Kapitel 4.

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Hinter ihm tauchte Snape auf. Draco hatte ihn noch immer nicht bemerkt und in seinen Augen wurde der Hass immer mehr. Ich wollte gerade etwas zu Snape sagen, als Draco plötzlich sagte „Wer nicht hören will, muss fühlen Crucio" Der Strahl schoss direkt auf mich zu und ich konnte mich nicht mehr wehren.
Ich fiel sofort auf den Boden und schrie vor Schmerzen. Ich hielt mir meinen Bauch und meine Tränen liefen mir über die Wange.
Dann hörte ich es noch einmal „crucio" Wieder traf mich der Strahl und ich fing an zu zittern. Snape kam angerannt und bückte sich zu mir.
Draco stand da wie angewurzelt und schaute zu mir hinunter. Es sah aus, als ob er für einen Moment nicht er selber gewesen wäre und sich jetzt fragte, was passiert sei. Snape holte sofort seinen Zauberstab heraus und stoppte die Schmerzen. Ich zitterte noch immer und schaute zu Boden. Snape hob mich hoch und trug mich in den Krankenflügel. „Draco Malfoy mitkommen!" befahl er und Draco folgte ihm stumm. „Dafür das ihr euch nach Bettzeit in den Gängen aufgehalten habt, werdet ihr beide jeden Montag und Mittwoch das machen, was ich euch sage. Bücher wegräumen, Flur putzen... Außerdem 6 Punkte Abzug für Slytherin, dafür dass du sie gequält hast." Ich selber hörte dem Gespräch nur halb zu. Ich wurde auf ein Bett gelegt und eine Krankenschwester versorgte mich. Draco sah kurz zu mir, bevor er schnell wieder verschwand und ich einschlief. Als ich wieder aufwachte, war es schon der nächste Morgen und ich erblickte Hermine und Stella. Sie saßen auf einem Bett gegenüber von mir und freuten sich, als sie sahen, dass Ich wach war. Sie kamen zu mir und umarmten mich. „Endlich bist du wieder wach."
Ich nickte und fasste mir kurz an den Kopf. Dann stand ich auf und ging etwas hin und her. „Es ist alles wieder gut" meinte ich zur Krankenschwester, die gerade kam und sie nickte. Ich verabschiedete mich von ihr und wir drei gingen in unser Zimmer. Ich nahm mir erstmal eine warme und lange Dusche. Danach zog ich mir frische Klamotten an und ging wieder zu den anderen beiden. „Sagt bitte nichts meinem Bruder" meinte ich zu ihnen und sie nickten.
Nach dem Essen gingen wir dann in den Unterricht. Da es Mittwoch war, blieb ich nach dem Unterricht sitzen und wartete auf die Aufgabe. Wir müssen die Bücher entstauben. Draco und ich ignorierten uns und ich sah kein einziges Mal zu ihm. Ich war viel schneller fertig, aber statt ihm mit seinen noch zu helfen, packte ich meine Sachen und verließ den Raum.

Die nächsten Wochen liefen es genau so ab. Jeden Montag und Mittwoch blieben wir da und erledigten die Aufgaben. Das heißt, ich erledigte die Aufgaben.
Heute musste wir das Klassenzimmer fegen und er stand an der Wand, während ich fegte. „Die Aufgabe ist für uns beide, nicht nur für mich" meinte ich ernst, den Blick dennoch auf den Boden gerichtet. „Du hast mir nichts zu sagen" entgegnete er mir kühl. „Arschloch" murmelte ich und er hob die Augenbraue hoch.
Er stütze sich von der Wand weg und griff nach meinem Kinn. „Du bist das erste Mädchen, das so frech zu mir ist und wenn ich ehrlich bin, gefällt es mir auch nicht wirklich." ich zuckte mit den Achseln und versuchte mit meinen Händen seine weg zu schieben. Er sah mich dabei an und ich war mir relativ sicher, ein kurzes lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben. Ich schaute weg, aber er zog mein Gesicht wieder so, dass ich ihn anschauen musste. Er sah mich an. „Was ist?" Meinte ich und wartete auf eine Antwort. Was aber als Antwort folgte, damit hatte ich nicht gerechnet. Er kam näher und küsste mich. Relativ schnell wurde mir das bewusst und ich zog mein Gesicht zurück. „Spinnst du?" Fuhr ich ihn an. „Du kannst mich doch nicht einfach so küssen." und ich trat ein Stück nach hinten. „Ich kann alle Mädchen küssen, die ich möchte." Mir stockte der Atem und ich schaute ich geschockt an. „Das kannst du vielleicht bei Pansy machen, weil sie alles zu lässt, nur in deiner Nähe zu sein, aber glaub mir es gibt auch noch andere.."
„Das werden wir noch sehen" antwortete er mir selbstsicher. Ich schob mich an ihm vorbei und lief durch die Tür. Ich musste erstmal einmal alles verarbeiten, was gerade passiert war.

Draco Malfoy- gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt