16. Kapitel

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Clary

Als ich in Alecs Armen am nächsten Morgen aufwache, weiß ich, das ist das das schönste Gefühl, dass ich seit langem verspüre. Seine wohlige Wärme umgibt mich vollkommen, wobei ich meine Nase noch tiefer zwischen Schulter und Hals grabe, damit ich seinen Geruch schon fast inhalieren kann. Er riecht würzig, männlich. Eine perfekte Mischung.

Vorsichtig hebe ich dann mein Gesicht, nur um in Alecs schlafendes Antlitz zu sehen. Er sieht so niedlich aus, dass man ihm am liebsten in die Wangen kneifen möchte. Seine verstrubbelten Haare stehen in alle Richtungen ab und bei jedem seiner gleichmäßigen Atemzügen berührt seine Brust die meine.

Während ich mit seinen Haaren spiele, blicke ich gedankenverloren aus dem Fenster.
Was ist das zwischen Alec und mir.

Was ist das wohltuende Kribbeln in meinem Bauch, wenn wir uns berühren?

Was fühle ich für ihn?

Ist es Liebe? Oder was anderes?

Stillschweigend mache ich mir Gedanken, aber der Entschluss welcher dabei raus komt, lässt mich kurzzeitig erstarren. Danach rast mein Herz doppelt so schnell und ich höre immer wieder einen Gedanken in meinem Kopf.
Ich habe mich verliebt. Verliebt in Alec.

Was mache ich jetzt? Fühlt er das selbe? Soll ich es ihm sagen?

Ich entscheide mich noch etwas zu warten. Und später eine Entscheidung zu treffen.
Aber einschlafen kann ich nicht mehr, dafür bin ich jetzt zu aufgewühlt.
Also hieve ich mich aus dem Bett, nehme bequeme Anziehsachen in die Hand und gehe dann ins Badezimmer, wo ich meine Morgenroutine erledige. Aber heute verzichte ich auf Haare föhnen.

Nach etwa zwanzig Minuten stehe ich in der Küche und überlege, was ich zum Frühstück mache. Martha ist für heute krankgemeldet, also habe ich freie Hand.
Ich entscheide mich für herzhafte Muffins.
Nach kurzer Zeit verteilt sich der Geruch der Muffins in der Küche. Während ich noch den Tisch im Garten decke und den Kaffee zubereite, schleicht sich ein verschlafener Alec in die Küche und setzt sich auf einen der Barhocker, um seinen Kopf auf seinen Armen abzulegen.

Irgendwie ist dass ein wirklich süßes Bild. Am Tag der furchtlose Mafiosi und in der Früh, der müde Softie. Aber dass kann ich ihm nicht sagen, sonst würde sein Ego verletzt werden. Obwohl sein Gesichtsausdruck wirklich toll sein würde.

Schmunzelnd schicke ich ihn schon raus in den Garten und komme dann nach. Anscheinend ist Kaffee auch sein Lebenselixier, denn kaum hat er etwas davon getrunken, schon wirkt er fitter.

"Wann beginnt denn die Spendengala?", frage ich nach einem angenehmen Frühstück.

"Um sechs Uhr Abends, wir müssen mindestens zwei Stunden bleiben, danach können wir uns auch verziehen. Ich finde solche Veranstaltungen ja nicht so spannend."

Auf seine Antwort nicke ich nur und mache mir im Kopf einen ungefähren Plan, wann ich mich herrichten kann.
Aber ich habe noch ein paar Stunden.

Nach dem wir gemeinsam aufgeräumt haben, entscheiden wir, gemeinsam einen Film zu schauen. Während des Filmes rückt Alec immer weiter zu mir hin und am Ende des Filmes befinde ich mich in seinen Armen mit meinem Kopf auf seiner Brust.

Aber da es sich so gut anfühlt, unternehme ich nichts dagegen.
Aber trotzdem endet der Moment irgendwann und so muss ich mich doch von ihm lösen, um mich für die Gala herzurichten.

Nach einer schnellen Dusche creme ich meinen Körper mit einer gut duftenden Bodylotion ein. In einem Handtuch eingewickelt, stehe ich vor dem Badezimmerspiegel und schminke mein Gesicht.

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