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Hey, sorry, dass am Mittwoch und auch am Donnerstag kein Kapitel kam. Ich hab es schlichtweg vergessen, da wir momentan Ferien haben und ich diese noch ein bisschen genießen wollte, bevor wir wieder ins Fernlernen wechseln. 

Im übrigen haben wir das Cover und den Titel der Geschichte geändert, da wir beschlossen haben unsere Geschichte in mehrere Teile aufzuteilen und dementsprechend passende Titel rausgesucht haben. Somit wird jedes Schuljahr ein einzelnes Buch werden, da wir im Voraus grob geplant haben, was passiert und uns ziemlich sicher sind, dass die Jahre immer länger werden.

Viel Spaß beim Lesen und bis Sonntag.

Rubin & Pradaline

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Warum genau war ich mit den beiden mitgegangen? Ich hatte keine Ahnung und so kam es, dass ich hinter meinem Bruder und Amara herlief, wie ein treudoofer Hund

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Warum genau war ich mit den beiden mitgegangen? Ich hatte keine Ahnung und so kam es, dass ich hinter meinem Bruder und Amara herlief, wie ein treudoofer Hund. Amara wollte sich den Buchladen in Belatona, der das Buch ihres Vaters wieder in Ordnung gebracht hatte, einmal ansehen. Als wir vor dem Laden standen, hielt Damien seiner Verlobten die Tür auf und wir gingen hinein. Wie auch bei unserem letzten Besuch standen viele kostbare und alte Bücher in den Regalen. Amara sah sich staunend um. „Der sieht ja urig aus", meinte sie. Damien verdrehte nur die Augen, was mich wiederum schmunzeln ließ. Die Verkäuferin vom letzten Mal stand auch dieses Mal wieder hinter dem Verkaufstresen. „Was kann ich für sie tun, meine Herrschaften?" „Haben Sie auch Bücher mit dem Thema Romantik?", erkundigte sich Amara. „Natürlich. Wenn Sie mir bitte folgen würden", antwortete das ältere Mädchen. Mein Bruder und Mari folgten ihr zwischen die vielen Bücherregale, während ich mich noch etwas in der Nähe des Tresens umsah. Nach ungefähr einer Viertelstunde kamen die anderen drei wieder zum Tresen und Mari hielt doch tatsächlich einen Romantikroman in den Händen. Nachdem ihr Damien das Buch gezahlt hatte, wofür er eine Umarmung von seiner Verlobten bekam, gingen die beiden Richtung Ladentür.

„Kommst du, Kian?", fragte Amara. „Ich bleib noch etwas hier und schau mich noch ein bisschen um", antwortete ich woraufhin sie nickte und mit meinem Bruder den laden verließ. „Kann ich Ihnen behilflich sein, mein Herr?", wurde ich von der Verkäuferin gefragt. Ich drehte mich zu ihr um und nickte. „Können sie mir ein paar Fragen beantworten?" Sie sah etwas verdutzt aus, fasste sich aber schnell wieder und nickte. „Gut. Zuallererst: Haben Sie einen Namen?", fragte ich. „Ähm...Ja, mein Herr. Ich heiße Delina." „Ein wirklich schöner Name. Darf ich Sie mit ihrem Vornamen ansprechen? Sie dürfen mich natürlich auch mit Kian ansprechen, wenn das unter uns bleibt." „N-Natürlich, mein Herr, ähm ich meine Kian." Ich lächelte sie erfreut an und kam nun zum eigentlichen Grund meines Aufenthalts hier. „Sag mal, Delina, hast du eine jüngere Schwester?" Sie nickte. „Ja, wieso?" „Heißt deine Schwester zufällig Leilani und geht auf die Akademie?", fragte ich weiter. Delina nickte wieder und sah mich jetzt überrascht an. 

„Darf ich fragen, was diese Fragen alle sollen. Hast du vor, meiner Schwester Schaden zuzufügen?", fragte sie misstrauisch. „Nein, nein, keine Sorge", sagte ich hob beschwichtigend die Hände. „Wir gehen in die gleichen Klasse und essen auch zusammen." Meine Antwort schien Delina sehr zu freuen was mich etwas stutzen ließ, denn es konnte doch nicht so schlecht um Leilani stehen. Oder doch? Immerhin hatte sie immer alleine dagesessen, bis Amara sie zu uns geholt hatte. „Hat Leilani keine Freunde?", rutschte es mir plötzlich heraus. Schnell schlug ich mir die Hand vor den Mund und sah zu Delina. Sie sah mich mit zusammengekniffenen Lippen an und ich bereute meine Frage sofort. „Ich glaube, das solltest du meine Schwester lieber selbst fragen", sagte sie. „Tut mir leid. Die Frage war unangebracht. Es ist nur so, dass Leilani niemanden so richtig an sich ranlässt", sagte ich zerknirscht. Delinas Blick wurde weicher und sie sah mich wissend an. „Ich kann dir nur so viel sagen: In der Vorschule hatte meine Schwester eine beste Freundin. Die beiden waren immer zusammen. Im letzten Jahr allerdings haben sie immer weniger zusammen gemacht und schließlich sind sie auf verschiedene Schulen gegangen. Seitdem haben sie keinen Kontakt mehr."

Ich sah überrascht auf. So eine Geschichte hatte ich nicht erwartet. Ich hatte gedacht, dass Delina mich nach meiner letzten Frage vor die Ladentür setzen und mir verbieten würde jemals wieder im Laden aufzukreuzen. „Sag mir, Kian, geht es Lani gut?", fragte mich Delina besorgt. Ich dachte an die Male, bei denen Leilani von anderen aufgrund ihrer Herkunft und Magie geärgert worden war. Ich hatte schon den Verdacht gehabt, dass sie die Akademie vorzeitig verlassen würde, weil sie nicht willkommen war. Doch sie war geblieben und auch ihre Noten waren herausragen, dafür dass sie eine Wassermagierin war. Ich blickte in Delinas flehende Augen und brachte es nicht übers Herz, ihr diese Sachen zu erzählen. „Sie ist nicht allein", sagte ich und ignorierte mein schlechtes Gewissen. Es war ja nicht ganz eine Lüge. Amara war nett zu Leilani und auch ich hatte nicht den Verdacht, dass Leilani Angst vor mir hatte, anders als vor meinem Bruder. Wenn man vom Teufel sprach. Denn genau in diesem Augenblick betrat Damien den Buchladen. „Kommst du, Kian, Amara möchte nach Hause." Ich sah nach draußen und bemerkte, dass die Sonne schon ein ganzes Stück gewandert war während ich mich unterhalten hatte. „Ja, ich komme gleich", antwortete ich. Mein Bruder nickte und ging wieder hinaus zu seiner wartenden Verlobten. „Auf Wiedersehen", sagte ich an Delina gewandt und ging in Richtung der Ladentür. „Kian", rief sie mir noch hinterher, „bitte pass auf Lani auf." Ich nickte und verließ den Laden.



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In meinem Zimmer angekommen, setzte Damien mich auf meinem Bett ab und lief anschließend ins Bad, wo er kurze Zeit später mit einem Verband und einer Creme in der Hand zurückkam. „Fuß her", sagte er und seine Stimme duldete keinen Widerspruch, weshalb ich gar nicht erst versuchte meinen schmerzenden Knöchel als okay hinzustellen, da er mir das so oder so nicht glauben würde. Leilani war nicht da. Wahrscheinlich war sie wie so oft in der Bibliothek der Schule. Nachdem die Jungs sich umgedreht hatten, zog ich mir meine Strumpfhose aus, was gerade meinem Knöchel nicht sonderlich gefiel, da er nur noch mehr schmerzte. Als ich leise vor Schmerz zischte, war Damien kurz davor sich umzudrehen, doch Kian hielt ihn zum Glück davon ab und fragte nur kurz, ob alles okay wäre. Nachdem ich dies bejaht hatte, beruhigte sich Damie und drehte sich erst um, als ich es ihnen erlaubte. Vorsichtig nahm Damien meinen Knöchel in die Hand und strich ganz leicht die Creme auf meinen Knöchel. 

Dabei sah er alle zwei Sekunden hoch, um zu sehen, ob es mir gut ging. Auf der einen Seite war es ja süß von ihm, aber manchmal war seine überbeschützende und einen in Watte packende Art echt nervig. Wie auch immer. Als die Creme auf meinem Knöchel war, griff er zur Binde und verband meinen ihn. Danach konnte ich mir meine Strumpfhose wieder anziehen, wobei mir die Jungs bei meinem Knöchel halfen und sich dann wieder umdrehten. Wieder angezogen gingen wir runter zum Essen, wobei die Zwillinge mich leicht stützten und mir mein Essen holten, sodass ich nicht selbst anstehen mussten. Sie waren manchmal echte Engel. Leilani kam erst, als wir schon alle saßen und nach dem Essen meinte sie, sie müsse noch schnell ein paar Bücher abholen, weshalb mich die Jungs wieder in mein Zimmer brachten und Leilani somit gar nicht mitbekam, dass ich mich verletzt hatte.



Die ganze nächste Woche machte ich immer weniger mit Leilani und dafür umso mehr mit den Jungs. Als wir am Wochenende wieder in die Stadt wollten kam es, wie es kommen musste. Wir hatten Spaß und lachten, bis ein Bürgerlicher sich nicht vollkommen respektvoll vor Damien gab und dieser nicht sonderlich darüber erfreut war. Aber jetzt mal ehrlich. Wer ist schon respektvoll gegenüber einem 13-jährigen Jungen, der kein Erkennungszeichen für eine Adelsfamilie trug, sondern lediglich die Uniform der Akademie. Doch als ich ihm das sagte, war die Hölle los und wir stritten uns. Es endete damit, dass ich verletzt zurück zur Schule ging, da Damien sagte, dass ich vielleicht besser bei den Bürgerlichen aufgehoben wäre, da ich sie verteidigte und meine Eltern, ohne dass Geld, dass sie durch meine Verlobung mit Damien bekamen, Bankrott gehen und somit nur noch einen Titel haben würden, aber in ein kleines Haus ziehen und so leben müssten wie es einfache Bürgerliche taten. Ich wusste, dass er es nicht wirklich so meinte, aber es war trotzdem unglaublich verletzend. Zudem hatte er mir mal wieder meine Freundschaft mit Leilani vorgehalten.

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