17. Kapitel

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" Was meinst du Melissa?", frage ich obwohl ich genau weiß was sie meint. " Ich hab gesehen wie Ben gestern Abend zu dir ins Zimmer gegangen ist, wie ihr geredet habt und dann war es ruhig. Heute Morgen habe ich dann gesehen wie Ben nur mit Boxershorts und T-shirt rausgekommen ist", antwortet Melissa etwas beschämt. Oh nein!!! Das ist das letzte was passieren sollte, dass einer es weiß. Ich versuche mich zumindest etwas rauszureden. " Du hast da was falsch verstanden. Wir haben gestern Abend noch lange geredet, wie es mit uns weitergehen soll. Irgendwann sind wir eingeschlafen". " Okay ich vertraue dir", sagt Melli und umarmt mich. " Ich bin froh dich als neue kleine Schwester zu haben", entgegne ich fröhlich. " Ich dich auch".

Ich bin echt froh sie zu haben. Sie ist ein herzensguter Mensch und sie glaubt mir wirklich was ich ihr sage. Ich weiß, ich habe sie gerade angelogen, aber ich konnte es nicht anders. Sie ist zu jung um es zu verstehen. Obwohl, ich verstehe es selber nicht. Ein Klingeln reißt mich aus meinen verwirrenden Gedanken. Da keiner kommt um sie aufzumachen, stehe ich selber auf und mache sie auf. " Hallo kleine Prinzessin", ruft ein Junge und nimmt mich in den Arm. " Liam", schreie ich glücklich. Liam ist wie schon gesagt mein großer Bruder. Er ist 19 Jahre alt und als wir nach New York zogen, blieb er in Cooperstown um sein Kochstudium abzuschließen. " Komm rein". Wir setzen uns auf unsere Couch. " Warum bist du hier?", frage ich und strahle immernoch übers ganze Gesicht. " Ich bin fertig mit meinem Kochstudium und jetzt habe ich mich hier bei einem Restaurant beworben". " Das ist ja klasse", träller ich und falle ihm schon wieder um den Hals. Ich löse mich von der Umarmung und frage: " Wirst du bei uns einziehen?". " Nein ich habe  mir eine Wohnung gekauft . Ich brauche einfach den Freiraum, du weißt ja noch wie oft Mum und ich uns gestritten haben". " War kaum zu überhören. Weiß Mum das du hier bist?". "Ja habe sie eben in ihrer Boutique besucht". Wir redeten noch lange über das Studium, über die neue Schule und auch über Ben. " Wow das tut mir echt leid", sagt er, als ich zu ende erzählt habe. Mein Bruder und ich verstanden uns schon immer gut. Plötzlich kommt Ben die Treppe runter. " Hi...äh.. Ben ,das ist mein Bruder Liam", fange ich an zu reden. " Hi Liam, ich bin Ben, der Sohn von Mason". " Hi Ben". Es herrscht eine unangenehme Stille. " So ich muss los. Muss noch ein paar Kartons auspacken", sagt Liam und geht. " Hast du es ihm erzählt?", fragt Ben als die Tür zufällt. " Teilweise", antworte ich spitz. " Aber nicht das wir....". " Nein natürlich nicht", sage ich und schlender die Treppe hoch in mein Zimmer . Ich habe keine Lust mehr auf sowas. Ich möchte nicht mehr mit Ben über diese Nacht reden und ich möchte auch nicht mehr  Ben jeden Tag sehen, dadurch wird der Schmerz nur stärker (wenn er überhaupt noch stärker werden kann). Ich verkrieche mich mal wieder in meinem Bett und nehme mir meinen Laptop, stecke Kopfhörer rein und schaue mir ein paar Videos auf YouTube an. Auch wenn wir erst 20:00 Uhr habe, bin ich müde und ziehe die Decke über mich. Zum Glück haben wir noch eine Woche Ferien, so muss ich zumindest Liliana nicht sehen. Ich denke noch lange darüber nach wie es wohl nun mit Liam werden wird. Es wird bestimmt eine tolle Zeit!!!

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Falling for you (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt