Kapitel 4

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*Sicht Bucky*
Was habe ich nur getan. Ohne es zu wollen habe ich Alenas Herz gebrochen. Ich lief in der Wohnung auf und ab und schaute ab und zu Sharon an, die auf meiner Couch saß und sich die Wange kühlte. „Alena hat einen harten Schlag drauf.“ meinte sie nur und lachte ein wenig. Mir war überhaupt nicht zu lachen zu mute.
Ich musste Sam anrufen um zu wissen wie es ihr geht, um zu wissen wie groß der Schaden war, den ich angerichtet habe. Ich wählte seine Nummer und nach ein paar Freizeichen Tönen, hob er schließlich ab und erzählte mir alles. Geschockt ließ ich das Handy fallen und musste mich erstmal setzen.

„Was ist passiert Bucky? Hat Alena sich etwas angetan?“ fragte Sharon besorgt. Ich konnte nichts sagen und schüttelte deshalb nur den Kopf. Ich musste mich vergewissern das es Alena gut geht. Ich sprang auf, lief runter zur Straße, setzte mich auf mein Motorrad und fuhr so schnell ich konnte ins Hauptquartier.
Als ich dort ankam, stellte ich das Motorrad ab, rannte ins Gebäude und hoch zu ihrem Zimmer. Davor standen Sam, Pepper und Bruce. „Was will er denn hier?“ dachte ich mir und ging zu ihnen hin.

„Was hast du nur angestellt Barnes. Hätte ich Alena nicht gesehen, wäre sie womöglich jetzt tot. Sie ist von der Brooklyn Bridge gesprungen.“ erzählte mir Bruce. „Ich wollte das alles nicht. Das müsst ihr mir glauben. Wie geht es ihr.“ „Ich habe ihr ein Beruhigungsmittel gegeben. Sie schläft jetzt. Bring das wieder in Ordnung, sonst kann ich für nichts garantieren.“ Sagte Bruce ermahnend und ging mit Pepper.

„Es ist an der Zeit ihr die Wahrheit zu sagen Buck. Der nächste Versuch von ihr, wird gelingen, wenn du sie weiterhin anlügst.“ „Ich wollte nie das es soweit kommt Sam. Ich werde mit ihr reden.“ „Das ist das Richtige. Egal was auf euch zukommt, ihr werdet das gemeinsam überstehen.“ sagte Sam, klopfte mir auf die Schulter und ging ebenfalls.
Ich starrte ungefähr fünf Minuten ihre Tür an. Soll ich reingehen? Ich war kurz davor wieder zu gehen, da fiel mir ein, dass Alena für mich da gewesen wäre und jetzt muss ich für sie da sein.

Langsam öffnete ich ihre Tür und streckte meinen Kopf durch einen kleinen Spalt um zu sehen ob sie wach. Das Beruhigungsmittel von Banner scheint zu wirken, denn sie schlief tief und fest. Leise trat ich durch die Tür, schloss diese hinter mir und setzte mich auf den Stuhl neben ihrem Bett.
Sie sah so friedlich aus. Während ich darüber nach dachte, was gewesen wäre, wäre Banner nicht da gewesen um sie zu halten, kamen mir die Tränen. Ich hätte für immer mit der Schuld leben müssen, jemanden ungewollt umgebracht zu haben, den ich liebe. Wahrscheinlich hätte ich ihr gleich getan und wäre ihr in den Tod gefolgt.

Dieser Gedanke ließ mich die ganze Nacht nicht los. Irgendwann musste ich eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war es mittlerweile hell draußen und die Sonne schien direkt in Alenas wunderschönes Gesicht.

Langsam öffnete sie ihr Augen, blinzelte ein paar Mal und streckte sich nebenbei noch. Erst als ihre Augen ganz geöffnet waren, erblickte sie mich und schrak hoch.
„Was du hier.“ Fragt sie traurig, wickelte ihre Beine unter der Decke an und legte ihre Arme auf die Knie. „Ich wollte nach dir sehen. Sam hat mir erzählt was du getan hast.“ „Es ist doch gut ausgegangen.“ „Aber auch nur, weil Banner rechtzeitig da war. Du wärst jetzt tot Alena.“ „Dann wäre ich wenigstens bei Menschen die mich lieben.“ „Um dich herum gibt es genug Leute denen du wichtig bist. Es gibt für alles eine Erklärung Alena. Ich wollte dich nie so verletzen aber ich hatte keine Wahl.“ sagte ich und stand dabei auf.

Ich musste mir jetzt genau überlegen wie ich es ihr am  besten sage. Ich holte einmal tief Luft und begann zu erzählen.

„Du weißt ja, dass der Winter Soldier immer noch in mir steckt. Es gibt Leute da draußen, die ihn wieder aktivieren wollen. Aber um das zu schaffen, müssten sie meinen Willen brechen und mit dir wäre ein leichtes. Wenn diese Menschen wissen würden, wie viel du mir bedeutest, würden sie dich foltern in der Hoffnung das ich nachgebe. Und um das zu verhindern, dachte ich es wäre besser, dich von mir wegzustoßen. Ich hoffe sehr, dass du mir irgendwann verzeihen kannst.“ sagte ich zu ihr und ließ sie alleine.

Ich lehnte mich an ihrer Tür, sank zu Boden und konnte nur hoffen, dass sie mir eine zweite Chance gibt…

Stronger (Bucky Barnes FF) -Beendet-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt