Luft, Erde, Feuer, Wasser
Vier Elemente, eine Akademie und mittendrin Leilani und Amara. Zwei scheinbar normale Mädchen. Während Leilani die Tochter eines Buchladenbesitzers ist, lebt Amara in der Welt der Adligen und wurde von ihren Eltern im junge...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Mann. Warum musste das sein. Ich fluchte und fluchte vor mich hin, während ich die letzten Sachen in meine Taschen packte. Ich hatte gerade mal ein halbes Jahr zu Hause unterrichtet werden können, bevor meine Eltern mich doch an die Akademie geschickt hatten. Ich hatte, wie zu erwarten, das Element Feuer bekommen, da ich am 19.08 geboren wurde und somit im Zeichen des Löwen. Also im gleichen Zeichen wie Damien. Ich schloss die letzte Tasche und ging langsam auf den Flur und auf unsere Treppe zu, die mich in mein neues Leben bringen würde. Weg von meinem zu Hause. Weg von meinen Eltern und weg von meinem Bruder. Dafür hin zu meinem Verlobten und dessen Zwilling. Ich hätte echt noch das halbe Jahr warten können, bis ich Kian und Damien wiedersah, aber gut. Unten angekommen sah ich bereits die traurig lächelten Gesichter meiner Eltern und meines Bruders. Man, wenn andere traurig waren, war ich es auch. Mir schossen die Tränen in die Augen und ich rannte auf meine Eltern zu, um sie zu umarmen. Meine Mutter schloss mich fest in ihre Arme und mein Vater streichelte mir beruhigend über den Kopf. „Warum muss ich denn da hin? Es hat doch auch hier funktioniert", sagte ich unter Schluchzern. Das hatte es nicht wirklich, aber das interessierte mich in dem Moment nicht. „Du weißt, dass wir dich nicht dorthin schicken würden, wenn es anders ginge aber du weißt, dass es in der Akademie besser für dich ist, mein Schatz", antwortete mir meine Mutter und drückte mich noch einmal fest, bevor sie mich losließ. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und versuchte mich an einem Lächeln, da ich wusste, dass meine Mutter sonst nicht schlafen könnte, wenn sie wusste, dass ich traurig war und möglicherweise sauer auf sie. Das war ich nicht. Natürlich war ich traurig, dass ich weg musste aber ich konnte meine Eltern verstehen und ich wusste, dass es auf der Akademie wahrscheinlich besser für mich war. Also riss ich mich zusammen und lächelte meine Eltern an „Ich weiß, Mutter. Ich werde euch vermissen."
Nachdem ich meinen Bruder ebenfalls kurz umarmt hatte, ging ich hinaus und auf die Kutsche zu. Ich stieg ein und die Tür wurde hinter mir vom Kutscher geschlossen. Als ich durch das kleine Fenster schaute, sah ich meine Familie, wie sie auf der Treppe vor unserem Anwesen stand und mir zulächelte. Ich lächelte zurück und winkte, bis ich sie nicht mehr sah. Jetzt ging es auf zur Akademie. Yeah ... hrm ... Sarkasmus ... hrm ...
Na ja, vielleicht war sie gar nicht so schlimm und ich fand eine gute Freundin. Die hatte ich bisher nämlich noch nicht. Immer wieder hatte ich gedacht: Okay, die ist es. Und jedes Mal wurde ich enttäuscht. Die Erste war unglaublich nett. Allerdings war sie mit ihrer Familie weggezogen und wohnte jetzt zwölf Stunden mit der Kutsche von mir entfernt. Die Zweite hatte ich mit vier Jahrens kennengelernt. Wir hatten alles miteinander gemacht, bis sie mich einfach aus ihrem Leben entfernt und sich von da an nur noch mit ihrer neuen Freundin getroffen hatte. Die Letzte war von Anfang an eine Außenseiterin, doch ich wollte ihr eine Chance geben, da ich sie kannte, bevor sie in meine Klasse kam. (Also zu unserer kleinen Runde von royalen Kindern, die von einem Gelehrten unterrichtet wurden. Kian und Damie waren dort jedoch nicht dabei gewesen. Fragt mich nicht warum.) Allerdings wurde ich auch von ihr enttäuscht und verletzt (nicht nur mental), woraufhin mein Vater dafür gesorgt hattes, dass ich nichts mehr mit ihr zu tun haben musste.
