Kapitel 15 - Verräter

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"Weißt du Leon, ich nehme es dir nicht Übel dass du es ihnen Gesagt hast, ich nehme es dir übel dass du es ihnen hinter meinem Rücken erzählt hast. Warum hast du mich nicht einfach gefragt ob es in Ordnung wäre wenn du es ihnen erzählst?" fragte ich ihn.
"Ich weiß nicht, ich glaube ich wollte dich einfach nicht weiter mit dem Thema konfrontieren" erklärte er mir und warf mir seinen Hundeblick zu.
"Es tut mir Leid" ich war verwundert ich glaube diesen Stz hatte ich wirklich noch NIE von ihm gehört.
"Alles ist gut" hielt er mir seine Hand hin, nach kurzem Zögern schlug ich bei ihm ein"Solange du Wild bist".
Zusammen liefen wir zur Steppe zurück, wo uns die anderen schon lächelnd empfingen.
Naja alle lächelten, bis auf einer, Markus stand neben seinem Motorrad und handwerkelte irgendetwas an seinem Lenker herum.
Als sich alle etwas weiter entfernt hingestellt hatten und sich einen Ball zu passten, ging ich zu Markus und zog ihn an seiner Hand mit.
"Hey, was machst du da? Ich dachte du willst nicht reden?" fragte er während ich ihn mitzog und stehen blieb.
"Will ich eigentlich auch nicht, aber ich halte es so nicht länger aus, jetzt erzähl mir bitte was dich geritten hat gestern Früh einfach abzuhauen" mit einem etwas enttäuschten Blick sah ich ihn jetzt an.
"Naja ich wusste nicht ob es dir gefallen hat" während er mir das sagte kratzte er sich verlegen am Hinterkopf.
"und vor Angst dass du es nicht wolltest, bin ich eben gegangen, ich hätte..." weiter kam er nicht, denn ich hatte meine Lippen bereits auf seine gelegt.
Es dauerte kurz, aber dann erwiderte er den Kuss und legte seine Hände auf meine Hüften.
Als wir uns voneinander lösten, lächelte ich ihn an während er es mir gleich tat.
"Und bevor du dir Sorgen machst, ja es hat mir gefallen" kicherte ich.
Er küsste mich nocheinmal kurz bevor ich ihm vorschlug wieder zu den anderen zu gehen und er es mit einem Nicken bejahte.
Als wir zurück kamen, waren die anderen auch wieder da.
Weil es immer später wurde legten wir uns schlafen.
Ich wurde von Leon geweckt der gerade fragte wo die anderen seien.
"Weg, wie du's gesagt hast" antwortete Maxi, leicht geschockt setzte ich mich auf und zog anschließend meine Schuhe an.
"Also, worauf warten wir noch? schlagen wir sie mit ihren eigenen Waffen" sagte Markus begeistert.
"Tja, anders wird's nicht gehen, ihr Strafraum ist mit Sprungwänden und Fangspießen gespickt" sagte Raban während er durch seine Erfindung guckte, die Fallen erkannte und zeigte.
"Da kommst du nur durch wenn du fliegst" als er das sagte erinnerte ich mich wieder an den Plan.
Ich sah wie die Silberlichten kamen,"Leute" rief ich meinen Mitspielern zu, die jetzt auch zu den Silberlichten sahen.
Wir setzten uns alle auf unsere Motorräder und machten uns bereit jede Sekunde los zu fahren.
"Ist das alles was von euch übrig geblieben ist?" fragte uns Jaromir und erst jetzt begriff ich dass wir nur noch zu fünft waren, Vanessa, Joschka, Klette und Nerv fehlten.
"Ihr wart doch mal neun" rief er uns noch zu.
"und was ist mit euch? Ich hab gedacht es sollte los gehen wenn die Sonne aufgeht, habt ihr etwa verschlafen ?" fragte Leon siegessicher.
"Wir haben nur noch auf einen gewartet" als er diesen Satz sagte sahen wir zu einer schwarz gekleideten Person die neben Horizon auf den Hügel gefahren kam.
Als wir erkannten wer es war, fiel uns allen die Kinnlade runter.

Die Wilden Kerle und Kayla Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt