Chapter Six

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Ich atme durch bevor ich den Vorlesungssaal betrete

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Ich atme durch bevor ich den Vorlesungssaal betrete. Avery sitzt schon drin.. Am anderen Ende der Reihe. Gestern ist eskaliert und ich weiß nicht wie ich es gut machen sollte.

Aber eigentlich hab ich doch das was ich wollte, dass er mich in Ruhe lässt... Aber das will ich nicht mehr.

Ich will neben ihm in unseren gemeinsamen Kursen sitzen. Ich will, dass er einfach bei mir zu Hause auftaucht und wir einfach nur reden. Ich will, dass er mich zum Lachen bringt. Auch wenn das bedeutet, dass er mir erstmal weh tun muss, damit wir wieder normal befreundet sein können.

Gestern Abend habe ich nochmal über unseren Streit nachgedacht. Und auch wenn ich nicht zu viel in seine Worte hineininterpretieren wollte - hat er mir gestern wirklich gesagt, dass er mich geliebt hat? Habe ich es in meiner Wut einfach überhört? Aber naja, wahrscheinlich meinte er es nicht so, wie ich es gemeint habe. Ich meine, wir waren beste Freunde. Unsere Mütter waren beste Freundinnen.. Wäre Mom nicht zu Das gezogen, dann.. Dann hätten wir unser ganzes Leben zusammen verbracht. Seine Schwester war grade mal ein paar Monate jünger als ich. Vielleicht war es nie ein großer Unterschied.

» Avy.« Ich stütze mich vor ihm auf den Tisch ab. » Ich wollte nicht, dass es so eskaliert.«

» Ich weiß.«, sagt er ohne mich anzusehen.

» Ich war grade mal dreizehn, Avery. Was hätte ich denn machen sollen?«

» Bleiben, Auts. Mir egal ob du mir hättest helfen können, du hättest nur bleiben müssen.«

» Es tut mir leid.«

Er zieht den Stuhl neben sich nach hinten und deutet mir stumm an mich hinzusetzen. Also tue ich das. Ich würde jeden Schnipsel greifen den er mir geben würde.

» Wir können nach der Vorlesung, was Essen gehen oder so.«, schlage ich vor.

» Hab schon was vor.«

» Oh... und morgen?«

» Auch.«

Ich unterdrücke ein Seufzen. Gut gemacht, Autumn. Er hasst dich.

Die Vorlesung dauert eine halbe Ewigkeit. Avery beugt sich nicht zu mir rüber. Er sagt gar nichts. Er schreibt sich sogar etwas auf und hört zu.

Ich muss ihn wirklich getroffen haben.

Ohne etwas zu sagen verlässt er vor mir den Saal, als die Vorlesung zu Ende ist. Ich rutsche auf meinen Stuhl tiefer. Ein Stück, noch eins, und noch eins bis es nicht mehr geht.

Ich hätte bleiben sollen.

Nachdem ich einmal tief durch geatmet habe, packe ich meine Sachen zusammen und gehe ins Cherry Bean.

Ich brauche meine Freunde.

Laub weht mir vor die Füße, die ersten Blätter sind abgefallen. Der Wind weht durch meine teils geflochtenen Haare und nimmt mir ein wenig die Hitze aus meinen Körper.

The darkest AutumnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt