Deku, der Nummer 1 Superheld

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Irgendwie ermutigte mich meine neu erlangte Kraft. Ich hatte wieder Hoffnung! Mit Kacchan hatte ich keinen Kontakt mehr. Ich hab ihn so gut wie ich konnte, gemieden. Seine Anwesenheit erinnerte mich einfach jedes Mal an diese eine Nacht. Eines Tages, fasste ich all meine Mut, um mit Shoto zu reden. Wir hatten grade Mittagspause und ich wollte einfach nicht mehr länger warten. Auch wenn ich nicht wusste was genau ich zu ihm sagen wollte, musste ich es einfach jetzt tun.

Ich lief zu Shoto, der grade sein Essen auf den Tisch gestellt hat und setzte mich gegenüber von ihm. Er reagierte nicht. „Shoto?", sagte ich leise und irgendwie unsicher. „Hm?", sagte er, als er seine Stäbchen entzweite. Ich wusste jetzt wirklich nicht, wie und wo ich anfangen soll. „Kann ich es bitte erklären?..", fragte ich, während ich auf den Tisch schaute. „Was erklären?", fragte er, als ob nie etwas passiert wäre. „Du weist schon..", sagte ich unsicher und nervös.

„Das mit der Part-..", sagte ich bevor er mich unterbrach. „Nein Deku..", sagte er mit Enttäuschter stimme, als er mir endlich in die Augen schaute. „Er hat es bereits getan. Du brauchst nichts mehr zu erklären..", sagte er und schaute wieder auf sein Essen. Er hat es bereits getan? Kacchan hat doch nicht irgendwas falsches gesagt.. „W-Was hat er denn gesagt?", fragte ich nervös, als meine Wangen rot wurden.

„Ihr wart beide betrunken und er ging zu weit. Er hat gemerkt, das du es nicht wolltest, du es aber getan hast, um seine Gefühle nicht zu verletzen. Zudem hat er sich bei mir Entschuldigt.", erklärte er mit halb vollem Mund. „Verzeih mir bitte..", flüsterte ich und brach in Tränen aus. „Das hab ich schon.", sagte er und legte seine Stäbchen ins Tablett. Die Mittagspause war zu ende und er ging ohne ein Wort, sein Tablett abstellen und in den Unterricht zurück.

Er hat mir verziehen? Wieso meidet er mich dann? Wieso tröstet er mich nicht? Wieso.. „Deku, der Unterricht ruft!", sagte Tenya, der mich aus meinen Gedanken riss. Ich stand auf und ging in den Unterricht. Nach der Schule ging ich nach Hause und dachte weiter darüber Nach was heute in der Mittagspause passiert ist. Zuhause angekommen, setzte ich mich auf mein Bett und schaute auf mein Handy. Ich hab gehofft, dass Shoto mir vielleicht geschrieben hat. Leider nichts.

Es war heute unser erstes Gespräch, seit dem Vorfall vor einem Monat. Ich legte mein Handy zur Seite und zog meine Uniform aus. Ich zog mir was lässiges an und legte mich ins Bett. Nach ein Paar Stunden, ging die Sonne unter und ich hatte irgendwie lust raus zu gehen. Ich ging ein bisschen spazieren und kam irgendwann im Park an, wo Shoto und ich uns damals geküsst haben. Es war ziemlich dunkel, aber mir gefiel die Atmosphäre. Es wehte eine angenehm kühle Luft und die Blüten der Kirschbäume fielen herab.

Ich hörte schritte hinter mir, aber entschied mich dafür, sie zu ignorieren. Ich setzte mich auf die Bank und schloss die Augen. Irgendwer setzte sich neben mich, aber ich ignorierte auch das. In meinen Gedanken gefesselt, seufzte ich und flüsterte leise „Shoto..". „Ja?", sagte die Stimme neben mir. Ich riss meine Augen auf und schaute ihn an. „Sh-Shoto..", sagte ich ein bisschen verschreckt. „Ja?", antwortete er lachend. „Was machst du hier?", fragte ich ihn verwundert. „Ich hatte irgendwie lust spazieren zu gehen.", erklärte er.

„Und was treibt dich hierher?", fragte er. „Ich brauchte etwas Zeit für mich..", antwortete ich. Ohne nachzudenken fragte ich ihn etwas, das ich im Nachhinein bereut habe. „Liebst du mich noch?..". Es herrschte stille zwischen uns beiden. Er schaute nicht zu mir sondern auf die Wiese. Es war wirklich sehr unangenehm, weswegen ich von der Bank aufstand und gehen wollte. In dem Moment ugriff er nach meiner Hand. Ich blieb stehen, schaute ihn aber nicht an. Er stand auf, zog an meiner Hand, sodass sich mein Körper sich zu ihm dreht und sah mir in die Augen.

Wie sehr hatte ich nur diesen Anblick, in die Tiefe seiner Augen vermisst. Er fasste mir an meine Hüfte und zog mich so nah an ihn ran, das ich seinen gesamten Körper an meinem Spürte. „Shot-..", sagte ich als er mir näher kam. „Du hast mich verletzt Deku.. mich verfolgt diese Erinnerung bis Heute noch. Und es tut weh..aber...
Er küsste mich sehr sanft. Meine Angespanntheit löste sich. Der Wind wehte angenehm, während die Blüten der Kirschbäume weiter herab fielen. Es fühlte sich so unfassbar schön an. Ich spürte wieder diese Schmetterlinge im Bauch, die ich an jenem Tag, an diesem Ort spürte.

Als wir uns vom Kuss lösten, machten wir beide langsam die Augen auf und Shoto fing an zu lächeln. Er umarmte mich und ich erwiderte. Als wir uns voneinander lösten schauten wir uns wieder an. „Ich liebe dich Deku. Ich habe solange darüber nachgedacht, ob ich dir das verzeihen kann und ich habe es getan. Du bist mir einfach so sehr ans Herz gewachsen, dass ich mich leer ohne dich gefühlt habe. Mein alltag erschien so sinnlos und ich fühlte mich genau so einsam, wie damals, bevor ich dich kannte.. ich habe dieses Gefühl einfach nicht mehr ausgehalten.

Ich war zu schwach, um dich darauf anzusprechen, also habe ich darauf gewartet, das du es tust..", sagte Shoto etwas traurig. „Lass uns doch erstmal zu dir nach Hause gehen.", antwortete ich. Wir liefen Hand im Hand den Weg im Park entlang. Es war mittlerweile schon 22 Uhr und wir kamen bei Shoto an. Wir gingen in sein Zimmer und ich zog mein T-Shirt aus. Ich faltete es und legte es auf Shotos Tisch. Es war sehr warm, da im Haus leider kein Wind wehte. Ich legte mich in sein Bett und Shoto legte sich dazu. Er hielt seinen Arm über mich und entfachte kalten dampf aus seiner Hand.

Er kühlte meinen ganzen Körper ab. Mir wurde langsam kalt und ich kuschelte mich an ihn heran. „Ich liebe dich auch Shoto..", sagte ich lächelnd. Er löste sich von mir und zog sich aus. In boxershorts legte er sich zu mir und meine Wangen röteten sich. „Was ist los?", sagte Shoto grinsend. „Ach, nichts- ehm..", stotterte ich nervös. Shoto lachte und schlang seinen arm um mich. „Lass uns schlafen deku.", sagte Shoto, der anscheinend so Müde war, dass er nach diesem Satz sofort einschlief. Ich schlief auch ein und wir wachten am nächsten Morgen zusammen auf.

„Na, wie hast du geschlafen?", fragte er. „Wie ein Baby!", antwortete ich. Seit dem Tag, fühlte alles so viel besser an. Ich wusste, mein Freund hat mir verziehen. Zudem habe ich wieder Kontakt mit Kacchan. Kacchan sah über mich hinweg. Er wusste, dass es mit uns nicht Weit gekommen wäre und lernte jemand anderes kennen. Shoto, Kacchan und ich wurden alle älter. Wir entwickelten und zu den Stärksten Superhelden Japans. Wer hätte gedacht, dass aus dem kleinen Deku, mal der Stärkste Superheld wird? Meine Beziehung mit Shoto hielt sehr lange.

Nein, bis heute noch hält unsere Beziehung. Wir sind wirklich ein unschlagbares Team. Endeavor und All Might können wirklich stolz auf uns sein!
Das war meine Geschichte.
Die Geschichte in der Ich, Deku ein Superheld geworden bin!

Because i had you | A Tododeku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt