Fichead's a dha

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Point of View
Jack

In Gedanken versunken kaute ich mein Rührei mit dem Gebratenen Speck. Ich fand dass Jamie im Schlaf wirklich süß aussah. Doch warum? Warum empfand ich so und was sollte das winzige Kribbeln im Bauch? Ich konnte nicht schon wieder verliebt sein. Wollen tat ich es eigentlich auch nicht wirklich. Die Sache mit Bonnie war so lange nicht her, auch wenn das schlimmste damals der Schock war und ich mich, zugegebenermaßen, ein wenig zu sehr reingesteigert hatte. Ich fühlte mich noch nicht wirklich bereit mich wieder zu verlieben.

Jemand klopfte mir mit einem Finger gegen die Schläfe, was mich aus meinen Gedanken hochschrecken ließ. Jamie sah mich fragend und etwas besorgt an. "Alles gut Jamie. Ich war nur etwas in Gedanken.", sagte ich lächelnd, was ihn zu überzeugen schien, da er zurück lächelte und sich wieder seinem Frühstück widmete. "Ich bitte noch einmal um eure Aufmerksamkeit!", rief Mrs. Willson in den Speisesaal, wodurch sich alle Augen auf sie richteten. "Ihr habt heute nochmal Zeit für euch, um ein wenig die Gegend zu erkunden. Verlasst aber bitte nicht das Campgelände! Morgen geht es dann richtig mit unseren Programmen los, also geht heute Abend nicht zu spät ins Bett." 

Das Gemurmel im Saal begann wieder, als Mrs. Willson ihre Ankündigung beendete. Jamie sah mich und Jenny verwirrt an, als Jenny ihm die Worte der Lehrerin übersetzte fiel mir auch auf wieso. Der Rotschopf begann zu lächeln und fragte: "Also was machen wir heute?"
"Also Lust das Gelände zu erkunden habe ich ja nicht wirklich.", gab Graham zu und dem stimmte auch ich zu. Jenny und Jamie waren der gleichen Meinung, weshalb wir das erstmal ausschlossen. "Wie wäre es, wenn wir einfach zum See gehen, uns eine ruhige Ecke suchen und entspannen oder schwimmen?", schlug Jenny vor. Schwimmen fand ich gut. Im Juni war es schön warm, es war die perfekte Zeit um schwimmen zu gehen. "Find ich gut, ich bin dabei.", sagte Jamie und sah fragend in die Runde. "Bin dabei.", sagten Graham und ich gleichzeitig, was uns zum lachen brachte.

Nach dem Frühstück gingen wir auf unser Zimmer und zogen uns um, ehe wir ein paar Sachen zusammen packten und uns zum See begaben. Leider waren wir nicht die einzigen, die auf die Idee mit dem Schwimmen kamen. Es waren mindesten zwei Klassen die sich dort am Strand tummelten. Zweifelnd sah ich mich dort um und erblickte schließlich das andere Ufer des Sees. "Lasst uns dorthin, da sind wir ungestört.", schlug ich vor und die anderen stimmten gleich zu. Es war zwar etwas weiter weg doch ich hatte das Gefühl es würde sich lohnen.

Wir liefen los und es stellte sich heraus, dass es weiter weg war als gedacht. Beinahe eineinhalb, vielleicht sogar zwei, Stunden liefen wir, bis wir eine gute Stelle fanden. Doch das machte keinem von uns wirklich etwas aus, da das durch unsere Blödeleien ein wirklich witziger Weg wurde. Als wir eine gute Stelle fanden, stellte ich mich mit dem Gesicht zu meinen Freunden und ließ mich nach hinten fallen. Ich landete sanft im weichen, weißen Sand und ließ mich von der Sonne anstrahlen, während ich die anderen lachen hörte. 

Grinsend lag ich mit geschlossenen Augen im Sand, bis ein Schatten sich auf mich warf. Doch nicht nur der Schatten wurde auf mich geworfen, kurz darauf traf mich etwas in den Weichteilen, was mich hochfahren ließ. Ich krümmte mich vor Schmerz und hielt meine Hände schützend vor meine Kronjuwelen. Im Hintergrund konnte ich hören wie Graham und Jenny sich kaputt lachten, als ich meine Augen öffnete und zu dem Gegenstand sah, der mir diese höllischen Schmerzen bereitete. Vor mir im Sand lag eine Tube Sonnencreme, dahinter sah ich zwei Füße. Diese Füße gehörten zu Jamie, der seine Lippen fest gegeneinander presste um nicht ebenfalls laut los zu lachen. "Creme dich lieber ein, sonst holst du dir noch einen Sonnenbrand.", sagte er und grinste mich dann an. Der Junge dachte aber auch an alles. Dankend lächelte ich ihn an, ehe mir mein Shirt über den Kopf zog.

Da ich meine Badeshorts bereits anhatte, war ich schon fertig zum Schwimmen, doch Jamie hatte recht und ich cremte mich erstmal ein. Der Rotschopf hatte sich neben mich fallen lassen und lag nun, so wie ich es zuvor auch tat, im weichen Sand und genoss die Sonne. Sein Haar glänzte in seiner kupferroten Farbe im Sonnenlicht und seine recht blasse Haut glänzte ebenfalls hell in der Sonne. 

𝕋𝕒𝕝𝕜𝕚𝕟𝕘 𝕀𝕟 𝕃𝕠𝕧𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt