Chapter Twenty-Four

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Zwei Wochen gingen rum

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Zwei Wochen gingen rum. Den Stoff von der Uni habe ich aufgeholt, sodass ich mittlerweile wieder auf den aktuellen Level bin.

Und seit zwei Wochen weigere ich mich mein Handy anzuschalten. Avery wird mich versucht haben zu erreichen und es bricht mir das Herz, dass ich ihn alleine lasse.

Aber ich brauche Zeit für mich.

Ich binde mir meine Haare zum Zopf und gehe runter.

» Bin fertig mit dem Stoff für heute.«, sage ich zu meiner Mutter, die mit einem Fotoalbum auf dem Sofa sitzt.

» Hier, das kam für dich.« Sie wirft mir einen Brief hin, er ist schon geöffnet.

Mom hat es schlimm erwischt, ich bin zwar auch nicht ganz auf Hochtouren, aber sie.. Sie ist vollkommen anders. Wo ihr Lächeln war, sind jetzt Tränen. Die Küche ist voll mit Packungen von Take-Out Essen und im Flur sind schon wieder Schlammspuren von Dads Stiefeln - aber es schert sie nicht. Stattdessen sehe ich sie ständig mit Fotoalben und einer Packung Taschentücher daneben, auf der Couch sitzen.

Ich lese den Brief durch.

Nona hat mir das Haus vererbt. Was soll ich damit tun? Darin wohnen? Aber warum mir? Warum nicht Mom?

» Wir verkaufen es.«, sagt Mom trocken. » Ich gehe nicht davon aus, dass du dort hin willst.«

Ich schaue sie an, dann den Brief und wieder sie. Ist das ihr Ernst? Über meinen Kopf zu entscheiden, obwohl sie nicht in einer Verfassung dazu ist überhaupt etwas zu entscheiden. Sie will nicht, dass ich da hinwill. Sie will nicht dass ich zurück nach Rosewood gehe. Aber ich weiß, dass das nicht das ist was ich will.

» Es ist meine Entscheidung und ich will es behalten.«

Ihre braunen Augen richten sich auf mich. Sie sind gefüllt mit Trauer, Schmerz und leichte Wut. » Und was willst du tun?«

» Weiß ich noch nicht, aber... Vielleicht schaffe ich es darin zu wohnen.. Wenigstens bis ich das College beendet habe.« Ich zucke mit den Schultern und lege den Zettel zurück auf den Tisch. » Ich weiß es nicht, aber ich will es nicht verkaufen, dass fühlt sich falsch an.«

Dieses Haus ist mein zweites zu Hause. Ich liebe alles an diesem Haus. Die Räume und vor allem die Erinnerungen, die daran hängen. Der Garten.. Das Garagendach..

» Ich hätte dich nie darum bitten sollen dich für Rosewood zu entscheiden.«, zischt sie vor sich hin.

» Warum?«

» Du warst nicht mal einen Monat dort. Du wolltest dich um sie kümmern und stattdessen rennst du Avery in die Arme. Dein wundervoller, toller Freund, der dich ganz bestimmt gut behandelt hat. Ich hoffe wenigstens du hattest deinen Spaß, Madame, denn du gehst da nicht wieder hin. Du wechselst das College nach dem Semester.« Geräuschvoll schließt sie das Album und legt es auf den Tisch bevor sie aufsteht.

The darkest AutumnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt