Alec
Die Gartenparty ist wirklich schöner, als ich anfangs dachte. Es ist auch mal wieder schön mich mit meinen Verwandten zu unterhalten und mit ihnen einfach die Zeit zu verbringen.
Ich fühle mich wohl. Und seit mir Clary gestanden hat, dass sie mich liebt grinse ich wie ein Honigkuchenpferd.
Apropos Clary. Wo ist sie überhaupt?
Sie meinte vorhin doch nur, dass sie sich schnell umzieht,das ist jetzt aber auch schon eine dreiviertel Stunde her. Mit meinen Bliken entdecke ich sie nicht. Auch meine Verwandten wissen es nicht. Komisch.Mit einem mulmigen Gefühl gehe ich in das Haus hinein. Im Untergeschoss ist sie nicht. Gerade als ich die Treppe nach oben gehen will, werde ich am Arm von einer zierlichen Hand aufgehalten. In der Erwartung dort Clary zu sehen, drehe ich mich mit einem Lächeln um, welches aber sofort erlischt, als ich eine Bedienstete sehe. Das ist auch noch die, die Clary abgeschüttet hat.
Als ich mich von ihr lösen will, kommt sie einfach noch näher zu mir und drückt sich an mich. Während ich sie von mir wegschieben will, versucht sie mich nun auch noch zu küssen.
"Jetzt hör doch auf. Ich will nichts von dir. Ich liebe Clary und wenn du nicht sofort verschwindest, verlierst du deine Arbeit hier.", fauche ich.
"Ach Baby. Vergiss doch die Schlampe. Von ihr wirst du sowieso nichts mehr haben. Sie ist tot. Also sieh es ein, dass ich besser bin. Dann können wir auch Spaß miteinander haben.", haucht sie in einer schrillen Stimme, was mich mein Gesicht verziehen lässt.
Aber als ich ihre Worte realisiere werde ich so wütend, dass ich anfange zu brüllen. "Was hast du mit ihr gemacht? Wo ist SIE?"
Die Frau vor mir lächelt nur falsch und will sich mir wieder nähern. Diesmal stoße ich sie stärker von mir und stürme sogleich mit schnellen Schritten die Treppe nach oben. Wo kann sie nur sein. Hinter den ersten Türen ist sie schon Mal nicht.
Als ich die Tür zu unserem Schlafzimmer öffne, fällt mein Blick auf das reinste Chaos und mein Engel mitten drin. Mein Engel liegt blutüberströmt in einem Haufen voller Scherben. Ich eile auf sie zu und das erste, was ich mache, ist zu schauen ob sie noch einen Puls hat.
Erleichtert atme ich auf. Sie lebt, auch wenn ihr Puls sehr schwach ist.
Ich nehme sie im Braut Style hoch und stürme nach draußen, wo die Party stattfindet. Sofort liegen alle Blicke auf mir. Jack ist als erstes bei mir. Ich fordere ihn auf, uns zu einem Krankenhaus zu fahren, da meine Prinzessin dringend ärztliche Hilfe benötigt.Mit überhöhter Geschwindigkeit fahren wir die Straßen entlang, während ich versuche die Blutung am Bein mit meinem Gürtel zu stoppen, in dem ich ihn kurz über der Wunde festbinde.
"Du schaffst das. Gleich sind wir im Krankenhaus, dann kann dir geholfen werden.", murmle ich in ihr Haar.
Mit quietschenden Reifen hält Jack vor dem Eingang und stürmt sogleich hinein, um die Ärzte zu informieren.
Leute mit einer Trage kommen auf mich zu. Nur widerwillig lasse ich sie los, aber sehe es dann selbst ein, dass es das Beste ist.
Ich eile dem Krankenhauspersonal nach, bis mich einer davon zurückhält und irgendeinen Scheiß labert, von wegen, das ist ein Bereich, zu dem ich keine Befugniss habe. Ich wollte schon protestieren, aber Jack versucht mich zu beruhigen und drückt mich schließlch auf einen Plastikstuhl vor den Türen.
Jetzt beginnt die Wartezeit.
Es ist schlimm. Die Ungewissheit ist nicht auszuhalten.
Nach einer halben Stunde der Verzweiflung kommen auch meine Schwester, Sophie und meine Eltern. Sophie und Mariah haben Tränen in den Augen. Auch mich nimmt die gesamte Situation sehr mit.
Wieso musste ihr das passieren?
Mit meinem Vater kümmere ich mich über Telefonate, dass die Bedienstete weggesperrt wird. Ich hoffe wirklich, dass ich sie nie mehr sehen muss, sonst kann ich für nichts garantieren.
Nach einer Stunde kommt dann der behandelnde Artz auf uns zu und erläutert die Situation. "Also als erstes das Wichtigste. Sie wird wieder gesund. Sie hat zwar ziemlich viel Blut verloren und muss sich deswegen noch ein paar Tage ausruhen, aber es wird wieder. Ihr wurde mit einem Messer in den Oberschenkel gestochen. Zum Glück wurden schlimmere Schäden verhindert. Was die ganze Zeit so lange gedauert hat, waren die Scherben in ihrem Körper zu entfernen, welche auch noch Mal zum Blutverlust beigetragen haben. Das wäre es dann auch. Die Patientin liegt im Krankenzimmer. Ihr könnt sie besuchen, aber nicht zu lange. Sie braucht sehr viel Ruhe."
Mit einem Nicken verabschiedet sich der Doktor. Erleichtert fällt mir meine Schwester um den Hals. Auch ich kann endlich wieder aufatmen.Im Krankenzimmer angekommen, überrollt mich die Trauer. Sie sieht so zerbrechlich aus, wie sie da liegt. Blasse Haut und Verbände um den Armen. Auch in ihrem Gesicht kann man kleine Schnittwunden erkennen.
Ich setze mich auf den Stuhl neben dem Bett und nehme vorsichtig ihre Hand in meine. "Ach Prinzessin, was machst du nur für Sachen. Werde bald wieder gesund. Ich vermisse dich jetzt schon."
Ich rede noch etwas mit ihr, obwohl ich nicht weiß, ob sie mich überhaupt hört.
"Ich liebe dich, mi princesa."
Danach falle ich in einen traumlosen Schlaf mit ihrer Hand in meiner.
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Love and More
RomanceEr ein Kartelboss. Sie eine Medizinstudentin. Zwei unterschiedliche Welten, die Aufeinanderprallen und sich verbinden. Wird sie daran zugrunde gehen oder wird sie sich beweisen? Wie wird er sich im Durcheinander verhalten? _____ Ich weiß, nicht die...