6. Kapitel

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Meinen freien Schultag verbringe ich eigentlich nur mit Fernsehn gucken, essen und schlafen. Ich bin halt frustriert. Ich weiß einfach nicht weiter!!! Ben bedeutet mir viel auch wenn ich ihn noch nicht lange kenne aber bei unserem ersten Treffen habe ich mich sofort in ihn verliebt. Wenn ich seine rehbraunen Augen und seine braunen  perfekt gestylten Haare sehe bekomme ich immer ganz weiche Knie und mein Herz schlägt schneller. Es wäre alles perfekt wenn da nicht Liliana wäre. Aber was wäre eine Liebe ohne Hindernissen, allerdings sollten die Hindernisse nicht ganz so groß sein wie Liliana. Außerdem liebt mich Ben nichtmal. Plötzlich kommt meine Mum rein. " Hi Schatz. Wir müssen uns mal unterhalten". " Was gibt's?", frage ich etwas genervt. " Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel". " Was ist denn Mum?". " Ok. Also Miri. Ich habe jemanden kennengelernt". " Einen Mann?", frage ich verwundert. " Ja einen Mann. Er heißt Mason Lowry". " Ist doch schön Mum", sage ich etwas abweisend. " Und ich möchte das du ihn und seine Kinder kennenlernst". " Okay... und wann?" Übermorgen lädt Mason uns zum Essen ein. Wir gehen ins ' fantastiques Restaurant ' ". " Ist das nicht dieses Restaurant, wo nur die Reichen hingehen?", frage ich überrascht. " Ja. Mason ist der berühmteste Ingenieur ganz New York. Wenn nicht soagr ganz Amerikas". " Aha. Ich halte zwar nichts von reichen Schnörseln aber ich mache es dir zu liebe". " Danke aber wirklich, Mason ist sehr nett und ich denke die Kinder auch. So muss los in die Boutique. Ciao". " Ciao", sage ich und seufze. Super. Als ob ich nicht schon genug Probleme habe muss ich mit in Zukunft auch noch mit einem neuen Freund meiner Mum und seinen Kindern rumschlagen. Plötzlich werde ich von meinem Handy aus meinen Gedanken gerissen. Eine unbekannte Nummer. " Sag mir doch was gestern los war. Lg Ben". Das stand dort. Ich ignoriere einfach die Nachricht und gucke weiter American Idol. Doch nach weniger als 5 Minuten kommt schon die nächste Nachricht. " Bitte antworte darauf!!!". Ich schalte einfach mein Handy aus, denn ich habe kein Bock so vollgespamt zu werden.

Den restlichen Tag habe ich eigentlich nichts besonderes mehr gemacht. Um 21 Uhr gehe ich ich dann ins Bett, obwohl ich nicht wirklich müde bin, da ich den halben Tag geschlafen hab.

Ding.Ding.Ding. Mein Wecker klingelt. Als ich die Augen aufmache, merke ich das ich gar nicht  müde bin. Total komisch, denn eigentlich bin ich ein totaler Morgenmuffel. Also schlender ich in die Küche, um mir einen Kaffee zumachen. Nachdem ich eine Tasse Kaffee getrunken  und ein Croissant mit Marmelade gegessen habe, gehe ich in mein Zimmer. Schnell ziehe ich mir eine blaue Jeans und eine hellrosa Bluse an. Meine Haare stecke ich zu einem geflochtenen Dutt nach oben. Mein Make - up trage ich heute schlicht. Nur ein wenig rosa Lidschatten und Maskara. Fertig gestylt und mit meiner Tasche auf der Schulter gehe ich zur Straße um mit dem Taxi zur Schule zufahren. An der Schule angekommen gehe ich schon auf Deckung. 1. wollte ich nicht Ben über den Weg laufen und 2. wollte ich auch nicht Liliana über den Weg laufen. In den ersten Stunden haben wir Mathe. " Setzt euch bitte", fängt unser neuer Lehrer Mr. Keysli an zu reden. " Ich werde euer neuer Mathematiklehrer sein da eure alte Lehrerin Mrs. Maispel schwanger geworden ist. Allerdings hat sie mir einen neuen Sitzplan geschickt da sie meint das ihr viel zu viel quatscht". Alle fangen an sich zu beschweren und rumzumeckern, dass das totaler Blödsinn ist. " Ruhe bitte. Ich weiß ihr seid alt genug um selber zu entscheiden wo ihr euch hinsetzt. Allerdings ist das der Wunsch von Mrs. Maispel". Nach der Reihe sagt er wer, wo sitzt. " Ben setzt du dich bitte in die 3. Reihe und daneben setzt sich bitte Ava. Oh... ne ich hab mich verlesen. Miriam setzt dich bitte neben Ben". Als ich das höre, bekam mein Herz einen Stich, mittenrein. Aber ich habe keine andere Wahl und lasse mich neben Ben auf den Stuhl fallen. Ich schaue mich nach Liliana um und auch sie sucht meinen Blick. Dieser Blick war der eisigste und fieseste Blick den ich je gesehen habe. " Warum hast du mir gestern nicht geantwortet", fragt er nach ein paar Minuten. " Hör zu Ben. 1. Ich hatte nichts und 2. Wenn ich etwas hätte würde ich es dir ganz sicher nicht sagen. Wir kennen uns noch nicht mal, wir haben erst einmal miteinander geredet", sage ich zickig und widme mich wieder dem Unterricht. Es ist so schlimm so zickig zu ihm zu sein. Ich lieben ihn so sehr, ich weiß auch nicht wie ich das so schnell beurteilen kann, da wir uns echt nochnicht wirklich lange kennen. Bis jetzt hatte ich noch nicht wirklich Glück in der Liebe gehabt. Mit 14 hatte ich meinen ersten Freund namens Toby. Doch der verließ mich nach einem Jahr, weil ich angeblich zu wenig Zeit mit ihm verbrachte. Tja ich bin halt nicht so eine Klette wie die meisten Mädchen in meinem Alter. Egal, zurück zum Thema. " Wir könnten uns aber kennenlernen", sagt Ben nach einer Weile. Diese Aussage ignoriere ich einfach, obwohl ich eher so geantwortet hätte : " Ja Ben ich möchte dich unbedingt kennenlernen". Doch das geht leider nicht. " Ben und Miriam, hört ihr bitte auf zu reden", sagt Mr. Keysli plötzlich. Wir nicken nur stumm.

.Gong.

Als es klingelt, packe ich schnell meine Tasche und gehe zu meinem Spind. Die nächsten Stunden Schule ziehen sich wie ein Kaugummi, doch dann kommt endlich der erlösende Gong. Schnell bringe ich meine Sachen zum Spind und gehe dann weiter zum Ausgang der Schule. Plötzlich zieht mich jemand am Handgelek in eine kleine Putzkammer. Erst denke ich das mir  Liliana wieder eine Lektion erteilen will, doch dann sehe ich wer vor mir steht. Ben.

Falling for you (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt