23. Kapitel

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Clary

Die Feier ist in vollem Gange. Leider kann ich nicht so viel tanzen und sitze deswegen meistens am Tisch.
Aber es ist nicht langweilig, weil sich immer wieder welche zu mir gesellen um zu reden, aber auch Alec weicht mir nicht von der Seite.

Gerade scheucht Sophie alle Damen auf die Bühne, um ihren Blumenstrauß zu werfen. Nur widerwillig lasse ich mich mitziehen.

Als wir alle in einem Pulk zusamen stehen, tritt Sophie nach vorne und kehrt uns den Rücken zu.
Nach wenigen Augenblicken lässt sie ihn los und er fliegt durch die Luft.
Geradewegs in...
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...meine Hände. Tatsächlich liegt das schöne Blumengesteck in meinen Händen.
Um mich herum klatscht jeder.

Na toll. Jetzt wird sich Alec auch noch was darauf einbilden. Obwohl, nein, eigentlich nicht, denn wir sind schon verheiratet.

Mit den Blumen in den Händen mache ich mich mit einem kleinen Lächeln zurück an den Tisch. Gerade als ich mich setzen will, werde ich an meiner Hüfte gepackt und auf den Schoß von Alec gezogen. So sitz ich nun, mit dem Rücken an seiner muskulösen Brust. 
Er strahlt eine angenehme Wärme aus und er riecht einfach unfassbar.

Ich will mich etwas vorbeugen, damit ich mein Glas erreiche, aber Alec drückt mich noch näher an sich.

"Mensch Alec, jetzt beruhig dich. Ich habe es schon aufgegeben aufzustehen. Ich will nur mein Glas nehmen.", seufze ich leicht genervt.

Dadurch lockert er tatsächlich seinen Griff, lässt mich aber nicht komplett los.
Mit meinem Glas in der Hand lehne ich mich wieder zurück und füge mich meinem Schicksal.

Gerade als ich einen Schluck nehme, spüre ich die weichen Lippen von Alec in meinem Nacken. Gerade noch rechtzeitig konnte ich schlucken, ansonsten wäre mir die Flüssigkeit in einem hohen Bogen wieder entwichen.

Er verteilt lauter kleine Küsschen in meinem Nacken und wandert schließlich meinen Hals hinauf.

"Hlr auf, Alec. Wir sind hier in der Öffentlichkeit. Und wieso bist du heute überhaupt so anhänglich.", murmle ich, während ich stets darauf achte, nicht leise aufzustöhnen. Es fühlt sich auch einfach zu gut an.

"Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich kann mich heute einfach nicht zusammenreißen. Aber zu meiner Verteidigung, du siehst einfach zum Anbeißen aus. Und zu dem anderen vergiss die anderen Menschen. Aber wenn du unbedingt willst, könnten wir uns auch verziehen und in einem geschlossenen Raum weiter machen.", am Ende wird seine Stimme immer rauer und bekommt einen verführerischen Unterton.

"Jaja, das sollten wir vielleicht.", hauche ich nachdenklich, ehe ich Alec einen schnellen Kuss auf die Wange gebe, den Überraschungseffekt nutze und mich aus seinen Armen befreie.

Danach gehe ich etwas umher und unterhalte mich auch ein wenig. Ab und zu, tanze ich auch leicht, aber da macht mir mein Bein oftmals einen Strich durch die Rechnung.

________

Die Feier mündet sich langsam dem Ende. Das Brautpaar ist schon seit einiger Zeit verschwunden, wahrscheinlich um die Hochzeitsnacht zu genießen. Mittlerweile müsste es so zwei Uhr in der Nacht sein. Aber anstatt müde zu sein, fühle ich mich hellwach.

Und die ganze Zeit über, meine ich noch Alecs Lippen auf meiner Haut zu fühlen. Vielleicht bin ich auch deswegen aufgekratzt.

Gerade sitze ich wieder auf einem Stuhl, da mir meine Füße allmählich in den High Heels weh tun.

"Komm, lass uns auch verschwinden.", raunt mir Alec von hinten in mein Ohr, wobei sich Gänsehaut an meinem Hals bildet. Ich nicke leicht, da ich nicht weiß, ob ich meiner Stimme trauen kann. Seine Nähe macht mich unglaublich nervös.

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