Kapitel 1.

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Und wieder lag ich hier, hellwach und allein in meinem Bett und hörte meinen Vater wieder rumschreien, warscheinlich war sein Bier wieder leer oder sein Fußball-Team hat wieder verloren. Egal was es wahr, ich wusste das er wenn er fertig ist er zu mir kommen würde, und das machte mir Angst.

Ich lag noch eine Weile in meinem Bett und versuchte einzuschlafen in der Hoffnung das mein Vater wenn er mich schlafen sehen würde in ruhe lassen würde aber damit lag ich falsch, denn als ich die Fußstapfen von meinem Vater hörte die in Richtung meines Zimmers kamen hielt ich die Luft an.

Ich hatte Angst, höllische Angst und das vor dem was mich jetzt erwarten würde.

Ich versuchte so schnell wie es geht mich schlafend zu stellen, aber als mein Vater die Tür aufgerissen hatte wusste ich das es wohl zu spät war. Ich stütze mich auf meinen Armen hoch und bückte meinen Oberkörper nach vorne um meinen Vater anzusehen während er schrie "WEGEN DIR IST MEIN BIER LEER, MEINE FRESSE WARUM MACHST DU IMMER ALLES KAPUTT!..." schrie er weiter. Und das was er jetzt von sich gegeben hatte ließ meine Kehle zuschnüren und ich hielt die Luft an "...UND WEGEN DIR IST DEINE MUTTER TOT, ES IST ALLES DEINE VERDAMMTE SCHULD!!"

Ich wusste das er betrunken war. Ich weiß wie mein Vater drauf ist wenn er Betrunken ist und das ist nicht gerade schön, während er mich anschrie wollte ich ihn anschreien, ihn sagen das ich nicht an allem schuld bin nur war ich es. Ich war schuld, an allem und das machte er mir jeden Tag klar.

Während ich in Gedanken versunken war merke ich nicht das mein Vater mich an meinem T-shirt kragen aus meinem Bett gezogen hatte und mich anguckte, er schrie mich an, ich hatte zwar höllische Angst nur hörte ich ihm nicht zu denn ich gab mir in meinen Gedanken die ganze Zeit die Schuld, 'du bist an allem schuld Jisung,..du bist ein nichtsnutz,...warum machst du alles falsch und warum lebst du eigentlich noch'

Das letzte was ich noch spürte war die Faust meines Vater die mehrere male auf mich einschlug. Ich spürte nichts mehr, das einzige was ich aber spürte war wie mir eine einzige Träne meine Wange hinunterfiel bis ich ohnmächtig wurde. Und jetzt spürte ich wirklich nichts mehr.

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Und wieder hörte ich dieses nervtötende Geräusch was sich später als mein Wecker herausstellte. Ich machte meinen Wecker aus und merke das ich die ganze Nacht auf dem Boden verbracht hatte weswegen mein Nacken und mein Rücken schmerzte. Ich stand auf und legte mich in mein Bett um für ein paar Minuten meine Wand anzustarren, es beruhigte mich.

Während ich weiter gegen die Wand starrte wollte ich mir meine Augen reiben aber bereute dies sofort als ich ein ziehenden Schmerz in meinem Gesicht spürte und realisierte was gestern Abend geschehen wahr, während diesem Gedanken fühlte ich mich wieder Ängstlich, Leer und nutzlos, da ich mich wieder nicht wehren konnte und es warscheinlich nie könnte.

Als ich mich endlich aufgerafft hatte, fiel ich sofort wieder zurück in mein Bett. Und da war es schonwieder, dieses Schwindelgefühl. Ich frage mich ob es an meinem Schlafmangel lag oder daran das ich erst gestern morgen zuletzt was gegessen hatte, egal was es wahr, das schwindel Gefühl nervte mich.

Ich raffte mich letzten endes doch auf meine Beine um mit leisen und wackeligen Schritten ins Badezimmer zu gehen um meinen Vater, wenn er hier ist, nicht zu wecken oder zu begegnen.

Als ich im Badezimmer angekommen war drehte ich mich zum Spiegel und ab da sah ich erst wirklich meine Verletzungen die ich gestern Abend abbekommen habe, meine lippe und meine Rechte Augenbraue war aufgeplatzt, das Blut war zum glück schon getrocknet.

Als ich mich so weiter im Spiegel betrachtete wurde mir schlecht
'wieso bist du so hässlich Jisung?... Warum bist du so fett?...Warum bist du nicht so schön wie alle anderen Menschen?... Und warum lebst du eigentlich noch?'

Ich schüttelte meine Gedanken weg und machte mich auf den Weg in die Dusche, ich zog mein Schlafshirt was voll mit Blut war und meine Boxershorts aus und ging in die Dusche. Sofort spürte ich ein Ziehenden Schmerz als das warme Wasser auf meine Gesichtswunden prasselte, Ich verzog erst mein Gesicht bei dem Schmerz, bis der Schmerz kurz darauf nachließ.

Während meine hände über mein Bauch, meine Arme und Beine ging spürte ich wieder diesen Quälenden drang, diesen drang mich selbst zu verletzten, diesen drang den ich nie mehr loswerden würde.

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lee<3

𝐶𝑜𝑙𝑑 𝑑𝑎𝑦𝑠.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt