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Hey, nach langer Zeit (einer Woche) meld ich mich auch mal wieder. Tut mir leid, dass keine Kapitel kamen, aber ich war vorerst dezent mit der Schule überfordert und war am Abend immer zu müde um noch ein Kapitel hochzuladen. Deswegen kommen heute die drei Kapitel, die eigentlich schon kommen sollten. Viel Spaß beim Lesen, bleibt gesund und habt einen schönen Tag.

Rubin & Pradaline.

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Nervös knetete ich meine Hände. „Jetzt mach dich nicht so verrückt", sagte Amara genervt, die mit mir vor dem Prüfungssaal für „Geschichte der Magie" stand. „Ich weiß, aber ich hab das Gefühl, dass ich wieder alles vergessen habe, was ich gelernt habe", antwortete ich verzweifelt. Amara wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, wurde aber von Misses Dashwood unterbrochen, die den Gang entlangkam. „Ah, Miss Alita, Miss von Vesteneck. Schön, dass sie schon so früh hier sind." Wir grüßten zurück und warteten zusammen mit unserer Lehrerin auf unsere Klassenkameraden, die nach und nach eintrudelten, ebenso wie die Zwillinge. 

„Also meine Herrschaften. Sie werden nun alle der Reihe nach aufgerufen und kommen dann mit mir in den Prüfungssaal. Dort erwartet Sie dann noch ein weiterer Prüfer. Aber seien Sie unbesorgt. Dafür wird jeder von Ihnen nur eine halbe Stunde geprüft", eröffnete uns Misses Dashwood. Ich schluckte, denn ich wusste was jetzt kommen würde. Mein Nachname begann mit dem Buchstaben „A". „Den Anfang macht Miss Alita", sagte Misses Dashwood. Ich hatte es geahnt, aber mein Herz setzte trotzdem kurz aus. Amara lächelte mir beruhigend zu und ich folgte meiner Lehrerin in den Saal. Dort angekommen erblickte ich einen älteren Herren, der mich aufmerksam musterte. „Das ist Sir Crow. Er war ein Mitglied in der Magierarmee zur Zeit des letzten großen Krieges", erklärte Misses Dashwood. Ehrfürchtig senkte ich den Blick. Wir hatten den letzten großen Krieg in „Geschichte der Magie" durchgenommen, der das größte Ereignis der letzten Jahrzehnte gewesen war. Mir war nicht bewusst gewesen, dass heute noch Zeitzeugen lebten. „Ich werde dir nun ein paar Fragen stellen" sagte Sir Crow. Ich schluckte und versuchte meine Panik zu unterdrücken. „Also, kommen wir zur ersten Frage..."

Ich holte erst wieder Luft als ich aus dem Prüfungssaal trat. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass ich kaum geatmet hatte. Vor dem Saal erwartete mich eine ziemlich nervöse Amara. Als sie mich erblickte, kam sie mit geweiteten Augen auf mich zugestürmt. „Was ist denn mit dir passiert? Du bist ja bleich wie ein Gespenst.", fragte sie erschrocken. „Ich kann es dir nicht sagen. Der Prüfer hat mich mit einem Zauber belegt, sodass ich nicht über die Prüfung sprechen kann, tut mir leid. " „Waaas?! Das ist ja fies", beschwerte sich meine Mitbewohnerin. Ich lächelte nur entschuldigend. Amara war eine der Letzten, die geprüft wurden. „Viel Glück", rief ich ihr hinter wodurch sie sich mit bleichem Gesicht zu mir umdrehte. Vielleicht hätte ich das nicht sagten sollen. Aber jetzt war es zu spät. Die dreißig Minuten, in denen Amara ihre Prüfung ablegte, waren die längsten meines Lebens. Als meine Zimmergenossin wieder aus dem Prüfungssaal trat, konnte ich mir nicht vorstellen, dass wir die gleiche Befragung hinter uns haben sollten, denn Amaras Gesichtsausdruck war total normal. Keine freudestrahlenden Augen, kein bleiches Gesicht oder etwas Ähnliches. Sie sah mich wissend an und da wusste ich, dass es für sie genauso schwer gewesen war, wie für mich. „Wollen wir rausgehen?", fragte sie mich. „Gerne. Wir könnten ja in den Stall zu den Hippocampi gehen." „Hört sich gut an", stimmte sie mir zu.

Als wir an den Greifenboxen entlanggingen merkte ich, wie der Zauber von Sir Crow seine Wirkung verlor. „Scheint so, als ob alle mit der Prüfung durch sind", sagte Amara. Ich nickte. „Wie fandest du die Prüfung?" „Ganz ehrlich? Ich dachte, mein Herz bleibt stehen, als Sir Crow meinte, dass er mich jetzt zum letzten großen Krieg abfragt", antwortete Amara. „Ging mir genauso." „Aber jetzt mal genug von der Prüfung. Wo sind denn jetzt deine heißgeliebten „Pferdchen"?" „Da hinten", antwortete ich und zeigte zum Ende des Gangs. Als meine Zimmergenossin den See erblickte, verschlug es ihr, wie mir auch beim ersten Mal, die Sprache. Staunend blickte sie hinunter auf die schöne Landschaft. „Schön, nicht wahr?", fragte ich. Amara nickte. 

Wir gingen hinunter ans Ufer und setzten uns dort ins Gras. Von dort aus hatten wir einen ausgezeichneten Blick auf die im See schwimmenden Hippocampi. Nach einer Stunde entspannter Stille sagte ich: „Wir sollten langsam zurück zum Schulgebäude. In einer halben stunde fängt unsere Prüfung in „Zaubertränke" an." „Aber doch erst in dreißig Minuten", protestierte Amara. „Ich bin lieber früher da." „Na gut. Lass uns gehen", gab sie nach. Als wir das Labor, in dem wir geprüft wurden, betraten, erwartete uns schon unser Lehrer, Mister von Rooyen. „Guten Tag, die Damen. Ich hoffe, Sie haben sich gut vorbereitet." Wir bejahten und setzten uns an unseren Tisch. Als alle anwesend waren, verkündete Mister von Rooyen die heutige Prüfung. „Sie werden in Zweierteams aufgeteilt und bekommen Kriterien, die Ihr Trank haben muss, um zu bestehen. Dafür haben Sie fünfundvierzig Minuten. Die Kriterien sind: Heilung, schnell und bei jedem, also auch bei Tieren, wirksam." Ich hatte das Gefühl, dass ich noch bleicher wurde. Amara sah nicht wirklich beunruhigt aus. 

Ich konnte nur hoffen, dass wir uns unsere Partner selbst aussuchen durften. Und so war es zum Glück auch. Ich bildete ein Team mit Amara. Als das Startsignal ertönte, war mein Kopf mit einem Mal ganz leer. „Also, was für einen Trank wollen wir machen?", fragte meine Partnerin, die die Ruhe weghatte. „Ich...Ich hab ein Blackout", stammelte ich panisch. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?!" „Doch!" „Okay, komm runter und denk nach", versuchte mich Amara zu beruhigen. Sie benötigte dafür ganze fünf Minuten, aber am Ende fing mein Kopf auch wieder an mit denken. „Besser?", fragte Amara. Ich nickte. „Tut mir leid." „Alles in Ordnung. Wir müssen uns nur schnell überlegen, welchen Trank wir herstellen wollen", beschwichtigte sie mich. „Einen Heilungstrank für leichte äußere Verletzungen", schoss es aus mir heraus. 

Amara schaute mich perplex an. „Und was kommt da alles rein?" ich holte tief Luft und ratterte das Rezept, das ich mittlerweile im Schlaf konnte, vollständig herunter. Als ich meine Partnerin wieder anschaute, starrte sie mich mit offenem Mund an. „Was ist?", fragte ich verunsichert. „Wie kannst du dir so ein langes Rezept merken und es nach einem Blackout runterrattern, als ob nichts gewesen wäre?" Ich zuckte nur mit den Schultern. „Sollen wir einen anderen Trank brauen?" „Nein, nein. Du hast mich nur überrascht." Nachdem das geklärt war, begannen wir mit dem Mischen unseres Zaubertranks. Ich zählte die Zutaten auf, die Amara dann in unsere Mischung tat. 

Nachdem ich die letzten Schritte fast wortwörtlich wiedergegeben hatte, klappte Amara die Kinnlade herunter, aber wir schafften es, unseren Trank rechtzeitig fertigzustellen. Nach der Prüfung war es schon später Nachmittag. Auf dem Weg zu unserem Zimmer fragte mich Amara: „Soll ich mit dir noch ein bisschen Tanzen üben?" „Wirklich? Danke." „Nichts zu danken." In unserem Zimmer angekommen zogen wir uns etwas Bequemes an und Amara begann mit mir die Schritte durchzugehen. Ich knickte mehrmals um und am Ende der Tanzeinheit schmerzte mein linker Knöchel ziemlich stark. „Nochmal", kommandierte Amara. Schwer seufzend rappelte ich mich wieder auf und es ging weiter. 

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PS: Kann in nächster Zeit öfter passieren, dass ich das uploaden vergesse. Also schon mal sorry im Voraus.

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