Stark sein!

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Ich stand vom Boden auf und rannte ihm weinend hinterher. Doch leider war keine Spur von ihm zu finden. Mein Handy hatte wenig Akku, weswegen ich nicht die Route bis nachhause verfolgen konnte. Mein Handy ging in mitten des Waldes aus und ich stand nun da. Es war Nachts, ich war irgendwo in einem Wald und hatte kein Akku mehr. „Kann es noch schlimmer werden?!", rief ich laut. Als ich plötzlich eine Stimme hinter mir hörte. „Das frage ich mich auch..", sagte Shoto traurig. Er machte seine Taschenlampe an und ich sah wie er an einem Baum gelehnt, auf den Boden saß.

„Was hab ich nur falsch gemacht, verdammt!", rief Shoto, der erneut in Tränen ausbrach. „Ich behandel dich immer gut, ich sorge mich immer um dich, wenn es dir schlecht geht und ich habe immer dafür gesorgt, dass es dir gut geht...Ich habe dir so viel liebe gegeben. Bei unserem Ersten Kuss, bist du einfach weggerannt und ich..ich hab's dir nicht mal's übel genommen, weil ich weiß, dass du sehr schüchtern bist. Und du?!...", sagte er total verheult.

„Du lässt dich von jemanden Küssen, der dich seit kleinauf immer schlecht behandelt hat. Der dich zum Teil auch öfters Körperlich verletzt hat. Von jemanden, der dir so gut wie jeden Tag sagt, wie sehr er dich hasst. Und dann.. und dann machst du auch noch mit!..", rief er daraufhin total frustriert. „Deku..du kotzt mich an!..", sagte er, als er zu mir rüber lief, mir in die Augen schaute, während er Tränen vergoss und weg ging. Ich konnte einfach nicht fassen, was grade passiert ist. Es kam mir vor wie ein Alptraum.

Wie sehr wünschte ich, das es nur ein Traum ist. Ich stand wie versteinert da, und starrte ins nichts, als ich plötzlich auf die Knie fiel und mir Tränen flossen. Ich weinte so sehr, dass ich immer nach luft schnappen musste. „Es tut mir leeeiidd!! Es tut mir so leeiiidd!..", schrie ich mit heulender Stimme. „Es tut mir so leid, shoto..", flüsterte ich. Am nächsten Morgen, wachte ich auf der gleichen Stelle im Wald auf. Die Sonne ist noch nicht ganz aufgegangen, aber man konnte endlich was erkennen.

Ich stand auf und versuchte irgendwie aus dem Wald raus zu kommen. Nach ungefähr 2 Stunden schaffte ich das auch. Ich ging Nachhhause und meine Mutter umarmte mich, als sie die Tür aufmachte. „Wo warst du?! Ich habe dich die ganze Zeit angerufen, aber du bist nicht dran gegangen. Ich habe bei Shoto und all den anderen in deiner Klasse angerufen und sie meinten, du wärst letzte Nacht bereits auf dem Weg nachhause gewesen.

Ist dir was zugestoßen? Was ist passiert?!", sagte meine Mutter total besorgt, als Tränen anfingen, an ihrer wange herunter zu fließen. „Da war diese Party, ich wollte Nachhause gehen und hab mich verlaufen. Dann bin ich eingeschlafen und hab heute versucht, den weg hierher zu finden. Hat ein bisschen gedauert.", sagte ich monoton, und ging ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer. Ich schloss die Tür ab und schloss mein Handy am Ladekabel an. Ich war noch sehr müde, denn es war 4 Uhr morgens.

Ich legte mich in mein Bett und stellte meinen Wecker ein. Ob ich nun wollte, oder nicht.. Ich musste morgen zur Schule. Als mein Handy an ging, bekam ich total viele Nachrichten. Meine Klasse hat mir geschrieben. In den Nachrichten stand, dass sie sich alle Sorgen machten, weil ich anscheinend nicht zuhause angekommen bin. Zudem waren da diese ganzen Nachrichten von Kacchan. Ich ging auf Shotos Chat. Nix.. Keine Nachricht. Na wenigstens hat er mich nicht blockiert.

Ich legte mein Handy zur Seite und schlief, denn ich musste in 3 Stunden wieder wach sein. Gegen 7 Uhr wachte ich auf und machte mich fertig. Meine Laune hatte sicht nicht gebessert. Allein der Gedanke daran, dass ich Heute Shoto sehen werde, lässt mir einen Kalten schauer über den rücken laufen. Ich wusste einfach nicht, wie ich ihm unter die Augen treten soll. Am Bahnhof dann, sah ich Shoto, welcher grade mit seinem Monotonen Blick, in die Bahn stieg. Ich stieg auch ein und wir stiegen beide gleichzeitig aus.

Ich habe zu ihm geschaut, aber er schaute monoton auf den Boden. In der Schule angekommen, kam die ganze Klasse auf mich zu. „Was ist passiert".. „Wo warst du?".. Ich antwortete nicht. Stattdessen lief ich an ihnen vorbei, als wären sie nicht da. Kacchan kam in die Klasse und lief direkt zu meinem Platz. „Deku..", sagte er ein wenig besorgt. „Lass mich in Ruhe Bakugo..", sagte ich mit dem gleichen blick, den Shoto den ganzen Weg lang hielt.

Ich schaute Kacchan nicht an, aber wusste dennoch, dass er etwas geschockt darüber war, dass ich ihn nach all den Jahren, das aller erste mal „Bakugo" genannt habe. „Deku ich..", sagte er daraufhin. „Ich heiße Izuku und jetzt setz dich auf deinen Platz!", sagte ich genervt und schaute ihm so böse wie ich konnte, in die Augen. Er seufzte und setzte sich ohne ein weiteres Wort auf seinen Platz. Ich war den ganzen Unterricht lang, nicht bei der Sache. Aber wie auch, wenn sich mein Leben grade in den Abgrund stürzt.

Ich musste mir die ganze Zeit die Tränen zurückhalten und wenn sie mal flossen, wischte ich sie schnell weg. Nach der Schule setzte ich mich auf die Wiese an der Schule, wo die ganzen Bäume standen. Die Sonne schien Heute und es war schön windig. Das Wetter war ziemlich ausgeglichen, was sich beruhigend anfühlte. Ich lehnte mich an den Baum, der den meisten schatten abgab und machte die Augen zu. Ich versuchte einfach mal durchzuatmen.

Ich wollte meine Gedanken ordnen. Es liefen viele Schüler an mir vorbei mit der Frage, warum ich auf dem Boden sitze. Ich antwortete aber nicht. Als sich jemand einfach neben mich setzte, versuchte ich meine neugier zurückzuhalten. Ich hielt meine Augen weiter zu und lehnte meinen Kopf an den Baum. „Junger Midoriya..", sagte All Might der anscheinden neben mir saß. Ich machte meine Augen langsam auf und atmete einmal tief ein und aus.

„Was ist los, du bist bereits seit 2 Tagen nicht mehr bei der Sache. Liegt es, daran, dass du Schwierigkeiten mit One for all hast?", fragte All Might besorgt. Ich wollte ihm einerseits sagen was wirklich los ist, aber andererseits hätte es eh nix gebracht. „Ja, ich fühle mich einfach schwach..", sagte ich, während ich auf den Boden schaute und ins Gras fasste. „Izuku, ich werde dir helfen One for All richtig einzusetzen.", sagte er ermutigend. Ich erklärte mich für einverstanden und wir nahmen uns einen Monat, um zu üben.

Ich übte, Meinen Quirk ausgeglichen einzusetzen. Zudem lernte ich, wie ich mir nicht gleich was breche, wenn ich es benutze. Wir trainierten sehr viel, bis ich endlich ein besseres Gefühl bei der Verwendung von One for All hatte. Das ganze Trainieren hat mich ein wenig von Shoto abgelenkt. Natürlich nur Tagsüber.. Die Nächste verbrachte ich damit, zu weinen, zu weinen und..erwähnte ich bereits das weinen? Als wir in der Schule immer mehr Quirk-Übungen hatten, konnte ich mir endlich selbst beweisen, dass ich stark sein kann, auch wenn meine Welt grade untergeht.

Because i had you | A Tododeku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt