lässt er mich raus. Wohin wir gehen werden weiß ich noch nicht.
Als wir im Auto saßen, konnte ich Erkans Blicke auf mir spüren. Ich sah zu ihm rüber und bevor er was sagen konnte, sprach ich.
Ich : Wohin gehen wir?
Erkan : Zu deiner Teyze.(tante)
Ich sah ihn geschockt an und musste leicht lachen.
Ich : Meinst du zu meiner richtigen Teyze?
Erkan nickte und fuhr los. Ich grinste vor mich hin und spielte mit meinen Fingern.
Ob sie weiß dass ich überhaupt existiere ? Sie muss es wissen. Schließlich hat ihre Schwester 9 monate ein Baby im bauch gehabt.
Wie wird sie reagieren?
Erkan: Wir sind da.
Ich: Jetzt schon?
Erkan : Ist ja nicht so dass wir 2 stunden gefahren sind.
Wie aus dem Nichts fing ich an zuzittern und mein Herzschlag beschleunigte sich.
Ich stieg sowie Erkan es tat, aus dem Auto aus und sah mich um.
Nun standen wir vor einem Haus. Vor einem Haus, indem meine Tante wohnt.Plötzlich spürte ich eine Hand um meine Hand.
Ich: Kennen sie dich?
Erkan nickte und lief vor. Vor der Tür blieben wir stehen. Mit zittrigen händen klingelte ich.
Die Türe wurde von einem kleinen Jungen geöffnet und hinter ihm stand eine hübsche Dame.
Sie sah uns geschockt an.
Sie: A-aylin?
Erkan: Hayir teyze. Eldayi buldum. (Nein tante. Ich habe Elda gefunden)
Sie legte ihre Hand auf ihrem Mund und sah mich geschockt an.
Langsam kamen mir die tränen hoch und schwer lächelte ich sie an.
Doch was sie da sagte, schockierte mich.
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Elda & Erkan ~ Alles begann mit der Entführung
RomanceWird Elda irgendwann mal glücklich ? Endlich darf Elda einen Neuanfang machen. Sie darf glücklich werden, dachte sie... Jeden Tag kommt ihr die Wahrheit immer näher. Kann sie die Wahrheit übertragen? > Einfach mal selber durchlesen ♡ × 'Manchmal...