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Hi, hier ein neues Kapitel. Sorry, dass gestern keins kam. Ich hab's vergessen, aber ich mache es mir jetzt wieder in den Kalender, dann dürfte es nicht mehr passieren.

Also viel Spaß beim Lesen

Pradaline & Rubin

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Ich war gerade dabei, das letzte Kapitel meines neuen Buches zu Ende zu lesen, als Delina mich rief

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Ich war gerade dabei, das letzte Kapitel meines neuen Buches zu Ende zu lesen, als Delina mich rief. Seufzend legte ich das Buch zur Seite und ging hinunter in den Laden. Delina stand an der Ladentheke und hatte ein sehr teuer aussehendes Buch vor sich liegen. Sie winkte mich zu sich und als ich den Verkaufsraum betrat, konnte ich einen kurzen Blick auf die Personen auf der anderen Seite der Theke werfen. Sie trugen teuer aussehende Kleidung also waren sie wahrscheinlich von adliger Herrschaft. Ich tat, was ich bei solcher Kundschaft zu tun hatte: ich huschte leise in den Raum, um das Gespräch meiner Schwester und den Kunden nicht zu stören und hielt den Blick gesengt. Delina reichte mir das Buch und befahl mir, es in die Werkstatt zu bringen, damit es restauriert werden konnte. Ich nickte und huschte wieder aus dem Raum. Als ich außer Sichtweite war, atmete ich erleichtert aus und sah mir das Buch in meiner Hand genauer an. Es hatte einen braunen Ledereinband und der Titel war mit goldener Schrift geschrieben, das Buch war also sehr wertvoll und würde viel Geld einbringen. Ansonsten war es schmucklos. Der Einband allerdings war total verbrannt. Ich fand es so schade, wenn ein Buch kaputt ging. Ob man das überhaupt noch reparieren konnte? Sobald ich das Buch in die Werkstatt gebracht hatte, ging ich wieder hinauf in mein Zimmer um endlich mein Buch zu Ende zu lesen.


Als Damien und ich den Buchladen betraten, wurden wir vom Geruch alter Bücher umgeben

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Als Damien und ich den Buchladen betraten, wurden wir vom Geruch alter Bücher umgeben. Damien ging schnurstracks zur Verkaufstheke während ich mich noch etwas umsah. An den Wänden des Ladens waren Regale mit Büchern, neuen sowie alten, und in einer Ecke war eine kleine Sitzecke mit zwei Sesseln. Gerade als ich ebenfalls zur Theke ging, kam ein Mädchen aus einem Raum dahinter. Es hatte schwarze Haare und freundliche graue Augen. Es schien auch nicht viel älter als wir zu sein. Höchstens ein oder zwei Jahre. Das Mädchen lächelte uns an und fragte, was unser Anliegen wäre. „Wir würden gerne dieses Buch zum Restaurieren hierlassen", antwortete ich. Das Mädchen nahm das Buch, das Damien ihm reichte, entgegen und betrachtete es prüfend. „Gibt es ein Problem?", fragte Damien unwirsch und das Mädchen zuckte erschrocken zusammen.

„N-Nein, aber die Restaurierung dürfte sehr teuer werden, da das Buch schon sehr alt ist und es davon nur noch wenige Exemplare gibt. Außerdem ist es sehr stark beschädigt", antwortete es zögerlich. „Wie hoch wäre denn der Preis?", fragte ich. Das Mädchen nannte uns eine unvorstellbare Summe und erst jetzt wurde mir richtig bewusst, warum Amara so fertig ausgesehen hatte, als sie gesehen hatte, um welches Buch es sich handelte. In Gedanken verpasste ich Damien einen Tritt, der sich gewaschen hatte. Warum musste er auch immer so angeben? „Wäre es in Ordnung, wenn wir uns kurz beraten würden?", erkundigte ich mich bei der Verkäuferin. „Na-Natürlich, meine Herren. Soll ich den Raum verlassen, damit sie unter sich sind?" Ich nickte dem Mädchen dankend zu und sie verschwand im Raum, aus dem sie bei unserem Eintreten herausgekommen war.

„Also, was machen wir?", fragte ich Damien kaum, dass das Mädchen verschwunden war. „Am besten, wir bezahlen den Preis und alles ist wieder in Ordnung, ganz einfach", antwortete dieser. War ja klar. Geld spielte für meinen Bruder keine Rolle. Ich seufzte. „Dir ist schon klar, dass du das Buch von deinem Taschengeld bezahlen musst und Mutter und Vater nichts davon mitbekommen dürfen, oder?" Damien brummte nur missmutig. Da wir das nun geklärt hatten, riefen wir nach der Verkäuferin, die sofort wieder aus dem Raum geeilt kam. „Wir bezahlen die Restaurierung", sagte ich zu ihr. Sie sah erfreut aus und winkte schnell ein anderes Mädchen an die Theke, das ich erst jetzt bemerkte. Es hatte ebenfalls schwarze Haare nur waren seine lockig, nicht glatt wie die der Verkäuferin. Es war außerdem etwas kleiner und schien die jüngere Schwester des Mädchens hinter der Theke zu sein.

Sobald es uns sah, senkte es sofort den Blick und nahm seiner Schwester das Buch ab. „Bring das bitte in die Werkstatt, Lani", sagte das größere Mädchen zu ihm und die Kleinere nickte nur stumm. So schnell und so leise, wie es gekommen war, war das zweite Mädchen auch wieder verschwunden. Ich fand es schade, dass ich keinen richtigen Blick auf das Mädchen, das anscheinend Lani hieß, erhaschen konnte. Fast schien es mir, als wäre es unsichtbar gewesen. „Kann ich sonst noch etwas für die Herren tun?", fragte die Verkäuferin. „Nein, das wäre alles, danke", antwortete ich und Damien bezahlte. „Wäre es möglich das restaurierte Buch so schnell wie möglich an diese Adresse zu bringen?", fragte ich noch. „Natürlich, mein Herr. Wohin sollen wir das Buch liefern?" Ich nannte ihr das Fürstentum und sie bekam große Augen, versicherte mir aber, dass sie das Buch so schnell wie möglich dorthin bringen würden. Sehr zufrieden verließ ich mit Damien den Buchladen. 

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Bis Mittwoch.

Elemental Academy ~ Der AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt