Heute mal ein etwas kürzeres Kapitel mit nur knapp 900 Wörtern.
Viel Spaß beim Lesen
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Das konnte ja wohl nicht Amaras Ernst sei oder? Warum setzte sie sich jetzt freiwillig neben diese Leila oder, wie auch immer die hieß. Glaubte sie, ich hätte Nica nicht von ihrem Platz wegbekommen? Das wäre ja wohl eine meiner einfachsten Übungen gewesen, aber gut. Wahrscheinlich war Mari einfach viel zu nett zu anderen, wie es mein Bruder auch war. Super, jetzt musste ich auf zwei Leute aufpassen, dass sie sich nicht mit niederen Leuten abgaben. Und jetzt redete sie auch noch mit dem Mädchen. Na ja immerhin schien die sie zu ignorieren. Ist zwar äußerst unhöflich, aber vielleicht lässt Mari sie dann in Ruhe und gab auf sich mit ihrer Zimmergenossin gut stellen zu wollen. ... Oh nein jetzt schaute die doch hoch. Und lächelte? Das durfte nicht wahr sein. Dein Ernst, Amara? Komm schon! Und jetzt redeten sie miteinander, na klar. Oh und lachten, klar macht doch alle was ihr wollt. Man, Mari. Das durfte doch nicht wahr sein. Okay, neuer Punkt auf meiner To-do Liste. -Mit Amara reden und sie davon abhalten, sich mit anderen bürgerlichen Leuten zu unterhalten. Ok noch was? Ach ja. Auf den Unterricht konzentrieren und Amara währenddessen im Auge behalten.
Der Unterricht zog sich echt in die Länge, obwohl ich sagen musste, dass mir einmal mehr auffiel, dass Amara echt verdammt gut in Sprachen allgemein war. Ich meine wer konnte sich schon merken was zum Beispiel Hund auf Delisch (Deutsch), Etok (Englisch), Freyisch (Französisch), Itolgisch (Italienisch), Sayorisch (Spanisch), und zum Schluss auf Rutisch (Russisch) hieß, wobei ich echt nicht wusste, warum man in Sayori eine eigene Sprache hatte, aber gut. Amara konnte sie. Ich hatte mir das ganze sogar irgendwo mal aufgeschrieben. Ach ja hier. Hund auf: Delisch: Hund das bekam ich noch hin. Etok: dog, Freyisch: chien, Iitolgisch: cane, Sayorisch: perro und Rutisch: собака (sobaka). Ich mein jetzt mal im Ernst und Amara konnte alle sechs nahezu fließend. WIE? Aber gut.
Nach dem Unterricht beeilte ich mich meine Sachen zusammenzupacken und ging mit Kian auf den Flur, um auf Mari zu warten, die kurze Zeit später fröhlich quatschend mit dieser Wassermagierin rauskam. Als sie mich sahen, schenkte ich der kleinen Wassermagierin einen hasserfüllten Blick, unter dem sie zusammenzuckte. Gut so, dachte ich und wandte mich an Amara. „Können wir reden, Amara?", fragte ich sie, obwohl ich mir ziemlich bewusst war, dass es eher wie ein Befehl klang. „Siehst du nicht, dass ich mich mit Leilani unterhalte?", fragte Amara genervt. „Es ist wichtig", schob ich hinterher. „Ist schon in Ordnung, Amara", sagte das Mädchen schnell. Hah. Das hieß dann wohl, dass sie Angst vor mir hatte und das war sehr vorteilhaft für mich. „Ich geh einfach schon mal vor in die Arena und wir sehen uns gleich in „Kämpfen mit Waffen", okay?", sagte es und lief schnell in Richtung Arena. „Leilani!", rief Amara dem Mädchen, dieser Leilani, hinterher, doch die lief einfach weiter. „Siehst du was du angerichtet hast", richtete Amara wütend das Wort an mich. „Was sollte das? Ich wollte doch nur meine Zimmergenossin etwas besser kennenlernen." Wow so sauer sah man Amara selten.Ihr schien es wirklich wichtig zu sein, dass sie sich gut mit ihrer Zimmergenossin verstand. Gut ich meinte ich konnte sie auf der einen Seite ja verstehen. Ich hatte immerhin das Glück, dass ich mit Kian in einem Zimmer war und wir verstanden uns logischerweise blendend. Dennoch konnte ich nicht zulassen, dass Amara weiterhin den Kontakt zu diesem Mädchen pflegte und das würde schwer werden, da sie in jedem Fach fortan nebeneinandersitzen würden und sich ein Zimmer teilten. Aber ich würde das schon hinbekommen. Ich schaffte immerhin alles. „Amara, ich mein es ernst, was ich jetzt sage", sagte ich ihr und sah ihr dabei fest in die bernsteinfarbenen Augen, die mir in letzter Zeit irgendwie schöner vorkamen, als in unserer Kindheit. „Was denn?", fragte sie und riss mich somit aus meinen Gedanken.
Okay, seit wann konnte ich mich nicht konzentrieren, wenn ich mit Mari redete? Egal. „Ich will, dass du dich von dieser Leilani fernhältst. Verstanden?", sagte ich ihr und meine Stimme duldete keinen Widerspruch, was Amara anscheinend egal war. „Wieso? Du bestimmst nicht über mich. Also warum sollte ich auf dich hören? Weil du mein Verlobter bist? Darum habe ich nicht gebeten. Okay? Und, wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet. Ich muss zum Unterricht", sagte Amara, drehte sich auf ihren Absätzen um und marschierte zielstrebig in Richtung Arena. Ok. Warum hatte ich nichts mehr erwidert? Mir fielen gerade unglaublich viele Kontersprüche ein, aber in dem Moment konnte ich nichts erwidern und das kam noch nie vor. Außerdem hatte ich einen seltsamen Stich gespürt, als sie gesagt hatte, sie habe nicht darum gebeten meine Verlobte zu sein. Aber warum? „Alles okay?" Kian. „Ja, alles bestens."
Und somit gingen Kian und ich schweigend zur Arena und dort zu Vera Montegue, die uns im Schwertkampf unterrichtete und ich musste zugeben, dass sie für eine Frau echt gut darin war. Sie war, zum Glück, wie wir adlig und die Tochter eines Barons. Sie war schön. Hatte Sommersprossen, blonde Haare und braune Augen. Während der Stunde, versuchte ich mich zu konzentrieren, doch meine Gedanken schweiften die ganze Zeit zu Mari. Sollte ich mich entschuldigen? Nein. Ich hatte ihr lediglich gesagt, sie solle sich von jemandem fernhalten, der nur einen schlechten Einfluss auf sie hätte. Also würde ich mich nicht entschuldigen.
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Bis Mittwoch und bleibt gesund.
Rubin & Pradaline
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Elemental Academy ~ Der Anfang
Novela JuvenilLuft, Erde, Feuer, Wasser Vier Elemente, eine Akademie und mittendrin Leilani und Amara. Zwei scheinbar normale Mädchen. Während Leilani die Tochter eines Buchladenbesitzers ist, lebt Amara in der Welt der Adligen und wurde von ihren Eltern im junge...