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Hi, fast schon wieder vergessen, aber hey. Lieber spät als nie, oder?

Viel Spaß beim Lesen

Rubin & Pradaline

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Fünf Tage hatte mein Vater gebraucht, um das verbrannte Buch zu restaurieren. Der Ledereinband war vollständig repariert. Nur war er eine Nuance heller als der Einband davor. Ich war sehr überrascht, dass mein Vater es geschafft hatte, das Buch zu retten. Ich hätte das bestimmt nicht gekonnt. Aber da es wieder ganz war, waren Delina und ich nun auf dem Weg, um es auszuliefern. Als Delina mir erzählt hatte, dass das Buch aus dem Fürstentum Vesteneck stammte, hatte ich große Augen bekommen und auch verstanden, warum meine Schwester für dieses Buch, so schnell, so viel Geld von den Kunden bekommen hatte. Was ich nicht verstand war, warum ein Fürst nicht auf seine Bücher aufpassen konnte. „Wir sind da", riss mich die Stimme meiner Schwester aus meinen Gedanken.

Sie war den ganzen vierzigminütigen Ritt sehr still gewesen. Ich blickte auf und mir stockte der Atem. Vor uns ragte ein Gebäude aus weißem Marmor in den Himmel empor. Der Eingang wurde von weißen Säulen eingerahmt und vor dem Anwesen war ein wunderschöner Blumengarten angelegt. Immer noch staunend stieg ich von meiner Stute Lady während Delina von ihrer Schimmelstute Snow stieg. Ich folgte ihr zum Eingangsportal, blieb dann aber schüchtern etwas abseits stehen. „Jetzt komm schon, Lani", sagte meine Schwester. Also gab ich mir einen Ruck und stellte mich neben sie. Delani klopfte und nach kurzer Zeit öffnete uns ein etwas älterer Herr in einem schwarzen Anzug die Tür. Delina und ich machten höflich einen Knicks, wobei meiner etwas wackelig war. „Guten Tag. Wir sollen hier ein Buch abgeben", sagte meine Schwester während ich versuchte meine Nervosität zu unterdrücken. „Einen Moment bitte, meine Damen", sagte der Mann und schloss die Tür. Als sie zum zweiten Mal geöffnet wurde, standen wir einem Mädchen in meinem Alter gegenüber.


Ich wollte gerade raus in den Garten, als Archibald, unser Butler, auf mich zukam und meinte, dass Leute an der Tür seien, die etwas von einem Buch sagten

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Ich wollte gerade raus in den Garten, als Archibald, unser Butler, auf mich zukam und meinte, dass Leute an der Tür seien, die etwas von einem Buch sagten. Und da ich Archibald gebeten hatte mich zu verständigen, wenn Leute wegen einem Buch hier seien, hatte er sich zum Glück direkt an mich und nicht erst an meine Eltern oder an meinen Bruder gewandt, die alle nichts von unsere kleinen Feuerparty in der Bibliothek wussten und das sollte auch besser so bleiben, sonst war ich geliefert. Somit ging ich erhobenen Hauptes an die Tür und öffnete diese. Vor der Tür standen zwei Mädchen. Das eine hatte schwarze glatte Haare und freundliche graue Augen. Sie lächelte mich freundlich an und übergab mir mein Buch.

Es sah aus wie neu. Lediglich das Leder war eine Nuance heller, doch ich hoffte, dass das meinem Vater nicht auffallen würde, immerhin hatte er das Buch für seine Verhältnisse lange nicht mehr gelesen, doch gestern Abend, hatte ich ihn sagen gehört, dass er es gerne mal wieder lesen würde und wahrscheinlich morgen damit anfangen würde. Und das morgen war heute, weshalb ich umso glücklicher war, dass ich jetzt endlich wieder das Buch in den Händen halten konnte. Schräg hinter dem ersten Mädchen stand ein weiteres. Es hatte ebenfalls schwarze Haare. Im Gegensatz zum ersten Mädchen hielt es jedoch den Blick gesengt und hatte Locken. „Vielen Dank, dass ihr das Buch hierhergebracht habt", bedankte ich mich und fügte an das Mädchen mit den schwarzen Locken gewandt hinzu: „Ich wohn jetzt schon eine Weile hier, aber was an den Boden da so interessant sein soll musst du mir erklären"

Verschreckt richtete das Mädchen seinen Blick auf mich und ich staunte. Es hatte unfassbar lilane Augen. Einen kurzen Moment schaute ich es nur an, bevor ich lächelte und sagte: „Ist doch schon besser." Anscheinend war das Mädchen es nicht gewohnt, dass man seine Augen einfach nicht beachtete denn so sah es zumindest aus. „Amara, wer ist denn an der Tür?" hörte ich meine Mutter von innen rufen. „Nicht so wichtig, Mutter", beeilte ich mich zu sagen. „Also nochmal. Danke. Ich muss wieder rein. Auf wiedersehen und schönen Tag", sagte ich an die Mädchen gewandt, bevor ich die Tür schloss und meinte: „Ich gehe noch schnell in mein Zimmer" „Aber beeil dich. Das Essen wird gleich aufgetischt", antwortete mir mein Bruder. „Ja, ja", war alles, was ich sagte, bevor ich so schnell, wie möglich die Treppe hoch ging und auf direktem Weg in die Bibliothek, um das Buch wieder an Ort und Stelle zu legen. Zum Glück, denn nach dem Essen verkündete mein Vater, er wolle nun sein Buch lesen und jeder auf unserem Anwesen wusste, welches Buch er mit seinem Buch meinte. Das, das Damie fast abgekokelt hatte, wofür ich ihm immer noch den Hals umdrehen könnte.

Auf der anderen Seite bezweifle ich, dass das Kian gefallen würde und ihm zu liebe ließ ich Damien dann eben doch am Leben. Als mein Vater zurück in den Salon kam, in den meine Mutter und Elian in der Zwischenzeit gegangen waren, sah ich zum Glück, dass die hellere Nuance des Leders nicht aufgefallen war. „War das Buch nicht mal dunkler, Vater?", fragte Elian. Verdammt. Musste er das fragen? „Mmh. Habe ich mir am Anfang auch gedacht, aber ich hatte es einfach lang nicht mehr in der Hand", sagte mein Vater daraufhin nachdenklich. „Ach so. Ja das stimmt." Danke Gott. Danke, dass du sie überzeugt hast, dass es einfach daran liegt, dass sie das Buch lang nicht mehr gesehen haben. Danke, danke, danke. „Alles okay, Amara?" „Ja, alles gut, Mutter", sagte ich lächelnd. Meine Mutter hatte leider die Fähigkeit mir immer anzusehen, ob etwas war oder nicht. „Ähm... Ich muss noch was für den Unterricht mit Mister Wood vorbereiten", meinte ich um der Situation zu entkommen. Und dass ich etwas für den Unterricht machen musste stimmte sogar. Somit ging ich schnellen Schrittes aus dem Salon, die Treppe hoch und in mein Zimmer, in dem ich mich lächelnd aufs Bett schmiss. Danke Buchladen.

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Hoffen es hat euch gefallen und bis Sonntag

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