39: Auftrag

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Ashura P.O.V.

,,Was denkst du will Vater von uns?", frage ich meinen genervten Bruder von der Seite.
,,Mir doch egal."
,,Sei nicht immer so angepisst. Es wird bestimmt was interessantes."
,,Hn."
,,Ja ja schon gut.", wende ich mich schließlich von ihm ab.

Einige Minuten später stehen wir auch schon vor unserem Vater, der, wie er es ab und zu gerne tut, im Schneidersitz in der Gegend herumschwebt.
Wir bleiben vor ihm stehen und er lächelt uns leicht an.

,,Also. Ashura. Indra. Ihr müsst etwas erledigen."
,,Und was?", frage ich sofort aufgeregt.
,,Lass mich aussprechen, dann erfährst du es."
Sofort bin ich wieder still.

,,Wie sage ich das am besten... ich habe euch doch von eurer Großmutter erzählt, wie sie in diese Welt kam. Da wo sie herkam, gab es noch weitere Ootsutsukis und sie war anscheinend nicht die einzige, die sich von dem Clan abgewandt hatte. Es gab nun Störungen in Zeit und Raum. In einer anderen Dimension sind Leute aufgetaucht, die in der Zukunft unserer Dimension eine große Rolle spielen werden."

,,Sollen wir sie ausschalten?", fragt Indra sofort und ich zucke nervös zusammen.
,,Nein, das sollt ihr nicht. Ihr sollt euch lediglich erstmal die Situation vor Ort ansehen. Ich denke in ferner Zukunft werden hier bei uns ebenfalls weitere Ootsutsukis auftauchen, die ähnliche Ziele wie eure Großmutter verfolgen. Sie werden bestimmt aus einer Zeit kommen, wo dies schon geschehen sein könnte. Ich befürchte, dass in die Dimension, in die ich euch bringen werde, ebenfalls jemand aus dem Ootsutsuki Clan lebt. Ich kann nicht sagen wer und wie viele, da kommt ihr ins Spiel. Stellt klar, wie viele Ootsutsukis dort existieren und was ihre Absicht ist. Aufgrund dieser Fakten müssen wir verfahren. Falls sie Freunde sind, müsst ihr entscheiden, ob es klug wäre, diese Ootsutsukis in unsere Welt zu holen oder ob sie dort bleiben können. Wenn sie eine Bedrohung darstellen, müsst ihr sie schlimmstensfalls... besiegen."

Ich muss schlucken.
Ich sehe flüchtig zu Indra, der unbeeindruckt wie immer aussieht.
,,Und nicht zu vergessen herausfinden, wieso die Leute aus der Zukunft unserer Welt dort sind und sie bestensfalls in ihre Zeit zurückbringen."

,,Frage. Wann ist schlimmstenfalls?", wende ich mich nervös an meinen Vater.
,,Das müsst ihr entscheiden. Aber das gilt für euch beide, bleibt sachlich. Keine Unschuldigen sollen zu Schaden kommen und es wird nicht grundlos Chaos gestiftet. Verstanden?"
Wir beide nicken zustimmend.

,,Wann gehts los?", frage ich mit neuer Motivation.
,,In zwei Stunden. Haltet euch bis dahin bereit."
Somit verlassen wir den Raum.

,,Was hälst du davon?", versuche ich ein Gespräch mit meinem Bruder anzufangen.
,,Wir erledigen den Auftrag. Nicht mehr und nicht weniger.", sagt er umd entfernt sich von mir.
Ich seufze. Dabei haben wir uns doch früher mal so gut verstanden...

Indra P.O.V.

Vater wollte mich nochmal sprechen. Was denn noch?
Ich gehe also zu meinem Vater und klopfe vorsichtig an die Türe. Nach dem typisch ,,Herein", betrete ich den Raum und sehe ihn erwartungsvoll an.

,,Ich komme direkt zur Sache. Indra, es könnte passieren, dass du in dem Sprung einige Erinnerungen bekommst. Ich meine damit, dass du sehen kannst, was in unserer Zukunft passieren wird. Wenn du wieder zurückkommst wirst du es aber vermutlich wieder vergessen."

,,Ashura nicht?"
,,Ich denke nicht."
Was soll das denn jetzt schon wieder für eine Logik sein?

,,Und außerdem...", setzt er wieder zum reden an.
,,Ich soll mich zurückhalten. Habs verstanden.", sage ich genervt.
,,Ich weiß, dass du nicht gerne mit Ashura zusammenarbeitest, aber es ist wichtig. Wenn möglich versuch diese Mission vorsichtig zu erledigen und greif nicht direkt nach den schlimmsten Mitteln, auch wenn es dann eine Weile dauert."

,,Verstanden Vater."
,,Ja?" ,,Ja."
,,Na schön.", seufzt er und streicht sich wie üblich durch seinen Ziegenbart.

Es klopft an der Türe und Ashura steckt seinen Kopf hindurch.
,,Da seid ihr ja beide. Zwei Stunden sind vorbei."
,,In drei an halb Minuten.", erwidere ich monoton.
,,Hast du drei an halb Minuten denn noch was vor?", fragt er zurück.
Wie ich seine Argumentationen hasse...
,,Nein."
,,Na also."

So sagt unser Vater noch ein paar Worte, öffnet ein Dimensionsportal und wir spazieren hindurch.
Ashura ist so angespannt wie eh und je.

Nun stehen wir in einem Raum voller Zeug.
Vor uns steht ein Mann, der uns nichtmal bemerkt zu haben scheint.
Ich sehe ihn an. Kakashi Hatake.

Wie aus dem nichts sprudeln tausende Informationen durch meinen Kopf.
Ich gehe ein paar Schritte auf den Mann zu und schlagen ihn mit der Handfläche in den Nacken, dass er bewusstlos zu Boden fällt. Ashura sieht mich entsetzt an, sagt aber nichts.

Die Türe öffnet sich erneut und ein Mädchen kommt rein.
Sie quietscht einen Moment auf und dann liegt sich durch einen weiteren Schlag meinerseits ebenfalls auf dem Boden.
Aber wer sie ist, weiß ich nicht.

Dann wird dieser Kakashi aus unserer Welt kommen und sie vermutlich aus dieser. Oder sie ist nicht erwähnenswert und deshalb weiß ich nicht, wer sie ist.

Es dauert nur einen Moment bis ein weiteres Mädchen reingestürmt kommt und sich irritiert umsieht.
Ich will sie erst ebenfalls auf den Boden schlagen, bis mir einfällt, wieso wir hier sind.
Innerhalb von Sekunden aktiviere ich mein Sharingan und sie sieht genau rein. Das war einfach.

In meinem Genjutsu will ich sie eigentlich ausfragen, aber dann schüttelt mich Ashura und durch die daraus fehlende Konzentration, löst es sich wieder.
Der war ja auch noch da...

Das Mädchen sickt zusammen. Wieso? Es war nur ein einfaches Genjutsu von ein paar Sekunden, sind die Menschen hier wirklich so schwach?

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915 Wörter

Danke fürs lesen ♡

Die Kage in unserer Welt - cringeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt