45. Von Gefühlen Geplagt

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Drei Wochen später, nachdem Shisuis Leben, in einer stetigen Abwärtsspirale nach unten ging, verlässt er mitten in der Nacht und still und heimlich, Obitos und Kakashis ständiger Obhut. Aber bitte versteht ihn nicht falsch.
Er ist äußerst dankbar, dass sie ihn wieder auf den richtigen Weg gebracht. Ihn gerade gerückt haben. Aber jetzt ist es wirklich an der Zeit zu gehen...

Weil A; Obito wie eine Helikopter Mutter ständig um ihn herum schwirrte.

B; Sie schon mehrere Szenen einer Mutter-Vater-Kind Ehe durchgespielt hatten.

C; Die Leute auf der Straße ihn fragten, ob er von einem schwulen Ehepaar adoptiert worden sei.

Und nicht zu vergessen;
Die Wände in deren Haus sehr,
sehr dünn sind und Shisui fürchtet,
dass die beiden,
bald schon mit ihrem Bett,
direkt durch die Wand, in sein Zimmer rumpeln und rufen:
Kashi ja... Kashi tiefer... Kashi fester...
Kashi zieh dir deine Maske über den...

Shisui schüttelt schaudernd den Kopf.
Die haben einfach zu viel Testosteron.
Und zu viele Fetische.

Aber dann gibt es noch einen Grund, warum Shisui gegangen ist.
Bei dem Gedanken muss er lächeln und betrachtet die von ihm mitgebrachte Schachtel in seinen Händen.
Ein Geschenk.
Für Itachi.
Zu seinem Geburtstag morgen.

Er öffnet es im schwachen Mondlicht und streicht ehrfürchtig, zart über den samtweichen Inhalt.
Er hatte es schon vor Monaten in den Bergen von Iwagakure erworben und sich lebhaft vorgestellt,
wie er es Itachi überreicht.

Wie sich dessen Wangen süß verfärben,
wie er den Kopf vor Verlegenheit senkt,
dass Haar um sein Gesicht fällt und Shisui es mit seinen Finger zart hinter Itachis Ohr steckt, bevor er ihm einen Kuss gibt...

Aber leider stehen gerade neun Millionen Probleme zwischen ihnen, alle von Shisui verursacht und sie gerade so weit voneinander entfernt sind, wie die Sonne vom Mond.

Seufzend schließt Shisui die Schachtel wieder und schleicht sich leise zu Itachis Fenster, um es dort irgendwo unbemerkt zu hinterlegen.

Er wagt einen kurzen Blick hinein.
Itachi schläft friedlich.
Zusammengerollt auf der Seite,
die Hände unter seinem Gesicht, während alles, langes Haar auf dem Kopfkissen verteilt ist.

Eine tiefe Zuneigung überkommt ihn und wie schrecklich gern würde er sich jetzt dazu legen. Würde sein Gesicht streicheln.
Würde ihn küssen und würde die wundervolle Wärme und Weichheit spüren, die von Itachi ausgeht.

Aber die Angst davor die Wahrheit zu sagen, ist einfach zu groß.
Also schiebt er das Fenster leise auf,
legt die Schachtel auf das Fensterbrett und verschwindet genauso lautlos wie er gekommen ist.
Es ist bedauerlich.

Nach vertrödelten dreißig Minuten, kommt er endlich zuhause an,
will sich müde in all seinen Klamotten aufs Sofa werfen und nie mehr aufstehen,
als Shisui von einem... Shuriken?... begrüßt wird?

Das Metall rauscht knapp an seinem Kopf vorbei, nimmt ein paar Haare mit und bleibt hinter ihm in der Wand stecken.
"Was zum...?", sagt er perplex.

"Du dachtest wohl, du kommst so einfach damit durch!", ruft jemand wild.

Shisui blinzelt und wartet bis die Person die ihn köpfen will, aus dem Schatten tretet.
"Sasuke?
Hast du einen Seienkiller gefrühstückt, oder was soll das?", fragt er verwirrt.

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